von Norbert Kraus
Das Fünkchen „Hoffnung“ klimmt immer noch für den SV Friesen, trotz der verdienten Niederlage gegen einen gut aufspielenden Gegner aus Nürnberg.
Der Druck, der auf der Heimelf lastete, merkte man auch zu Beginn des Spieles und so zeigten die Gäste zunächst ein munteres Angriffsspiel, während die „Grün-Weißen“ nicht so recht ins Spiel fanden. Patrick Sudol verliert in der 5. Spielminute das Leder am eigenen Strafraum und der heimische Keeper Manuel Fröba, der der beste Spieler in den eigenen Reihen war, musste zum ersten Mal durch eine tolle Reaktion gegen Karasu aus fünf Meter den Rückstand verhindern. Bereits fünf Minuten später kombinierten sich die beiden besten Nürnberger, Yilmaz und Vidal Camejo, durch die heimische Abwehr, ohne jedoch Kapital daraus schlagen zu können. Nach fünfzehn Minuten der erste Torschuss durch den kombinationsstarken Christian Brandt, aber der Ball flog knapp über das Toreck hinweg. Hatten die Gäste nach einer Ecke zunächst noch die Kugel durch Özdemir zu hoch angesetzt, war es in der 23. Minute soweit, das 0:1 zu bejubeln. Ebenfalls nach einer Ecke stand Vidal Camejo sträflich alleine sieben Meter vor dem Tor, drei heimische Verteidiger standen zu weit weg, und er ließ sich die Chance zur Führung nicht entgehen. In der 35. Minute dankte sich Brandt von rechts kommend in den Strafraum, aber das Zuspiel fand nicht einen eigenen Mitspieler, so dass damit die Ausgleichsmöglichkeit dahin war. Mit Beginn der 2. Spielhälfte ging ein Ruck durch die Heimelf und sie erhöhten die Schlagzahl der Angriffe und die Gäste wurden in die eigene Hälfte zurück gedrängt. Aber alles Bemühen wurde immer wieder durch einen leichtfertigen Ballverlust oder durch ein ungenaues Zuspiel bestraft. In der 63. Minute eine gute Kombination über vier Stationen, aber Brandt rutscht das Leder beim Abschluss über den Spann. Dann der der Torjubel des Gastgebers für Nils Firnschild, der in der 75. Minute nach einer Ecke das Leder aus kurzer Entfernung unter die Torlatte setzte. Die Gäste waren aber dadurch nicht geschockt und setzten wiederholt zu einem Angriff an und so musste der heimische Keeper in der 82. und 84. Minute zweimal mit dem Fuß aus kurzer Entfernung klären, um den Führungstreffer der Nürnberger zu verhindern.
Der gut leitende Schiedsrichter Dotzel (TSV Heidenfeld) zeigte vier Minuten Nachspielzeit an und beide Mannschaften hatten sich mit dem Unentschieden arrangiert. Trotzdem gelang den Gästen noch der Siegtreffer in der 92. Minute, als Vidal Camejo sich im Strafraum der Bewachung entzogen hatte und seit Rechtsschuss schlug ins lange Eck des heimischen Gehäuses ein.
Spielbericht eingestellt am 15.05.2016 17:59 Uhr