26. LINDNER-Cup: Fürth siegt im Derby-Endspiel - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 15.01.2025 um 08:00 Uhr
26. LINDNER-Cup: Fürth siegt im Derby-Endspiel
Nach zwei Jahren des Wieder-Aufflammens wollten die Dettelbacher Verantwortlichen mit der 26. Auflage des U16-LINDNER-Cups zurück zu altem Glanz. Das Teilnehmerfeld bestehend aus zehn Bundesligisten versprach viel – und erfüllte die Erwartungen vollends. Zwei Tage hochklassiger Budenzauber und eine proppenvolle Tribüne, dazu ein rein fränkisches Finale und jubelnde Gastgeber sorgten für ein rundum gelungenes Event.
Von Lukas Hörlin

Mit nur noch vier statt wie im Vorjahr sechs fränkischen Teams, dafür aber mehr namhaften Spitzenklubs versuchten die Dettelbacher wieder zahlreiche Schaulustige in die Maintalhalle zu locken. Gerne hätten die Veranstalter mehr Publikum ermöglicht, doch die Ränge der Maintalhalle waren bis zum Rand gefüllt. Wie immer fielen dem Nachwuchs des 1. FC Nürnberg und der SpVgg Greuther Fürth neben den Hausherren und den Schnüdeln die meisten Sympathien zu. Letztlich prägten vor allem die drei Ersten weite Teile des Turnierverlaufs.

Nach den Plätzen drei (FCN) und sechs (Fürth) in der Jubiläumsausgabe machten die beiden mittelfränkischen Dauerrivalen schnell klar, dass sie auch in diesem Jahr Anwärter für eine Top-Platzierung sind. Während die Clubberer in ihrer Vorrundengruppe als Erster vor Turnier-Neuling Bochum, Titelverteidiger Leipzig und dem VfB Stuttgart direkt die Endrunde erreichten, zog das kleine Kleeblatt als Zweiter der Staffel B hinter dem VfL Wolfsburg direkt hinterher.

Die SG aus Dettelbach und Schwarzach schlug am Samstagabend sensationell den 1. FC Kaiserslautern.
Alexander Rausch

DuO-SG schlägt FCK


Für die Dritt- und Viertplatzierten galt es den Umweg über die Zwischenrunde zu meistern. Ohne wirkliche Chance auf das Halbfinale war auch dieses Mal frühzeitig wieder der Dettelbacher Nachwuchs, doch die U17 der SG Dettelbach und Ortsteile/SC Schwarzach ging nicht als punktloser Autogramm- und Selfiejäger von der Platte. In der Zwischenrunde schlug die Kombi-Truppe den Unterbau des 1. FC Kaiserslautern und blieb dadurch auch in der Endabrechnung vor den Roten Teufeln.

Noch dahinter reihten sich die Dauergäste aus Schweinfurt ein, die immerhin mit einem Remis gegen Holstein Kiel für einen Achtungserfolg sorgten, ehe ein breiter Block an Bundesligisten die weiteren Platzierungen auffüllte. Groß in Szene setzten sich dagegen die Zweitligisten, denn mit den jungen Wölfen schaffte nur ein Klub aus dem Oberhaus den Sprung unter die letzten Vier. Das Halbfinale komplettierten Fortuna Düsseldorf, die in der Zwischenrunde souverän auftretenden Nürnberger und deren Nachbarn aus „der Vorstadt“, die nur dank Schützenhilfe aus Bremen die Hoffnungen auf den Cup am Leben hielten.

Für die Schnüdel gab es letztlich wenig zu erben.
Alexander Rausch

Fürth entthront RB


Die flammten erst recht nach dem starken 4:1 über die Niedersachsen aus der Autostadt auf. Wenig später machten die Nürnberger das Traumfinale perfekt, nachdem sie mit 4:2 über die Fortuna die Oberhand behielten. Das Endspiel, das als einzige der über 60 Begegnungen in zwei Halbzeiten ausgetragen wurde, war dabei nicht der erste Vergleich der beiden mittelfränkischen Top-Klubs an diesem Wochenende. Direkt zum Auftakt der Endrunde waren es die Noris-Kicker, die die SpVgg klar mit 4:0 in die Schranken wies. Umgekehrte Vorzeichen allerdings im Showdown des diesjährigen LINDNER-Cups. Beim deutlichen 4:1-Erfolg machten die Fürther keine Gefangenen und sicherten sich zum dritten Mal nach 2002 und 2004 den großen Siegerpokal.

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Endplatzierungen 26. LINDNER-Cup

1. Greuther Fürth
2. 1. FC Nürnberg
3. VfL Wolfsburg
4. Fortuna Düsseldorf
5. VfL Bochum
6. FC Bayern München
7. RB Leipzig
8. FSV Mainz 05
9. SV Werder Bremen
10. Holstein Kiel
11. VfB Stuttgart
12. Union Berlin
13. FC St. Pauli
14. Dettelbach und Ortsteile
15. 1. FC Kaiserslautern
16. FC Schweinfurt 05


Sieger LINDNER-Cup/Norit-Cup

2025: SpVgg Greuther Fürth
2024: RB Leipzig
2023: Stuttgarter Kickers
2020: FC Augsburg
2019: FC Bayern München
2018: FC Augsburg
2017: 1. FC Köln
2016: Borussia Dortmund
2015: FC Bayern München
2014: FC Bayern München
2013: VfB Stuttgart
2012: 1. FC Nürnberg
2011: 1. FC Köln
2010: SV Werder Bremen
2009: Borussia Mönchengladbach
2008: FC St. Pauli
2007: Arminia Bielefeld
2006: Stuttgarter Kickers
2005: 1. FC Nürnberg
2004: SpVgg Greuther Fürth
2003: Stuttgarter Kickers
2002: SpVgg Greuther Fürth
2001: Stuttgarter Kickers
2000: Stuttgarter Kickers
1999: FC Schweinfurt 05
1998: FC Schweinfurt 05

Ausgezeichnete Spieler

Bester Spieler: Cem Halaco (1. FC Nürnberg)
Bester Torhüter: David Podar-Stiube (FC Bayern München)
Torschützenkönig: Nicklas Heinicke (RB Leipzig /acht Tore)

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