von wacker1930.de
Christoph Schulz (Bänderriss), Kevin Hingerl (Schulter-OP) und Maxi Pichler (Meniskus-OP) fehlten langzeitverletzt, Juvhel Tsoumou weiter aus privaten Gründen. Marco Fritscher (Schädelprellung) fiel kurzfristig aus. Christoph Burkhard und Christoph Rech bekamen im vierten Spiel binnen elf Tagen eine Verschnaufpause verordnet. So erhielten erstmals Anis Cecunjanin und Julien Richter (beide 99er-Jahrgang) aus der eigenen U19 eine Bewährungschance in der Startelf. Dazu durften Ajlan Arifovic und Philipp Offenthaler (beide 98er-Jahrgang) ebenfalls von Beginn an ran. Erfreulich: Benjamin Kindsvater und Philipp Knochner kehrten nach wochenlanger Verletzungspause in den Kader zurück.
Mit der ersten Aktion des Spiels gingen die Gastgeber gleich in Führung. Ein Querpass im eigenen Sechzehner landete bei Ex-Profi Andreas Buchner, der keine Mühe hatte zu vollenden (1.). Nach neun Minuten bereits das 2:0 für den FCI: Maurice Multhaup, der vor einem Monat gegen Borussia Dortmund sein Bundesligadebüt feierte, wurde nicht angegriffen, traf mit einem platzierten Schuss ins lange Eck (9.). Wacker präsentierte sich sorglos, ohne Spannung in den Zweikämpfen und lud Ingolstadt regelrecht zum Toreschießen ein. Der ehemalige Burghauser Christof Fenninger bedankte sich mit dem 3:0 (22.). SVW-Trainer Patrick Mölzl reagierte, nahm Arifovic vom Feld und brachte Dominik Weiß. Aber nur 120 Sekunden später das 4:0 für die Schanzer: Thalhammer zog von der Strafraumgrenze ab, traf unhaltbar für den bemitleidenswerten Miha Tetickovic in die Maschen (24.). Mit Marius Duhnke und Stefan Wächter für die beiden Youngster Cecunjanin und Richter brachte Mölzl dann zumindest etwas Stabilität in das eigene Spiel (27.). Mit dem Pausenpfiff erhöhte Multhaup per verwandeltem Foulelfmeter auf 5:0 (45+3). Die Kabinenpredigt von Mölzl in der Pause hatte zumindest den Effekt, dass die Mannschaft die zweiten 45 Minuten phasenweise ausgeglichen gestalten konnte. Lediglich Fenninger konnte sich nochmals in die Torschützenliste eintragen, erzielte mit seinem zweiten Treffer den 6:0-Endstand und sorgte so für die höchste Saisonniederlage des SV Wacker. „Ich wusste, dass es ein schweres Spiel wird“ so das Fazit von Mölzl. „Weil der Gegner um den Klassenerhalt spielt, es um alles geht, und bei uns nach den schweren Spielen gegen Bayern, Haching und Sechzig die Spannung etwas weg ist. Wir mussten heute viele junge Spieler auf den Platz bringen, weil wir das vierte Spiele innerhalb von elf Tagen hatten. Ich hatte deshalb schon etwas Bauchschmerzen vor dem Spiel. Dass wir uns dann aber so ergeben, damit bin ich natürlich nicht einverstanden. Und darüber werde ich mit der Mannschaft noch sehr intensiv sprechen. Wir müssen jetzt zusehen, dass wir unsere Spieler bis zum 25. Mai fit bekommen und dass wir dann den Pokal nach Burghausen holen!“
Spielbericht eingestellt am 05.06.2017 13:46 Uhr