von Oliver Limmer
Es ist geschafft. Der FC Lichtenfels hat nach zuletzt sechs sieglosen Partien endlich wieder einen „Dreier“ eingefahren.
Die Heimelf begann äußerst aggressiv und ließ den Gästen aus dem Aschaffenburger Landkreis in den ersten zehn Minuten wenig Luft zum Atmen. Torchancen ergaben sich dabei aber nicht. Dann spielte sich die Viktoria frei und wirkte in ihren Offensivbemühungen sogar etwas gefährlicher als Lichtenfels. Aber außer einem Schuss von Smith, der gerade noch zur Ecke geblockt werden konnte, kam auch der Gast zu keinen nennenswerten Torabschlüssen. Nach 25 Minuten zirkelte Graf von rechts einen Eckstoß mit links nach innen, den Kasiow mit Mühe über die Latte lenken konnte. Den folgenden Eckball, wiederum getreten von Graf, unterschätzte er vollkommen und das Leder schlug zur Lichtenfelser Führung hinter dem Kahler Keeper ein. Zwei Minuten später flog Jankowiak in einen Mex-Freistoss, verpasste den Ball aber knapp. Weitere Chancen durch Oppel und Jankowiak vor der Pause blieben ungenutzt. Auf der Gegenseite sorgte Morhard zweimal für Gefahr. Eine Eingabe von ihm verpasste Puglisi fünf Meter vor dem Tor knapp, einen Linksschuss setzte er aus 16 Metern vorbei.
Nach dem Pausentee waren die Hausherren dann zunächst klar überlegen. Bereits kurz nach Wiederbeginn tauchte Mex frei vor Kasiow auf, traf den Ball aber nicht voll. Zwei Zeigerumdrehungen später spielte Dietz Oppel herrlich frei, der durch die Beine des Torhüters zum 2:0 verwandelte. Im Anschluss verpassten es die Korbstädter dann, den dritten Treffer nachzulegen und damit den Sack wohl endgültig zuzumachen. Kahl kam in diesen ersten 25 Minuten des zweiten Abschnitts eigentlich nur einmal gefährlich vor Hannes Kösters Tor, aber Witzel verzog in aussichtsreicher Position. Kahl wurde nun etwas stärker, doch scheiterte Witzel mit links zunächst noch am Lichtenfelser Torsteher. Eine Viertelstunde vor Schluss klingelte es dann aber doch. Köster konnte erneut einen Freistoß des vor allem bei Standards eminent gefährlichen Witzel parieren, doch das Spielgerät kam wie ein Bumerang zurück an den Fünfmeterraum und Mhoma nickte zum Anschlusstreffer ein. Die Gäste warfen nun alles nach vorne, um doch noch ein Pünktchen auf die lange Heimreise mitnehmen zu können. Lichtenfels wirkte verunsichert und es schienen auch die Kräfte nach der englischen Woche etwas nachzulassen. Doch mit großem Kampf, einem zweimal bravourös reagierenden Köster und endlich auch einmal wieder mit dem „Glück des Tüchtigen“ überstand man die turbulente Schlussphase unbeschadet.
Alles in allem ein nicht unverdienter Erfolg für den FCL, obgleich die Viktoria am Ende einem Punktgewinn doch recht nahe war.
Spielbericht eingestellt am 09.04.2017 00:34 Uhr