von Thomas Popp
Mit einem nie gefährdetem 3:0 Heimsieg feiert die SpVgg Selbitz nach langer Zeit mal wieder einen souveränen, wie überzeugenden Heimsieg. Bereits im ersten Durchgang stellten die Frankenwäldler die Weichen auf Sieg.
Mit dem letzten Aufgebot, aus dem 24-köpfigem Kader nahmen gerade mal noch drei Feldspieler auf der Bank Platz, legte Selbitz los wie die Feuerwehr. Bereits nach zehn Minuten brannte es lichterloh im Gäste Strafraum. Nach einer Schott-Ecke, der erstmals von Beginn an auflief, hatte Geburtstagskind Maximilian Lang die Führung auf dem Kopf, Memet rettete bravurös. Keine Zeigerumdrehung später war es Elbl, schön von Winter freigespielt, der den Führungstreffer auf dem Schlappen hatte. Sein Abschluss war zu harmlos. In der 18. Spielminute machte es der Selbitzer Wirbelwind aber besser. Über Mallik und Widmaier kam der Ball zu Elbl, der aus 15 Metern zentraler Position den Keeper keine Chance ließ. Und Selbitz drängte weiter, spielte erstmals seit Wochen wieder richtig starken Offensiv-Fußball. Der agile Widmaier war es, der nach schönem Flankenwechsel von Schott eiskalt zum 2:0 verwandelte. In der Folgezeit hätten erneut Elbl und Schott erhöhen können. Dergahspor kam nur sporadisch vors Selbitzer Gehäuse. Mit der Hereinnahme von Burhan Karasu, der im Vorspiel die Selbitzer Abwehr noch gehörig narrte, versuchten die an diesem Tag biederen Mittelfranken dem Spiel eine Wende zu geben. Um es vorweg zunehmen: Dergahspor war einfach zu schwach um die sattelfeste Selbitzer Abwehr um den emsigen und unkonventionell agierenden Stefan Ermer zu gefährden.
Nach der Halbzeitpause flauten die Selbitzer Angriffsbemühungen etwas ab. Lediglich Schott sorgte mit zwei, drei Krachern aus der zweiten Reihe, die nur haarscharf am Gebälk vorbei knallten, für Unterhaltungswert. Zehn Minuten vor dem Ende war es Schott dann aber doch vorbehalten die Führung zu markieren. Nach langem Ball verlängerte Martin Damrot per Kopf, genau in die Schnittstelle der Dergahspor-Abwehr. Schott ließ aus Nahdistanz Memet im Gästekasten keine Abwehrchance. Schuberth, sowie der Selbitzer Dauerläufer Elbl hätten gar erhöhen können.
Am Ende steht ein starker Auftritt der Häßler-Elf, der auch in der Höhe verdient war. Die Torschützen, sowie der junge Niklas Hübler ragten aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung heraus. Die Gäste waren gegenüber dem Vorspiel kaum wieder zu erkennen.
Spielbericht eingestellt am 03.11.2015 13:03 Uhr