Markus Hässler, Trainer der Hausherren, verzichtete dabei auf den zuletzt mit starken Leistungen aufwartenden Rico Raithel, der berufsbedingt unter der Woche nicht trainieren konnte. Für ihn stand Fernando Redondo in der Startformation.
Hässlers Gegenüber Oliver Müller tauschte nach der 3:7-Pleite über den SV Friesen dreimal. Für den verletzten Edemodu rückte Krug zwischen die Pfosten, für Peker und Schöpf begannen Pöche und Göhring.
Max Lang (blau) setzt sich nicht ganz regelgerecht gegen Lukas Werner durch.
Andreas Bär
Die erste Hälfte ist dabei seeeeeeeeeeeeehr schnell erzählt: Es passierte quasi überhaupt gar nichts. Die Selbitzer mühten sich gegen nervös wirkende Frohnlacher, schafften es aber kaum, wirklich druckvoll vor den gegnerischen Kasten zu kommen. Jakob blockte den nach einem sehenswerten Angriff über Mallik, Winter und Elbl vor Krug auftauchenden Yannick Schuberth (8.), Cavelius' Kopfballaufsetzer nach Elbls Eckball ging neben den Kasten (33.), und Redondo jagte das Leder nach Bächers Flankenball in Anschluss an Keilwerths präzisen Diagonalpass über den Querbalken (36.). Ansonsten hielten die nach der zuletzt erlittenen Klatsche defensiv gut disponierten Frohnlacher gut dagegen, ohne aber nach vorne auch nur ansatzweise Gefahr auszustrahlen. Das sollte sich ändern, nachdem Lukas Scheler für den verletzten Bastian Pöche auf dem Feld stand. Werner verstand es, Lücken in die Selbitzer Abwehr zu reißen und zumindest etwas Torgefahr zu versprühen. Mit seinem 16-Meter-Kullerball hatte Möschwitzer kein Problem (39.), vier Minuten später visierte der laufstarke Rene Knie nach Dominik Grafs Diagonalball neben den Kasten, ehe - ebenfalls nach Grafs Vorlage - Scheler drüber zielte. Der Schlusspunkt unter einer nicht sonderlich unterhaltsamen ersten Hälfte.
Lukas Werner grätscht gegen Yannick Schuberth.
Andreas Bär
Nach dem Pausentee nahm die Partie dann doch noch Fahrt auf. Und zwar weitgehend ohne die Gäste, die sich einer nun druckvoller agierenden Selbitzer Elf gegenübersahen und kaum mehr Entlastung schaffen konnten. Immer wieder rückte Keeper Krug in den Fokus, der seine Elf am Leben ließ. Keine Minute nach Wiederbeginn parierte er Keilwerths tückischen Freistoßaufsetzer, eine Zeigerumdrehung später visierte der nach einem Cavelius-Flankenball am Kasten vorbei, ehe Krug einen Winter-Schuss sehenswert über die Latte lenkte (48.). Fünf Minuten später war er machtlos. Routinier und Kapitän Markus Bächer ließ Lauerbach im direkten Duell stehen, sein auf die Latte klatschender Lupfer prallte Fabian Elbl vor die Füße, der in Bedrängnis unter die Latte traf - der Türöffner für die Selbitzer, die nun auf ein Tor spielten. Schon neun Minuten später die endgültige Entscheidung: Eine schöne Schütz-Flanke drückte Bächer per Kopf über die Linie (62.). Zwei Minuten später hätte der den Deckel schon draufmachen können, scheiterte aber am erneut gut disponierten Krug. Joker Schütz sorgte sowieso für neuen Druck. Mit einem feinen Versuch scheiterte er ebenfalls am Frohnlacher Hüter (71.), zwei Minuten später bediente er Bächer, der von Lukas Werner geblockt wurde. Chancen auf der Gegenseite? Fehlanzeige: Ein von Möschwitzer abgelenkter scharfer Flankenball von Rebhan (51.) und ein Freistoß in der Schlussminute waren das einzig Passable, was die Frohnlacher Fohlenelf nach dem Pausentee noch auf den Weg brachte.
Während die Selbitzer den Fehltritt aus dem Dergahspor-Spiel postwendend wettgemacht haben und sich damit in der Spitze festsetzen, muss Frohnlach allmählich bangen. Nach sieben Spielen ohne Sieg rutschen die Müller-Schützlinge nach einem für einen Aufsteiger sehr anständigen Start immer weiter in den Tabellenkeller - zumal jetzt in den nächsten vier Spielen vier Mannschaften warten, die aktuell unter den ersten Sieben der Liga zu finden sind (Quelle Fürth, Buch, Stadeln, Pegnitz).
Spielbericht eingestellt am 28.09.2014 00:49 Uhr