von infranken.de, Tobias Schneider
Frühes Attackieren und dem Gegner erst gar keinen Raum lassen: Mit seinem spielbeherrschenden Auftreten hatte Jahn Forchheim klare Vorteile, diese schlugen sich nach zehn Minuten auch auf der Anzeigetafel nieder: Eine Wieczorek-Flanke nickte Andi Mönius zum 1:0 über die Linie.
Was in den folgenden Minuten fehlte, war ein zweites Tor der Hausherren, der Chancenwucher griff mal wieder um sich. Zwar sollte in der 24. Minute ein Jahnler den nächsten Treffer markieren, das Eigentor hätte Keeper Marcus Kredel sich und seinem Team aber sicher gern erspart: Eine Flanke schaufelte er sich unnötig in die Maschen. Forchheim schüttelte sich nur kurz und forcierte weiter das Offensivspiel, belohnt mit dem 2:1 durch Adem Selmani in der 43. Minute. Gäste-Coach Martin Halbig war da mächtig angefressen: "Da habe ich Schlimmes befürchtet. Der Gegentreffer so kurz vor der Pause war psychologisch gesehen Gift", sagte Halbig, durfte aber erfreut registrieren, dass seine Mannen keineswegs die weiße Fahne hissten und den zweiten Durchgang etwas offener gestalteten - vor allem in den ersten 20 Minuten nach Wiederbeginn. Hutzler: "Da gab es eine kurze Phase, in der wir nicht auf der Höhe waren. Das haben wir aber wieder in den Griff bekommen."
Die wenigen brenzligen Situationen überstand der Jahn in dieser Phase aber unbeschadet, wobei die Gäste bei einem Einsatz von Kredel an der Strafraumgrenze gern einen Elfmeter bekommen hätten (57.). Den gab es aber nicht, und rund zehn Minuten später machte Andi Mönius schließlich den Deckel drauf. Sein zweiter Kopfball-Treffer an diesem Tag bedeutete das 3:1 und damit die Vorentscheidung in dieser Begegnung. Fuchsstadt akzeptierte die Niederlage und sparte schon Kräfte. "Trotz des Misserfolgs haben wir Selbstvertrauen für die anstehenden Spiele geschöpft", sagte Halbig, für dessen Team es einzig und allein darum geht, nicht abzusteigen. Die Ziele in Forchheim sind da bekanntlich ganz andere.
Spielbericht eingestellt am 09.11.2016 17:30 Uhr