von vfb-eichstaett.de, Schiebel
Durch einen 3:1 (0:1) Erfolg gegen die U-23 des FC Würzburger Kickers bleibt der VfB Eichstätt auch nach dem sechsten Spieltag Tabellenführer in der Fußball Bayernliga Nord. Zur Halbzeit führten allerdings die Gäste mit 0:1, ehe eine deutliche Leistungssteigerung doch noch die Wende brachte.
Der VfB musste zwar auf Böhm, Eberwein und Heckel verzichten, doch dafür konnte Fabian Eberle nach seiner Oberschenkelverhärtung wieder mitwirken und Trainer Markus Mattes beorderte erstmals Rückkehrer Marco Witasek in den Kader: "Erstmals großen Dank an unsere Physios, die "Faber" spielfähig behandelt haben. Zu Beginn war ihm die Verunsicherung noch anzumerken, aber nach der Pause hat man gesehen wie wertvoll er für uns ist. Marco Witasek hat diese Woche gut trainiert. Aufgrund der Ungewissheit um die Verletzung von Eberle, wollten wir auf die Erfahrung von "Wisa" nicht verzichten und diese Maßnahme hat sich auch bezahlt gemacht."
Der VfB war vor 350 Zuschauern von Beginn an die spielbstimmende Mannschaft, da die taktisch hervorragend eingestellten Gäste den VfB mit zwei geordneten Viererketten erst ab der Mittellinie attackierten. Mit einem Distanzschuss prüfte erstmals Lucas Schraufstetter den Würzburger Keeper Kenan Mujezinovic in der neunten Spielminute. Nach einem krassen Fehlpass von Markus Waffler musste Benni Schmidramsl in höchster Not gegen Pascal Jeni retten (15.). Während es dem Spiel des VfB an Tempo und Genauigkeit fehlte, kamen die Gäste immer besser ins Spiel. In der 33. Minute belohnten sie sich mit dem 0:1 durch Dennis Russ. Am rechten Flügel hatte Dennie Michel zu viel Platz und seine Flanke verwandelte Russ direkt aus acht Metern zum 0:1. Würzburg blieb gefährlich und die Gäste haderten mit einer Entscheidung des Assistenten, der nach Flanke von Lukas Boateng das Leder bereits im Toraus sah, ehe Jeni zum vermeintlichen 0:2 traf.
Die Halbzeitansprache von Trainer Markus Mattes saß und der VfB kam mit bedeutend mehr Leidenschaft aus der Kabine. Nach einem Eckball forderte der VfB nach einem Handspiel vergeblich einen Strafstoß. Die Gäste blieben ihrer Linie treu, standen nach wie vor geordnet in der Defensive, doppelten stets den angreifenden VfB-Spieler und versuchten es über schnelle Konter zum Erfolg zu kommen. In der 60. Minute war es dann endlich so weit und Lucas Schraufstter erzielte nach einer Standardsituation das 1:1. Nach einem mit viel Zug getretenen Freistoß von Schäll war Schraufstetter eingelaufen und traf volley ins lange Eck. Würzburg versteckte sich nicht und immer wieder rissen die schnellen Angreifer Lücken in die VfB-Abwehr. Das 2:1 auf dem Fuß hatte Florian Grau, als er sich geschickt gelöst hatte, doch Torhüter Mujezinovic verkürzte den Winkel und rettete mit einer Fußabwehr. In der 67. Minute musste der bereits verwarnte Dennie Michel nach einer klaren Schwalbe mit Gelb-Rot vom Platz. Mattes reagierte, löste die Viererkette auf und brachte mit Marco Witasek einen zusätzlichen Angreifer ins Spiel. Die nächste knifflige Entscheidung fiel erneut zugunsten des VfB, als die Gäste nach einem Rempler von Schäll im eigenen Strafraum vergeblich einen Strafstoß forderten (74.). Das Spiel wog hin und her und in der 80. Minute zögerte der Unparteiische auf der anderen Seite keine Sekunde. Schäll hatte für Witasek aufgelegt, Boateng ging zu ungestüm in den Zweikampf und Schiedsrichter Peter Karmann zeigte sofort auf den Punkt. Michael Panknin trat an und brachte den VfB mit 2:1 in Führung. Nach einem Solo von Yomi Scintu rettete erneut Mujezinovic, ehe in der 90. Minute Fabian Eberle mit dem 3:1 für die endgültige Entscheidung sorgte. Der eingewechselte Mamadou Diallo störte Torhüter Mujezinovic, der einen weiten Ball klären wollte. Eberle fing den Ball 25 Meter vor dem Tor ab, verlud noch einen Gegenspieler und traf sicher ins linke untere Toreck.
Spielbericht eingestellt am 08.08.2016 12:42 Uhr