von Christian Kühnel
Die Ammerndorfer starteten deutlich besser in das Relegationsspiel beim SC Obermichelbach. Der erste Distanzschuss nach fünf Minuten fand jedoch zunächst die Hände von Eyüps Schlussmann Emre Nalbantoglu. In der Folge versuchte auch der A-Klassist am Spiel teilzunehmen, doch Faruk Özkan blieb bei seinem Dribbling am letzten Abwehrbein hängen.
Von Ammerndorf kam nun mehr und Noah Öttl konnte sich nach einer Viertelstunde auf der linken Seite gegen seinen Gegenspieler durchsetzen und stand fast frei vor dem gegnerischen Torwart, doch Emre Nalbantoglu konnte den Schuss von Öttl parieren. Nun gab es ein Chancenfeuerwerk für die Ammerndorfer. Nur wenige Minuten später wurde Jonas Dertinger schön freigespielt und stand alleine vor Torhüter Nalbantoglu, doch sein Schuss aus 16 Metern war viel zu schwach, sodass der Keeper erneut keine Probleme hatte. Nur wenige Minuten später kam Thomas Weggel nach einer Freistoßflanke aus der Drehung zum Abschluss, doch auch sein Schuss war zu zentral und landete in den Armen von Nalbantoglu.
Kurz vor der Pause machte es der eingewechselte Grzegorz Siepetowski besser. Noah Öttl war auf der linken Seite vor seinem Gegenspieler an den Ball gekommen und hatte in die Mitte auf Siepetowski gepasst, der diesmal alleine vor dem Torwart die Nerven behielt und zur 1:0-Führung für die Ammerndorfer einschob (39.).
Tor in der letzten Sekunde
Danach war Pause und nach dem Seitenwechsel machte es sich der SV Eyüp Sultan ll selbst schwer, als ein Rückpass viel zu hoch gespielt wurde und mit Glück nicht im eigenen Tor landete, sondern zur Ecke geklärt wurde. Dieser Eckball wurde gefährlich und Grzegorz Siepetowski kam zum Kopfball und erhöhte für den TSV Ammerndorf ll auf 2:0. Der A-Klassist gab aber nicht auf und nach einem Foul an Mehmet Karanfil gab es Elfmeter für Eyüp. Den von Deniz Fuat getretenen Elfmeter konnte Mario Klostermeier jedoch klasse zur Ecke abwehren (56.).
Wenige Minuten später konnte der TSV Ammerndorf II den Ball nicht konsequent klären und eine Flanke von der linken Seite verfehlte Freund und Feind und landete bei Emil Georgiev, der den Ball annehmen und zum 1:2-Anschlusstreffer verwandeln konnte.
Das Spiel war wieder offen und Eyüp Sultan II machte natürlich hinten auf. Dadurch war Michael Knogl plötzlich alleine auf dem Weg zum Tor, verfehlte dieses aber knapp. Eyüp Sultan II warf nun alles nach vorne und kam durch Georgiev und Karaogul zu guten Chancen, die aber allesamt nicht den Weg ins Tor fanden. Erst mit der allerletzten Aktion gelang Aksoy nach einer Freistoßflanke der vielumjubelte Ausgleichstreffer, der die Verlängerung einläutete.
Glücklicheres Ende für Ammerndorf ll
In der Verlängerung hatte Fuat Deniz die erste Chance, doch sein Distanzschuss verfehlte das Tor nur knapp. Im weiteren Verlauf der Verlängerung passierte nicht mehr viel, es wurde immer dunkler und kurz bevor sich alle schon auf ein Elfmeterschießen einstellten, lief Michael Knogl plötzlich wieder alleine auf das gegnerische Tor zu und behielt diesmal die Nerven und erzielte das 3:2 für den TSV Ammerndorf ll. Eyüp Sultan ll hatte noch eine Chance, doch Georgiev konnte den Ball nicht im Tor unterbringen. Danach war Schluss und der TSV Ammerndorf ll konnte zum 100-jährigen Jubiläum tatsächlich den Doppel-Aufstieg perfekt machen, während Eyüp Sultan ll in die B-Klasse absteigen muss.
Spielbericht eingestellt am 13.06.2024 23:58 Uhr