von Stephan Landgraf
Die SpVgg SV Weiden bleibt in der Fußball-Bayernliga weiter im Rennen um den begehrten und zur Aufstiegsrelegation berechtigenden zweiten Tabellenplatz. „Jetzt wird es richtig interessant“, sagte Trainer Christian Stadler nach dem 3:0 (1:0)-Heimerfolg am Samstagnachmittag vor 280 Zuschauern gegen den Würzburger FV und angesichts der Ergebnisse der Mitkonkurrenten.
Die Wasserwerk-Elf bleibt nach der Winterpause ungeschlagen und schenkte im ersten Heimspiel der Restrückrunde ihren Fans einen mehr als verdienten Sieg. Sieben Punkte aus drei Spielen lautet die nahezu makellose Bilanz der Schwarz-Blauen, wobei der Sieg gegen den Würzburger FV unterm Strich leichter als erwartet zustande kam. „Es war sicherlich kein fußballerischer Leckerbissen. Allerdings lag dies auch daran, dass die Unterfranken stark defensiv eingestellt waren, wenig fürs Spiel taten und meistens nur mit langen Bällen operierten“, analysierte Stadler nach dem Schlusspfiff.
Dabei hatte er nach dem knappen 1:0 im Hinspiel mit einer weitaus engeren Partie gerechnet. Doch weit gefehlt, zumal sich die SpVgg SV-Kicker über weite Strecken als überlegen präsentierten. Zudem sorgte Michael Riesters Führungstreffer nach nur zwei Minuten, schon kurz vor dem 1:0 hatte der SpVgg SV-Stürmer eine riesen Möglichkeit, schnell für klare Verhältnisse. „Das Tor hat uns ungemein gut getan, danach hatten wir das Spiel zu jeder Zeit im Griff“, sagt der Weidener Coach, der den langzeitverletzten Mittelfeldmotor Thomas Schneider bei seiner Bayernliga-Premiere 90 Minuten lang durchspielen ließ. Der 24-jährige dankte es auf seine Weise und bereitete dabei den 3:0-Siegtreffer vor.
Nur kurz vor dem Seitenwechsel verlor seine Elf etwas den Faden. Allerdings konnten die WFV-Kicker daraus kein Kapital schlagen und waren, wenn überhaupt, nur bei Standardsituationen gefährlich. Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: Weiden beherrschte die Partie und wurde für seine Bemühungen schließlich auch belohnt. Stefan Meisel sorgte mit seinem 2:0 (62.) für die Vorentscheidung, ehe Christoph Hegenbart in der Schlussphase (85.) den Weidener Sieg auf 3:0 in die Höh schraubte. Außerdem agierten die oftmals überhart einsteigenden Gäste nach einer roten Karte für Benjamin Schömig in der 68. Minute auch noch in Unterzahl. „Das war mehr als verdient“, sagte Stadler, der es etwas bedauerte, dass der Würzburger FV trotz seines sicherlich vorhandenen spielerischen Potenzials taktisch defensiv ausgerichtet gewesen sei.
Spielbericht eingestellt am 23.03.2014 21:40 Uhr