Mit der SpVgg Erlangen wartete der Ex-Verein von Bernd Fuchsbauer auf den ASV Weisendorf. Mit dem neuen Spieli-Coach Joachim “Jojo” Müller verbindet Fuchsbauer eine lange Freundschaft aus gemeinsamen Zeiten bei der SG Quelle Fürth. “Natürlich freue ich mich auf das Spiel, weil ich ja immer noch Kontakt zur Spieli habe und auch den Jojo sehr gut kenne. Die Spieli hatte einen schweren Start und hat mittlerweile einen Lauf. Das wird schon eine schwere Aufgabe.” Ins Spiel ging der Trainer mit der gewohnten Viererkette und tauschte nur einmal im Vergleich zum letzten Spiel. Denn für Alexander Mehnert, der fehlte, spielte der ehemalige Erlanger, Oliver Maier, auf der Zehn. Dort saß auch Friedrich Leist, der zuletzt krank war. “Weisendorf spielt mir der vollen Kapelle, das wird schon schwer. Bis wir uns auf den Kunstrasen eingestellt haben, da könnte es ja schon 5:0 für den ASV stehen”, stapelte Jojo Müller vor der Partie tief und wollte natürlich seinen alten Freund Bernd Fuchsbauer ärgern. Müller ging davon aus, dass der Gegner defensiv sehr kompakt steht. “Eigentlich kurios, dass Bernd immer sehr defensiv spielen lässt als ehemaliger Stürmer und ich als ehemaliger Torwart immer sehr offensiv.” Mit einer Dreierkette spielten die Gäste aus Erlangen und wollten so die kompakte Viererkette der Hausherren knacken.
Oliver Maier versucht Andre Karius den Ball zu stibitzen.
Sebastian Baumann
Weisendorf begann überlegen und drückte die Gäste weit in die eigene Hälfte. Bereits nach neun Minuten hatte Goalgetter Manuel Wild auch die Chance auf die Führung, mit seinem Schuss aus spitzem Winkel scheiterte der Stürmer aber an einem Abwehrbein. Kurz danach versuchte sich Tobias Geyer mit einem Fernschuss ehe Yannick Diederichs die erste Chance der Gäste hatte, aber nur seinen Gegenspieler bei einem Schussversuch foulte. Vor allem mit dem agilen Oliver Maier hatte die Spieli Mühe, behalf sich aber oftmals mit einem Foul. Erst Mitte der ersten Hälfte wurden die Gäste langsam stärker. Vor allem Stürmer Yannick Diederichs setzte immer wieder seinen Körper gut ein und war ein ständiger Unruheherd. Dennoch hatte Weisendorf die Chance auf die Führung. Wild hatte perfekt Tim Schmidt bedient, der einen Tick zu lange zögerte und den Ball danach um Zentimeter am linken Pfosten vorbeisetzte. Im Gegenzug jubelten auf einmal die Gäste. Yannick Diedrichs erkämpfte sich energisch den Ball und legte auf Johannes Winkelmann, der an Hörrlein scheiterte. Den Abpraller legte der nachsetzende Diederichs auf Markus Meindl, der den Ball in die Maschen drückte. Zwei Minuten später war es wieder Manuel Wild, der gerade noch zur Ecke gebremst wurde. Nach dem Standard legte Hendel mit dem Kopf auf Wild ab, der nur noch einschieben musste. Kurz danach hatte der Goalgetter der Hausherren die Chance auf die Führung. Den Lupfer der Nummer 19 konnte Oliver Harnos aber gerade noch mit einem Reflex klären. Die Spieli blieb offensiv konzentriert und durfte wiederum zwei Minuten später erneut jubeln. Wieder war es Yannick Diederichs, der den Ball ins Tor bugsieren konnte.
Johannes Winkelmann verfolgt den eingewechselten Bastian Lange.
Sebastian Baumann
In der zweiten Halbzeit drückte erneut der ASV und zweimal war es Waldemar Adler, der mit Fernschüssen für Gefahr sorgte. Deutlich effektiver war aber die Spieli. Erst vollendete Markus Meindl eine schöne Kombination zum 1:3, eine Zeigerumdrehung später zog André Karius ab und traf satt in die Maschen. Weisendorf gab sich aber nicht auf und hatte durch Tim Schmidt die Chance auf den Anschlusstreffer, doch Oliver Harnos fuhr rechtzeitig den Fuß aus und konnte klären. Knappe zehn Minuten später verzog wieder Schmidt, ehe erst Tobias Geyer mit einem abgefälschten Freistoß an Harnos scheiterte und danach der eingewechselte Leist ebenso mit einem Standard in dem Torwart seinen Meister fand. Der ASV drückte weiter und belohnte sich wenig später aber doch noch mit einem Treffer und machte die Partie wieder spannend. Wieder war es Geyer, dessen Schuss zur Ecke geblockt wurde, den Kopfball nach dem Standard setze Julian Hendel nur knapp vorbei. Vor allem die Spieli kassierte für die robuste Spielweise immer wieder Gelbe Karten, allerdings verlor der Referee dabei auch nach und nach die Übersicht. Denn nach einem unnötigen Foul von Tobias Kauf wollte der Unparteiische dem Übeltäter erst die Ampelkarte gegen und merkte dann, dass der Offensivmann noch nicht verwarnt war. Kurz danach kassierte Andreas Schmidt auf der Gegenseite den Gelben Karton, obwohl der Defensivmann den Ball gespielt hatte. Kein Wunder, dass kurz vor dem Ende mit Domink Haschke ein Spieler mit der Ampelkarte vom Feld musste. Da war die Partie aber schon entschieden.
Yannick Diederichs beschwert sich, weil Bastian Lange (rechts) den Ball vorher mit der Hand gespielt hat. Julian Scharschmidt deckt im Rücken ab.
Sebastian Baumann
Spielbericht eingestellt am 12.10.2018 21:21 Uhr