von TSV Neudrossenfeld
Die Neudrossenfelder zeigten von Beginn an null Ehrfurcht vor dem Tabellenführer, scheuten keinen Zweikampf und nervten die Oberbayern schon beim Spielaufbau. Indiz für den mutigen Beginn waren etliche Eckbälle für den TSV, die aber nichts einbrachten. Neudrossenfeld hatte auch die erste gefährliche Aktion der Partie, als eine Flanke von Levin Pauli von VfB-Torwart Böhm gerade noch an die Latte gelenkt werden konnte. Hinten ließ die Neudrossenfelder Abwehr, die in der Rückwärtsbewegung von einer Dreier- zu einer Fünferkette mutierte, nicht viel zu. Halbwegs gefährlich für Grüners Kasten wurde es nur einmal, als Fischer-Stabauer nach einer langen Flanke plötzlich frei zum Abschluss kam, die Volleyabnahme aber links neben das Tor platzierte. Die Neudrossenfelder suchten weiter ihr Heil in der Offensive. Einzig die fehlende Präzision vor dem Tor konnte man bemängeln. Doch auch spielerisch gelang dem TSV nun immer mehr. Einen herrlichen Angriff mit Flanke von Larkow setzte der eifrige Kunert drüber (29.). Die beste Chance hatte aber Jonas Larkow nach einem Konter, als er mit dem schwachen linken Fuß knapp rechts vorbeischoss. Kurz vor der Pause wurde die couragierte Leistung des Aufsteigers dann doch noch belohnt. Patrick Weimar zog aus fast 30 Metern einfach mal ab. Der Ball sprang an den rechten Innenpfosten, von dort an den Rücken des sich streckenden VfB-Torwarts Böhm und dann ins Netz – 1:0. Neudrossenfeld blieb auch nach der Pause am Drücker. Böhm musste einen direkt getretenen Eckball von Weimar wegfausten. Doch dann wachte der Spitzenreiter aus seiner Lethargie auf und glich aus. Eichstätt bestrafte die erste Unaufmerksamkeit der Neudrossenfelder Abwehr eiskalt, als Jasmann nach einem Abpraller abstaubte (58.). Eichstätt wollte nun mehr, brachte Neudrossenfeld zunehmend in Bedrängnis, auch dank der Dynamik des eingewechselten Herger. Als der VfB wieder einmal schnell nach vorne spielte, wurde ein Schuss von Fries gerade noch geblockt, Auf der anderen Seite erging es Makarenkos Direktabnahme im Strafraum ebenso (80.). Der eingewechselte und äußert dynamische Yannis Herger hatte kurz vor Schluss noch die Riesenchance zum 1:2, scheiterte aber nach einem Konter an der starken Fußparade Grüners. Letztlich ging das Remis auf Grund der Eichstätter Leistungssteigerung in Ordnung, was auch TSV-Vorsitzender Gerald Weinrich so sah: „Nachdem wir in der Vorrunde noch sang- und klanglos gegen Eichstätt verloren haben, hat man nun zwischen uns und einem kommenden Regionalliga-Aufsteiger keinen Unterschied gesehen. Das zeigt unsere Entwicklung.“ Neudrossenfelds Coach Markus Taschner freute sich, dass sein Plan, mit drei offensiven Kräften mutig vorne draufzugehen, eine Halbzeit sehr gut funktioniert hatte. "Wir wollten Respekt, aber keine Angst zeigen. Es war ein hochintensives Spiel, in dem wir toll dagegenhalten haben und gezeigt haben, dass wir uns vor keiner Mannschaft verstecken müssen."
Spielbericht eingestellt am 01.05.2024 17:45 Uhr