von Harald Hoch
Der ASV sieht auf gegnerischem Platz in der Bayernliga weiterhin kein Land. Abermals mussten die Herrmannsdörfer-Schützlinge vier Gegentreffer hinnehmen. Außer Mitte der ersten Hälfte konnten die Rot-Schwarzen zu keiner Zeit Paroli bieten. Würzburg bestimmte die Begegnung über nahezu die gesamte Distanz und hält damit Anschluss an die vorderen Ränge.
Würzburg nahm von Beginn an das Heft in die Hand und ging ein sehr hohes Tempo. Wie zu erwarten, standen die Hollfelder sehr tief und lauerten zunächst auf Konter. Außer ungefährlichen Distanzschüssen kam beim WFV zunächst nichts Nennenswertes heraus. Bis zur 18. Minute -dann nämlich setzte sich Dellinger rechts außen schön durch, passte scharf von der Grundlinie nach innen, wo Droszcz alleinstehend am Fünfmeterraum über den Ball schlug. Dies war gleichzeitig der Weckruf für den ASV Hollfeld, mehr zu tun. Direkt im Gegenzug kam so Dießenbacher zu einer guten Möglichkeit aus elf Metern, allerdings stellte er sein Visier zu hoch ein und setzte das Spielgerät gut zwei Meter über den Querbalken. Die Würzburger ließen im Abschluss weiterhin die nötige Konsequenz vermissen, sonst hätte bei zwei, drei guten Möglichkeiten schon etwas Zählbares herausspringen können. Nach einer halben Stunde war es Istrefi, der nach einer verunglückten Abwehr aus 18 Metern abzog, das Spielgerät ab knapp am Tordreieck vorbeisetzte. Hollfeld war bis dahin schwer unter Druck. Trotzdem stellte Jahrsdörfer FV-Keeper Lechner in der 32. Minute auf die Probe und überraschte ihn mit einem strammen Schuss aus 14 Metern, womit dieser seine liebe Mühe hatte. Hollfeld blieb vor allem bei Standardsituationen gefährlich. Zwei Minuten vor dem Pausenpfiff gab es dann doch noch die Führung für den WFV zu bejubeln. Blömer fasste sich aus 20 Metern ein Herz uns setzte das Leder genau unter die Torlatte.
Gleich nach dem Wiederanpfiff schlug der Ball zum zweiten Mal im Hollfelder Gehäuse ein. Pascal Kamolz nutzte die Gelegenheit aus 16 Metern nach einem zurückgeprallten Pfostentreffer trocken zum 2:0. Und zwei Minuten später musste Wächter gegen den abermals durchgebrochenen Kamolz sein ganzes Können zeigen, um die Vorentscheidung zu vereiteln. Auch der ASV meldete sich nach einer guten Stunde wieder zu Wort. Einen schnellen Gegenstoß setzte Heißenstein nur knapp neben den Torpfosten. Und kurz darauf waren die Hollfelder plötzlich in Überzahl, weil sich Droszcz zu einer unnötigen Tätlichkeit hinreißen ließ. Die Tore schoss aber weiterhin Würzburg. Nach einem Freistoß in der 65. Minute hatte Christoph Wächter einmal mehr das Nachsehen und ließ sich von Istrefi zur Vorentscheidung überwinden. Wieder Kamolz war es dann, der zwölf Minuten vor dem Ende die nächste große Chance für die Heimmannschaft hatte, aber aus Nahdistanz am Tor vorbeizielte. Kurz vor dem Ende machte er es besser und verwandelte einen Abstauber, nach schöner Parade von Wächter gegen einen Schörnig-Schrägschuss. Das war dann auch der Endstand.
Spielbericht eingestellt am 26.08.2012 17:28 Uhr