von Achim Hager
Oberkotzau präsentierte in diesem Spiel erstmals alle Neuzugänge der letzten vier Wochen. Tomas Baur, Bayern Hofs Cotrainer, Marko Stanislaw und Nate Weiss, alle waren an Bord. Nur die verletzten Göcking, Wunderlich, Keilwerth und Urlauber Eichner fehlten. Die Saalestädter machten gleich Druck und überraschten den Tabellendritten, der sich eingeschnürt am Strafraum wehren musste. Wie aus heiterem Himmel konterte Neudrossenfeld in der vierten Minute und Lattermann nahm vom linken Straufraumeck Maß und schoss diagonal in den rechten Winkel ein.
Danach verlagerte sich das Spiel ins Mitttelfeld, bei keinem kam konzeptionell ein vernünftiges Spiel zustande. Und dann der nächste Sonntagsschuss. Der Ball wurde geschickt auf Brand durchgesteckt, der haute das Leder diesmal vom rechten Strafraumeck diagonal in den linken Winkel. Zwei Chancen- zwei Tore.
Die zweite Halbzeit wurde intensiver, Oberkotzau wieder couragierter, aber weiterhin fehlte dem Tabellenletzten das, was manchmal ein Spiel entscheidet, das letzte Quäntchen Glück, um aus einer starken Kampfleistung und guten Situationen auch einmal richtig gefährlich zu werden. Als dann Zapf in der 63. Minute wieder einen Gewaltschuss für den Dritten abfeuerte, dachten alle, das wars. Der Ball krachte ans Lattenkreuz, sprang vor der Linie auf und irgendwie konnte Reichenberger das Teil entschärfen.
Weitere Einschussmöglichkeiten ließen nun die Gäste fahrlässig aus. Oberkotzau zeigte sich trotz der beiden Gegentore defensiv verbessert, im Sturmzentrum jedoch fehlte es an klaren Abschlüssen, wenn 90 Minuten kein scharfer Schuss auf das Tor des Gegners kommt. So hatte Torwart Küfner einen ruhigen Nachmittag. Im Pokal am Mittwoch gegen Trogen hat Oberkotzau die nächste Chance, dass sich die Formation findet, um für das wichtige Abstiegsduell am kommenden Samstag in Strullendorf gerüstet zu sein.
Spielbericht eingestellt am 08.09.2013 22:12 Uhr