von Marco Galuska
Nach der Schockmeldung unter der Woche über den Kreuzbandriss bei Tobias Wölfel, der selbst auf Krücken unter den Zuschauern war, hatten die Stadelner T-Shirts mit Genesungswünschen für den "Capitano" übergestreift. Und der verhinderte Leitwolf sah zunächst einen kapitalen Fehlstart seiner Truppe. Ein schlechter Rückpass auf den eigenen Torwart brachte diesen in Bedrängnis, Jasarevic schnappte sich den Ball von Marx und traf ins leere Tor (7.). Nach einer Bauer-Ecke war es Schnierstein, der knapp am Tor vorbei köpfte (20.). Nach einem Freistoß von Bauer scheiterte Tim Reischl per Kopf an der Latte (30.), ehe Türkspor wieder zuschlug. Nach einem Ballverlust der Gastgeber war es Güler, der aus rund 20 Metern überlegt ins lange Eck abschloss (40.).
Zur Pause reagierte FSV-Trainer Manfred Dedaj und brachte Thilo Abudo und Angelo Walthier ins Spiel. Dies sollte sich recht bald auszahlen. Zunächst aber scheiterte Reischl aus kurzer Distanz an der starken Parade von Albayrak (50.). Dann war es eine Ecke von Bauer, bei der Schnierstein gefoult wurde und Bauer den Elfmeter zum Anschluss verwandeln konnte (53.). Stadeln hatte Fahrt aufgenommen und legte nach: Abudo flankte mustergültig auf Walthier, der zum 2:2 einköpfte (58.). Der FSV war weiter im Vorwärtsgang, musste aber einmal noch gewaltig aufpassen, als Güler einen perfekten Pass auf Köseoglu spielte, der in höchster Not von Hering noch geblockt wurde (66.). Stattdessen spürte die rund 250 Zuschauer, dass die Partie nun komplett in Richtung der Hausherren kippen sollte. Eine Energieleistung von Strobel wurde zur perfekten Vorlage für Bauer, der sich mit dem 3:2 bedankte (72.).
Türkspor wirkte nun platt, Stadeln - angetrieben vom bärenstarken Gerhard Strobel - wollte die Entscheidung. Walthier verzog aus spitzem Winkel (87.). Nach einem Konter landete der Ball bei Abudo, der für Bauer ablegte, dessen Schuss auf der Linie noch gerettet werden konnte (89.). Türkspor versuchte mit den letzten Kraftreserven zumindest noch einen Punkt zu entführen, doch einen vermeintlichen Elfmeter bekamen die Gäste nicht, stattdessen lief der direkte Konter, den Strobel souverän zum 4:2-Endstand abschloss (90.). Dass dann mit dem Abpiff Güler für eine "Schwalbe" die Ampelkarte sah, spielte letztlich keine Rolle mehr.
Spielbericht eingestellt am 30.03.2019 20:43 Uhr