von Thomas Funke
Für die allerletzte Partie am Roßtaler Steinerswäldchen (das nächste Heimspiel findet bereits auf dem neuen Sportgelände statt) hielt der Fußballgott nochmal ein mächtig turbulentes Match parat. Dabei begann die erste Halbzeit noch recht gemächlich, beide Teams taten sich schwer, ins Spiel zu finden, Torchancen blieben zunächst Mangelware. Nach 25 Minuten bot sich dann die erste Gelegenheit für die Gäste, doch Kühnlenz setzte den Ball freistehend vom Sechzehner über das Tor. Nach 32 Minuten dann der erste Aufreger, als Kielbasa im Mittelfeld hart gegen Baier grätschte und gerade noch mit Gelb davon kam. Sechs Minuten später fiel die Führung für die Hausherren. Nach einem tollen Seitenwechsel von Jendreck setzte sich Oppitz am rechten Strafraumeck durch und legte für Mudola ab, dessen Schuss wurde noch abgefälscht und landete unhaltbar für Linca im Gehäuse der Gäste. Doch die Freude währte nur kurz, da Kielbasa nur zwei Minuten später per Distanzschuss aus 25 Metern zentraler Position ausglich.
Nach dem Seitenwechsel nahm die Partie an Fahrt auf. Wolf zog von links in den Strafraum und wurde zu Fall gebracht – Elfmeter war die folgerichtige Entscheidung. Oppitz trat an und brachte den Tuspo wieder in Führung (48.). Die Partie wurde nun zunehmend hektisch und Schiedsrichter Kleemann hatte alle Hände voll zu tun. Nach 66 Minuten musste Albert verletzt raus und mit Ohlendorf ein Feldspieler ins Gehäuse der Gastgeber. Wenig später wurde erneut Wolf in aussichtsreicher Position regelwidrig gestoppt und der bereits verwarnte Laiker musste mit Gelb-Rot vom Feld. Nach 79 Minuten folgte ihm Mannschaftskollege Danninger, der nach einer Freistoßentscheidung zu vehement reklamierte. Mit zwei Mann mehr gelang es dem Tuspo trotz einiger Chancen, u.a. einem Lattentreffer von Wolf, zunächst nicht, den Deckel drauf zu machen und so blieb das Spiel auf Messers Schneide. In der 90. Minute sah dann mit Holysz der dritte Wacker-Akteur die Ampelkarte – auch er hatte sich zu vehement über eine Schiedsrichterentscheidung echauffiert. Nun nutzte der Tuspo endlich die personelle Überzahl aus, ließ den Ball laufen und spielte Wirth frei, der aus elf Metern keine Mühe hatte, den Ball im Kasten zu versenken (93.). Der Schlusspunkt in dieser ereignisreichen zweiten Hälfte war dies aber noch nicht, weil Geburtstagskind Baier nach einem Tackling im Mittelfeld noch Rot sah (96.). Dann war Schluss und der Tuspo konnte zum Abschied noch einen letzten Dreier am Steinerswäldchen feiern.
Spielbericht eingestellt am 02.09.2018 18:42 Uhr