von Frankenpost
Gegen den Tabellendritten FSV-Erlangen-Bruck setzt es für den FC Vorwärts eine bittere 1:5-Heimniederlage. Das Spiel hätte auch einen anderen Verlauf nehmen können.
Einmal top, das nächste Mal ein Flop: Nach dem überzeugenden 3:1-Heimsieg am Freitag gegen den FC Eintracht Münchberg setzte es am Maifeiertag für den FC Vorwärts eine bittere 1:5-Heimklatsche. Der Kräfteverschleiß beim Team von Andreas Lang war nach dem vierten Spiel innerhalb von zehn Tagen unverkennbar. „Heute waren viele kopf- und beinplatt“, brachte es der Röslauer Coach auf den Punkt. Hinzu kam, dass die Führungsspieler diesmal weit von ihrer Normalform entfernt waren. „Wir sind heute zum Teil vorgeführt worden“, ärgerte sich Lang vor allem darüber, dass seine Jungs in keine Zweikämpfe gekommen sind.
Dabei hätte das Spiel durchaus einen anderen Verlauf nehmen können, hätte die Vorwärtself ihre Großchance in der 15. Minute genutzt. Zuerst Ponader, dann Lichtblau hätten das 1:0 aus kurzer Distanz machen müssen. Doch anstatt aus fünf Metern auf Tor zu schießen, legte Lichtblau den Ball nochmals quer zum schlechter positionierten Gezer, dessen Schuss dann von einem Abwehrspieler zur Ecke geblockt wurde. Die Strafe für die Platzherren folgte auf dem Fuß: Nur zwei Minuten später stand Slama völlig frei und köpfte den Ball über Blechschmidt hinweg in die Maschen. In den folgenden zehn Minuten war die Röslauer Hintermannschaft völlig von der Rolle, machte den Gästen das Toreschießen richtig leicht. Und die ließen sich nicht zweimal bitten. Nach 27 Minuten war das Spiel praktisch entschieden.
„Ich habe meine Jungs in der Halbzeit aber eindringlich davor gewarnt, im Gefühl der Drei-Tore-Führung nachzulassen, weil ich um die Qualität der Röslauer Mannschaft wusste. Und prompt haben wir gleich nach der Pause das 1:3 kassiert“, hatte FSV-Trainer Thomas Roka eine gewisse Vorahnung, dass es vielleicht nochmal eng werden könnte. Doch das wurde es nicht. Die Platzherren übernahmen zwar jetzt mehr und mehr die Initiative, waren an diesem Tag aber nicht in der Lage, dem Spiel noch eine Wende zu geben. Selbst als Slama eine Zehn-Minuten-Strafe absitzen mussten, ging kein richtiger Ruck durch die Vorwärts-Elf. „Nach unserem vierten Treffer in der 81. Minute war dann der Drops gelutscht“, freute sich Roka über den verdienten Auswärtssieg.
Therme statt Training
Für die Röslauer ist nach dieser anstrengenden Woche erst einmal Erholung angesagt. Statt einer Trainingseinheit steht an diesem Dienstag ein Besuch der Therme in Weißenstadt auf dem Programm, um bis zum nächsten Auswärtsspiel am Samstag (16 Uhr) bei der SG Quelle Fürth wieder zu alter Stärke zurückzufinden.
Spielbericht eingestellt am 25.05.2023 09:52 Uhr