Der TSV Neudrossenfeld ist nach der Niederlage in der Relegation noch nicht richtig in Fahrt gekommen und hat bereits einen Rückstand auf die führenden Teams aus Erlangen-Bruck und Stadeln. Am Freitagabend kreuzte der BSC Saas Bayreuth in Neudrossenfeld auf. Eigentlich ein Spiel, das die Mannschaft von Markus Daschner gewinnen muss, um weiterhin im Konzert der Großen mitspielen zu wollen.
Carsten Hahn (re.) hatte meist nur wenig Zeit für ein Abspiel.
Thomas Schrems
Der Gast aus Bayreuth begann sehr forsch und setzte die Hintermannschaft der Gastgeber direkt bei der Ballannahme unter Druck. Es dauerte auch keine fünf Minuten, da musste TSV-Schlussmann bereits sein ganzes Können unter Beweis stellen. Nach einem Pass in die Schnittstelle der Viererkette kam Markus Walther aus knapp 16 Metern frei zum Abschluss. Grüner tauchte jedoch ab und konnte den Schuss noch aus der Ecke holen. Anschließend gab es für die zahlreichen Zuschauer jedoch nur noch sehr wenig Strafraumszenen zu bestaunen. Die Akteure bekämpften sich zum Großteil im Mittelfeld, so dass nur wenige Abschlüsse zustande kamen. Erst nach einer halben Stunde schaltete die Elf von Markus Daschner wieder einen Gang nach oben und konnte prompt in Führung gehen. Mikel Seiter konnte sich am rechten Flügel durchsetzen und flankte präzise nach innen, wo Torjäger Bas Peeters die Kugel nur noch über die Linie drücken brauchte. Und die Heimelf versuchte auch im Anschluss direkt nachzulegen. Von den Gästen war zu diesem Zeitpunkt nur sehr wenig zu sehen. Anton Makarenko hatte kurz vor dem Pausenpfiff die Riesenchance auf das 2:0, doch er vergab. Zudem kam Hannes Greef zu einem gefährlichen Abschluss. Mitten in eine kleinere Drangphase der Gastgeber folgte dann der Pausenpfiff.
Felix Rabenstein (li.) klärt auf der Linie gegen Daniel Gareis (re.).
Thomas Schrems
Die Gäste waren zu Beginn der zweiten Halbzeit aktiver und hatten direkt mehr vom Spiel. Größere Torgefahr ging dabei aber vorerst nicht aus. Es dauerte aber nur zehn Minuten, ehe sich die Mannschaft von Adrian Grötsch für den Aufwand belohnte. Mike Hofmann traf aus dem Gewühl heraus zum 1:1-Ausgleich. Anscheinend wurde auch die Heimelf wieder aktiver und beteiligte sich am Offensivspiel. Vieles blieb aber vorerst Stückwerk, denn gegen die stark kämpfende Hintermannschaft um Dörfler kamen die Hausherren nur selten durch. Meist war es der letzte Pass, der seinen Mitspieler nicht fand. Als die Bayreuther zum Konter ansetzten, wusste sich der eingewechselte Richard Schneider nur noch mit einem Foul zu helfen und sah dafür eine 10-Minuten-Strafe. Davon zeigten sich die Gastgeber aber nicht beeindruckt, sondern versuchten weiterhin den Führungstreffer zu erzielen. Nach einer Ecke war erneut Bas Peeters zur Stelle und köpfte seine Farben in Front. Nun waren die Gäste aus Bayreuth gefragt, doch bei der Saas schwanden nun auch zunehmend die Kräfte, so dass man nicht mehr gefährlich vor den Kasten kam.
Fabian Möckel (li.) hatte gegen Michael Sauerstein meist das Nachsehen.
Thomas Schrems
Die Neudrossenfelder waren im Nachbarschaftsduell nicht unbedingt immer die bessere Mannschaft. Sie waren insgesamt aber abgezockter und ließen sich bei den sich bietenden Chancen auch nicht lange bitten. Bei den Gästen fehlte - vor allem in der Schlussphase - etwas die Durchschlagskraft in der Offensive, so dass der Kasten von Grüner nicht mehr in Gefahr geriet. Auf die kämpferische Vorstellung können die Bayreuther jedoch aufbauen.
Spielbericht eingestellt am 02.09.2022 22:13 Uhr