von Franz Stark
Der auf dem Relegationsplatz stehende FC Ottensoos hätte gegen die drei Plätze besser platzierten (10.) Gäste vom FC Stein mit einem Sieg bis auf zwei Punkte aufschließen können. Ein Strafstoß und ein Eigentor brachten den 1:1 Endstand in einem Spiel, das der FCO aufgrund der Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte gewinnen hätte müssen.
Bereits in der 7. Spielminute hatte Peter Straußner nach einer schönen Kombination eine so genannte hundertprozentige Torchance, verzog aber völlig frei vor Torhüter Hufnagel. Schwemmer hatte kurz danach ebenfalls eine sehr gute Möglichkeit, schloss aber zu hastig ab und jagte den Ball über das Tor. Da die Hausherren sehr nachlässig mit diesen guten Möglichkeiten umgingen, wurden sie in der 12. Spielminute dafür bestraft. Der erste nennenswerte Angriff der Nürnberger mit einem Steilpass auf Erman Elibol, grätschte Ultsch seitlich den Ball im Strafraum weg, berührte den Steiner Stürmer dabei und Schiri Schmitt gab den etwas zweifelhaften Strafstoß für die Gäste. Yanik ließ Torhüter Riedel keine Chance und verwandelte zum 1:0 für seine Mannschaft. In der 28. Minute stockte den Ottensoosern erneut der Atem, da aus dem Gewühl heraus Erdem an den Ball kam und den Volleyschuss konnte Torhüter Riedel per Fuß auf der Linie parieren.
Das Spiel war in der ersten Hälfte zerfahren und ohne jeglichen Kombinationsfluss beiderseits, dennoch hatten die Gäste ein optisches Übergewicht. Der FCO brachte wenig zwingende Situationen zustande und konnte Steins Abwehr selten in Verlegenheit bringen.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit sahen die 150 Zuschauer eine ganz andere Ottensooser Mannschaft. Drei Minuten nach Wiederanpfiff trat der eingewechselte Deinzer einen Freistoß gefährlich vor das Gästegehäuse, Seidenfaden verlängerte den Ball per Kopf und Steins Verteidiger Webel lenkte den Ball ins eigene Tor zum bis dato verdienten Ausgleich.
Das Spiel wurde nun etwas härter, mit vielen gelben Karten und der FC Ottensoos zeigte sich in der Folgezeit wesentlich couragierter und druckvoller und die Gäste wurden regelrecht in der eigenen Hälfte eingeschnürt. Ab der 50. Minute erspielten sich die Gastgeber zahlreiche Möglichkeiten durch Seidenfaden, Schwemmer und Deinzer. In der 68. Minute dezimierten sich die Gäste selbst, indem Uibal Seidenfaden nur noch durch ein Foul stoppen konnte. Schiedsrichter Schmitt gab dem mit gelb vorbelasteten Steiner Spieler folgerichtig gelb rot.
Ottensoos konnte den Druck zwar aufrecht erhalten und hatte noch zwei, drei sehr gute Möglichkeiten, doch die Gäste warfen sich immer noch im letzten Moment in den Schuss. Seidenfaden hatte mit zwei Nachschüssen einfach nicht das nötige Glück, Schwemmer König und Odörfer scheiterten ebenfalls mit ihren Torschüssen. Mit viel Glück und Geschick verteidigten die Gäste den einen Punkt und man trennte sich mit diesem für die Gäste schmeichelhaften 1:1.
Trainer Marcus Thiem meinte nach dem Spiel: „Wir hätten aufgrund der Leistungssteigerung nach der Pause das Spiel unbedingt gewinnen müssen, dennoch bin ich zuversichtlich, dass meine Mannschaft aus diesem Spiel mit gestärktem Selbstvertrauen hervorgeht. Wir werden alles versuchen, im Nachholspiel am Ostersamstag gegen den FC Dechsendorf mit einem Sieg und drei Punkten uns etwas befreien zu können“.
Spielbericht eingestellt am 16.03.2008 19:21 Uhr