Zum Derby hatte der SK Lauf gegen den FC Hersbruck geladen. Lauf hatte am ersten Spieltag gleich die Tabellenführung mit einem lockeren 5:0-Sieg in Kirchehrenbach übernommen. Allerdings fehlte kurzfristig Sven Rothhaar aufgrund einer Zerrung. “Die habe ich mir gestern im Training zugezogen. Das ist natürlich ärgerlich”, sagte der Kapitän vor dem Spiel. Aber auch bei den Gästen fehlte mit Ralf Maas ein wichtiger Spieler aufgrund einer Verletzung. Die Gäste hatten auch das Auftaktspiel gewonnen, kein Wunder, dass sich Trainer Stefan Erhardt auf das Derby freute und wohlgelaunt das Aufwärmen seiner Spieler beobachtete. Vor dem Spiel ehrte Bezirksspielleiter Ludwig Beer Florian Bergler mit einer Fairplay-Urkunde des DFB und wünscht dem Spiel viele Tore und einen fairen Verlauf.
Adrian Holfelder bewacht Gabriel Karnoll.
Sebastian Baumann
Hersbruck zeigte sich gleich von Beginn an als die spielfreudigere und vor allem viel nissigere Mannschaft. Die Kicker von Trainer Stefan Erhardt machten der Heimelf von Beginn an das Leben schwer und setzten vor allem immer wieder durch schnell vorgetragene Angriffe über die Außenbahn die Heimelf unter Druck. Kein Wunder, dass sich Hersbruck nach und nach auch Chancen erarbeitete. Allerdings mussten sich die Gäste in dieser Phase vorwerfen lassen, dass sie aus den Möglichkeiten zu wenig machten. Vor allem der auffällige Alexander Brüx sorgte immer wieder für Gefahr. Aber der Schuss des Außenverteidigers ging am langen Pfosten vorbei, bei einem weiteren Versuch wurde der Ball geblockt. Auch Gabriel Karnoll versuchte sich mit einem Schuss, der aber harmlos war. Glück hatte die Heimelf dann in der 28. Minute, als ein langer Ball von Keeper Enzensberger weggefaustet werden sollte. Der Schussmann traf den Ball aber nicht, gleichzeitig streckte Enzensberger aber den Hersbrucker Angreifer um, so dass der SKL Glück hatte, dass der Referee keinen Elfmeter pfiff. Danach kam die Heimelf besser ins Spiel, schaffte es aber nicht, genügend Tempo aufzunehmen, so dass die “Club”-Defensive meist keine Mühe hatte. “Schneller spielen”, war dann auch die am meisten gebrauchte Floskel von der Laufer Bank und auch von den Spielern. Erst in der 38. Minute wurde es einmal richtig gefährlich vor dem Gästekasten als Julius Reutter einen feinen Doppelpass spielte, dann den Ball verlor, der Maximilian Danninger vor die Füße prallte. Aber Schlussmann Bauernfeind hatte aufgepasst und schnappte sich die Kugel. Zum Schluss der ersten Halbzeit ging es dann noch einmal hin und her. Erst vergab René Bongers eine schöne Chance nach einer Ecke, dann wurde Maximilian Danninger schön freigespielt, aber noch besser vom Hersbrucker Schlussmann abgedrängt, so dass es beim Unentschieden blieb.
Ich habe nichts gemacht! So scheint es die Geste von Gabriel Karnoll gegen Julias Reutter zu sagen.
Sebastian Baumann
In der zweiten Halbzeit kam der SK Lauf deutlich besser aus der Kabine. Allerdings hatte auch die Heimelf Probleme, die Überlegenheit in Chancen umzulegen. Besser machten es die Gäste, die erneut durch Alexander Brüx alleine vor dem Kasten auftauchten. Aber statt zu schießen, wollte der Außenbahnspieler den Schlussmann umspielen, der sich aber die Pille schnappen konnte. Es dauerte bis zur 65. Minute, ehe sich wieder etwas tat. Dieses Mal war Domink Kreuzer durch und wurde von Daniel Bergler zu Fall gebracht, so dass der Referee folgerichtig auf Platzverweis entschied. Der anschließende Freistoß war aber harmlos. Der SKL versuchte weiter Druck nach vorne zu machen, trotz der Unterzahl, biss sich aber immer wieder an der gut stehenden Defensive der Gäste die Zähne aus. Kein Wunder, dass auf einmal Alexander Brüx auf der anderen Seite frei war und den Ball über die Linie zur umjubelten Führung stochern konnte. Vorausgegangen war eine Unsicherheit in der Laufer Defensive. Kurz zuvor hatten die Laufer allerdings selber die Chance, in Führung zu gehen. Julian Schneider hatte leichtfertig den Ball vertändelt, so dass am Ende Adrian Holfelder zum Schuss kam. Der abgefälschte Ball ging im hohen Bogen über Markus Bauernfeind im Kasten der Hersbrucker, wurde aber vor der Linie geklärt. In der 89. Minute hatte dann Thomas Friedrich die Entscheidung auf dem Fuß, aber der Einwechselspieler traf nach einem Querpass von René Bongers den Ball nicht richtig, so dass der bereits geschlagene Keeper doch noch die Kugel halten konnte.
Adrian Holfelder wird von Julian Schneider gehalten.
Sebastian Baumann
Spielbericht eingestellt am 02.08.2017 20:38 Uhr