Verlängerung in Schniegling: Ein bisschen wie bei Miroslav Klose - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 16.04.2025 um 12:00 Uhr
Verlängerung in Schniegling: Ein bisschen wie bei Miroslav Klose
Entscheidende Wochen hat der SC Germania Nürnberg im Saisonendspurt der Bezirksliga Nord vor sich, nach denen die Qualifikation für ein viertes Spieljahr in Mittelfrankens höchster Spielklasse stehen soll. Das Vertrauen in das Team und seine Trainer ist groß, was sich auch in der vorzeitigen Verlängerung der Übungsleiter äußert.
Von Marco Galuska
Mit Berkan Caglar geht der SC Germania Nürnberg auch in die kommende Saison.
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Wellenförmig verlief die bisherige Saison in der Bezirksliga Nord für den SC Germania Nürnberg. Ganz überraschend war eine fehlende Konstanz zu Beginn freilich nicht, hatten sich doch ein paar wesentliche Faktoren verändert. Berkan Caglar rückte vom spielenden Co-Trainer auf zum Chefanweiser, der den langjährigen Coach Serdar Dinc beerbte, der nach 14 Jahren in die Rolle des Sportlichen Leiters schlüpfte und das Schaffen seines Nachfolgers sehr positiv bewertet: "Der Ansatz in der Spieleröffnung und der taktischen Ausrichtung hat sich ein wenig geändert, auch manche Spieler spielen auf anderen Positionen. Da war absehbar, dass sich das erst alles noch finden muss, bis die Abläufe sitzen, aber man hat schon bald gesehen, dass die Leistungen absolut in die richtige Richtung gehen. Auch von den Gegnern wurden wir für unser Spiel gelobt."

Simseks Tore schmerzlich vermisst

Routinier und Torjäger Safak Simsek war in dieser Bezirksliga-Saison für die Germanen noch gar nicht am Ball.
fussballn.de / Schlirf

Dass "die Ergebnisse teilweise nicht gepasst haben", wie Dinc als Manko einräumt, hatte mit einer gewissen Abschlussschwäche zu tun, die man auch am Fehlen von Routinier Safak Simsek festmachen könnte. 30 Tore hatte der Routinier in den vorherigen beiden Spielzeiten beigetragen, konnte in dieser Saison aber noch kein einziges Spiel bestreiten aufgrund hartnäckiger Achillessehnenprobleme: "Er ist inzwischen operiert worden und befindet sich im Aufbautraining", sagt Dinc und hofft auf eine Rückkehr des 37-Jährigen, der dem ansonsten doch recht jungen Team freilich in entscheidenden Momenten fehlt.

Kurzfristig müssen es aber andere richten. Dafür konnte sich die Truppe in weiteren Faktoren steigern: "Wir verteidigen als Mannschaft inzwischen besser, die Jungs halten sich an den Plan und die Abläufe stimmen. Beko (Berkan Caglar, Anm. d. Red.) hat einen hohen Anspruch an das Team. Da sehe ich vom Grundsatz schon Parallelen mit dem, was Miro Klose mit seiner Truppe beim Club macht. Wir haben eine junge, intakte Mannschaft, die gut trainiert."

Serdar Dinc (hinten links) steht nicht nur bildlich hinter seinen Trainern.
SCG

Für Dinc und die Verantwortlichen beim SCG war deswegen auch klar, dass man mit Caglar und seinem Trainer-Team über die Saison hinaus weitermachen möchte: "Wir haben uns mit keinem anderen Plan beschäftigt!" Und auch der Chefanweiser, der zeitweise doch noch als Stütze auf den Platz zurückgekehrt ist, musste nicht lange überlegen, um "Option A" zu wählen, wie Dinc sagt und von einem "ganz kurzen Gespräch" berichtet, das die gegenseitige Wertschätzung und das Vertrauen verdeutlicht. So werden neben Caglar auch die Co-Trainer Ercin Cavus, Seyhan Gürbüz und Dimitrios Nakou an Bord bleiben.

Nachholspiel gegen Herzogenaurach am Gründonnerstag

Umso mehr gilt es nun im Saisonendspurt die entscheidenden Punkte einzufahren, um auch in der Endabrechnung über dem Strich zu bleiben. Der Sieg im Nachholspiel in Altenberg (2:1) war nach dem ärgerlichen 0:0 gegen Hüttenbach ("Da waren wir trotz Unterzahl dominant", so Dinc) und dem folgenden 1:2 in Mögeldorf umso wichtiger. Am Gründonnerstag kommt mit dem FC Herzogenaurach der nächste Brocken zum Nachholspiel. Dinc erinnert sich an das Hinspiel: "Da waren wir leider nach vier Minuten schon 0:2 hinten, sind dann ständig angelaufen und haben uns absolut nicht verstecken müssen. Ich sehe uns nicht chancenlos, auch wenn Herzogenaurach zu den absoluten Aufstiegskandidaten gehört!"

Im Endspurt wird der Teamgeist besonders gefragt sein beim SC Germania, um die angestrebten 40 Punkte zu erreichen.
Detlef Knispel

Ist die Partie gegen die Pumas vielleicht noch ein Bonusspiel, so müssen dann nach Ostern in den verbleibenden fünf Begegnungen die Karten auf den Tisch gelegt werden. "Da müssen wir die Punkte holen! Die magischen 40 Punkte sollten das Ziel sein", wie Dinc das Zitat von Keeper Uwe Dietz unterstreicht und damit einen zufriedenen Strich unter die Saison machen würde.

Mit dem angestrebten Klassenerhalt und der Trainerverlängerung soll auch Konstanz im Kader einhergehen: "In den Gesprächen hat sich gezeigt, dass sich die Spieler hier wohlfühlen und sich mit dem Verein identifizieren. Einige von den jungen Spielern sind jetzt auch schon wieder drei, vier Jahre hier, es geht da um die Weiterentwicklung jedes einzelnen, aber auch der Mannschaft insgesamt. Wir brauchen keine Wandervögel, freuen uns über ein paar hungrige Spieler und wollen weiterhin gesund wachsen", sagt der Sportliche Leiter mit Blick voraus.

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Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
2
25
65:24
53
4
25
49:31
47
5
26
43:33
40
6
25
37:37
38
7
26
44:60
38
9
26
51:50
37
11
24
34:35
31
12
26
37:39
30
13
25
37:63
28
14
26
36:52
25
15
25
26:82
16
16
25
27:74
11
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