Der wohl erfolgreichste Interimstrainer der Vereinsgeschichte, Michael Nißler, stand also erneut an der Seitenlinie. Schon in der Vorsaison hatte der Trainer sehr erfolgreich die Mannschaft aus dem Keller geführt und half dieses Mal nur einmal aus. Denn am kommenden Wochenende ist der Routinier im Urlaub und so lastet an diesem Spieltag die ganze Verantwortung auf Kapitän Clemens Heising, der zusammen mit Michael Nißler die Mannschaft betreut. Bei den Gästen stand Florian Poesdorf wie schon im letzten Spiel erneut auf dem Feld und vertrat Simon Kupfer, der im Urlaub weilte. Das Problem der Buckis liegt aber nicht im Mittelfeld, sondern vor allem in der Offensive, denn das Spiel sollte zeigen, dass es nicht viele Tore werden dürften in dieser Saison, wenn das Schlusslicht weiter so harmlos spielt.
Immer wieder war die SG83 (Julian Mandl) einen Schritt schneller als die Buckis (Adrian Grinjuks).
Sebastian Baumann
Verhalten begann die Partie, was auch an der erst einmal abwartenden Spielweise beider Mannschaften lag. Die Buckis versuchten, gefällig mitzukombinieren, die reifere Spielanlage hatte aber eindeutig die Heimelf, die endlich wieder fast in Bestbesetzung antreten konnte. Vor allem der agile Julian Mandl und der bullige Marc Oswald bereiteten der Gästedefensive immer Probleme. Kein Wunder, dass Mandl es war, der in der 18. Minute eine gefährliche Hereingabe vor den Kasten brachte, die aber der aufmerksame Dinoyskyy fischen konnte. Im Gegenzug zog dann Marco Hoehlich auf einmal humorlos ab und verfehlte das Gehäuse nur um Zentimeter. Es sollte das einzige Offensivzeichen sein der Heimelf bis zum Pausenpfiff. Keine fünf Minuten später kombinierte die SG erneut schön nach vorbei. Madl legte den Ball mit der Hacke seinem Spielertrainer auf und Clemens Heising verwandelte sicher zur bejubelten 1:0-Führung. Es sollte noch besser werden für die nun befreiter aufspielenden Fusionskicker. Marc Oswald wurde am Flügel schön freigespielt, flankte butterweich in die Mitte, wo Mert-Ali Sabisz nur noch den Fuß hinhalten musste. Als dann Dominic Ruehrer den Ball nur knapp am Gehäuse vorbeisetzte, sah es nach einem lockeren Sieg aus. Doch Florian Poesdorf weckte die Heimelf noch einmal auf, als er einen Ball mit dem Pausenpfiff nur um Zentimeter am Gehäuse vorbeischob.
Der zweifache Torschütze Mert-Ali Szabisz wird von Florian Poesdorf bearbeitet.
Sebastian Baumann
Kaum hatte die zweite Halbzeit begonnen, stand es schon 3:0. Erneut ging es über den Flügel. Sezer Ulus setzte sich durch, legte in die Mitte und wieder hielt Mert-Ali Sabisz nur noch den Fuß hin. Nun hatte die SG alles im Griff und spielte die Partie locker runter. Zwar scheiterte Julian Mandl noch einmal am aufmerksamen Gästekeeper, aber in der 79. Minute war es Marc Oswald vorbehalten, einen Alleingang zum 4:0 abzuschließen, der gleichzeitig der Endstand war. Die Gäste hatten zwar eine gute Gelegenheit durch Philipp Hofmann, aber weder der Einwechselspieler noch seine Kollegen konnten die Unordnung in dieser Szene ausnutzen und einen gefährlichen Schuss abgeben. Zwar spielte Buckenhofen durchaus ordentlich Fußball, aber am Ende fehlte oftmals der berühmte Tick - in der Defensive und vor allem in der Offensive, die an diesem Tag nur ein laues Lüftchen war. So wird es schwer für das Schlusslicht, zu punkten. Denn eigentlich wollte Buckenhofen vor der Partie aus den kommenden drei Partien sieben Zähler holen. Diese Maßgabe von Co-Trainer Jürgen Baierlein sollte aber schon ein Spiel weniger nicht mehr erreichbar sein. Die SG 1883 hingegen machte einen Schritt in die richtige Richtung und kann nun gegen Johannis Nürnberg nachlegen.
Spielbericht eingestellt am 11.09.2014 00:01 Uhr