Im Vergleich zum Vorjahr hat
das BFV-Kernleitungsteam um BFV-Vizepräsident Jürgen Pfau und
Verbands-Jugendleiter Florian Weißmann in der jetzt abgeschlossenen
jährlichen Evaluationsrunde zwei Änderungen in der BFV-NLZ-Struktur
beschlossen. In der Region Würzburg wird es ein neues
BFV-Nachwuchsleistungszentrum geben, das der FC Würzburger Kickers
federführend und in enger Zusammenarbeit mit den beiden DFB-Stützpunkten
Erlabrunn und Schwarzach unter dem Namen „Würzburger Kickers und
Region“ betreuen wird. Vorerst nicht fortgeführt wird wie bereits im
Februar bekanntgegeben die Zusammenarbeit mit der SpVgg Bayern Hof. Der
Standort bleibt aber als DFB-Stützpunkt erhalten.
„Der
FC Würzburger Kickers hat sich mit einem sehr guten, stimmigen Konzept
bei uns beworben und wird uns als starker Partner weiterhelfen, unseren
Anspruch zu erfüllen, den bayerischen Fußballtalenten
ein flächendeckendes professionelles Fördernetzwerk anzubieten. Das
neue BFV-NLZ in der Region Würzburg stellt zudem eine sinnvolle und
notwendige Ergänzung zu unserer im vergangenen Jahr geschlossenen
Kooperation mit der Partnerschule des Sommersports in
Würzburg dar, die eine professionelle Talentförderung mit
hochqualifizierter Schulausbildung kombiniert“, erklärt
BFV-Vizepräsident Jürgen Pfau.
Standort Hof bekommt Zeit und Unterstützung für Neuausrichtung
Bereits im Februar hatten der Bayerische Fußball-Verband und die SpVgg
Bayern Hof gemeinsam beschlossen, die Zusammenarbeit über die laufende
Saison hinaus nicht fortzusetzen. „In vertrauensvollen Gesprächen mit
den Verantwortlichen der SpVgg Bayern Hof sind
wir gemeinsam zu dem Schluss gekommen, dass die sportlichen Ambitionen
im Bereich der Talentförderung die dringend notwendige Neustrukturierung
im Nachwuchsbereich zusätzlich erschweren würden. Wir stehen dem Klub
aber bei Neuausrichtung zur Seite und würden
uns glücklich schätzen, die gemeinsame Arbeit in naher Zukunft
fortzusetzen, sobald die Rahmenbedingungen für eine Förderung auf
Top-Niveau wieder gegeben sind“, erklärt Verbands-Jugendleiter Florian
Weißmann.
Das leisten die BFV-Nachwuchsleistungszentren
Die BFV-NLZs bilden eine wichtige Schnittstelle zwischen den bayernweit
63 DFB-Stützpunkten an der Basis und den Nachwuchsleistungszentren der
Lizenzvereine (BuLi-NLZ) in der Spitze. Ziel ist eine flächendeckende,
hochqualifizierte Eliteförderung von jungen
Fußballtalenten in ganz Bayern, ohne dass die Jugendlichen ihr soziales
Umfeld (Eltern, Schule, Freunde) verlassen und lange Fahrtstrecken auf
sich nehmen müssen. Darüber hinaus bieten die
BFV-Nachwuchsleistungszentren auch Talenten, die bei den Lizenzvereinen
den letzten Schritt in den Profifußball nicht geschafft haben, eine
attraktive sportliche Perspektive im bayerischen Amateur-Spitzenfußball
und wirkt so auch dem Trend entgegen, dass Top-Talente aus Enttäuschung
über den ausgebliebenden Schritt in den professionellen
Fußball der Sportart ganz den Rücken kehren.
Das ist das BFV-Kernleitungsteam
Die strategische Planung und Durchführung der Talentförderung in Bayern
organisiert das Kernleitungsteam des BFV. Zu dem Gremium zählen unter
anderem BFV-Vizepräsident Jürgen Pfau, Verbands-Jugendleiter Florian
Weißmann sowie vier weitere Mitglieder des Verbands-Jugendausschusses
(VJA), des Verbands-Frauen und Mädchenausschusses,
BFV-Hauptabteilungsleiter Sport Daniel Kirchner, Verbandstrainer Daniel
Bierofka und die bayerischen DFB-Stützpunktkoordinatoren. Alle BFV-NLZs
werden regelmäßig vom Kernleitungsteam nach klaren Kriterien
überprüft und bewertet. Ebenso werden mit Bewerbern für mögliche neue
NLZ-Standorte Gespräche geführt, um im Sinne der Talentförderung die
besten Standorte für die bayerischen Fußballtalente vorzuhalten und
Änderungen vornehmen zu können.
Die 16 Standorte der bayerischen BFV-Nachwuchsleistungszentren:
SpVgg Ansbach
SV Viktoria Aschaffenburg
DJK Don Bosco Bamberg
SpVgg Bayreuth
SV Wacker Burghausen
ASV Cham
FC Coburg
SpVgg GW Deggendorf
SG Quelle Fürth
FC Gundelfingen
SpVgg Landshut
FC Memmingen
TSV 1861 Nördlingen
1. FC Schweinfurt 05
SpVgg SV Weiden
FC Würzburger Kickers und Region
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