von Weißenburger Tagblatt, Rainer Heubeck
Der TSV 1860 Weißenburg hat sich in der Fußball-Bezirksoberliga zu einem wichtigen Sieg gezittert: Im Heimspiel gegen den FV Wendelstein behielt die Truppe von Spielertrainer Joachim Müller knapp mit 1:0 die Oberhand und hat damit den letzten Tabellenplatz verlassen. Der Partie im Sportpark Rezataue war von Beginn an anzumerken, dass es
für beide Teams um viel ging. Das Spiel wirkte über weite Strecken zerfahren, und beide Mannschaften leisteten sich im Aufbau etliche Fehlpässe.
Den besseren Start erwischten die Gäste aus Wendelstein, als ein 25-Meter-Freistoß von Tempcke in der siebten Minute knapp am Weißenburger Tor vorbeistrich und Dittmann vier Zeigerumdrehungen später ebenfalls das Gehäuse von Torwart Joachim Müller verfehlte.
Danach kamen die Platzherren zu ersten Möglichkeiten: In der 14. Minute jagte Florian Sprater einen Abpraller aus sieben Metern übers Tor und Jochen Schwenk zielte in der 19. Minute aus spitzem Winkel am langen Eck vorbei. Bei zwei weiteren Szenen hätten die Weißenburger die Führung erzielen können, doch zunächst verpassten Schwenk und Bierlein eine
Hereingabe von Sprater, und nach gut einer halben Stunde verfehlte Schwenk nach schönem Diagonalpass von Christoph Oberhauser das Wendelsteiner Tor.
Die zweite Halbzeit begann mit einem Paukenschlag: In der 47. Minute veränderte Bauersachs bei einer Flanke der Weißenburger die Flugbahn des Balles, und Schiedsrichter Schmitt entschied folgerichtig auf Strafstoß. Diesen verwandelte Daniel Kritsch zum aus Weißenburger Sicht
erlösenden 1:0. Die Wendelsteiner versuchten zwar Druck zu machen, doch die Anspiele in die Spitze waren zu ungenau und wurden meist Beute der Weißenburger Abwehr. Die FV-Angriffe öffneten den Gastgebern auch zusätzliche Räume -- etwa in der 61. Minute, als Jochen Schwenk herrlich in die Gasse geschickt wurde.
Der herausstürmende FV-Keeper
Pannemann holte den Weißenburger von den Beinen und sah dafür die Gelb-rote Karte. Den fälligen Strafstoß schoss Daniel Kritsch aber zu ungenau, sodass der nun im Tor stehende Feldspieler Bauersachs abwehren konnte und auch bei zwei Nachschüssen zusammen mit seinen Vorderleuten das 2:0 verhinderte. Gegen die in Unterzahl agierenden Wendelsteiner taten sich die TSV-Sechziger in der Folgezeit enorm schwer. Die Gäste starteten ein ums andere Mal Angriffe auf das Weißenburger Tor, und Keeper Müller musste
in der 71. Minute sein ganzes Können aufbieten, als er einen Drehschuss von Bömoser aus der Ecke faustete. Wenig später köpfte der sträflich freistehende Dittmann am langen Eck vorbei. Die letzte gute Möglichkeit der Partie hatten die Weißenburger, doch der Schuss von Maximilian Zischler war letztendlich zu schwach und bereitete Bauersachs im FV-Tor
keine Probleme. In den letzten fünf Minuten zitterte der TSV 1860 dann den knappen Sieg nach Hause und durfte nach gutem Start nach der Winterpause und zwischenzeitlicher Flaute wieder einmal einen "Dreier" bejubeln.
Spielbericht eingestellt am 27.04.2009 16:20 Uhr