Im letzten Testspiel wartete mit dem Zweitligisten aus Fürth ein echtes Highlight auf den SC Eltersdorf. Auch Trainer Bernd Eigner, wenn auch beim heutigen Spiel nicht selbst vor Ort, blickte im Vorfeld mit Freude auf die Begegnung gegen das Kleeblatt: "Die Jungs sollen das genießen und sollen sich auch zeigen im Spiel gegen Fürth". Seine Spieler beherzigten die Worte ihres Trainers und hielten die Partie gegen den Zweitligisten lange offen, wenn auch letztendlich die individuelle Klasse der Fürther nicht immer zu verteidigen war.
SC Eltersdorf - SpVgg Greurther Fürth
Sebastian Baumann
Bereits in der fünften Spielminute wurden die Gäste ihrer Favoritenrolle gerecht, als Neuzugang Marvin Stefaniak einen Freistoß aus gut zwanzig Metern sehenswert ins kurze Eck zirkelte. Eltersdorf zeigte sich unbeeindruckt vom frühen Gegentreffer und kam in Person von Karim Said zur ersten Torchance, aber sein Versuch aus kurzer Distanz wurde souverän von Burchert entschärft. Praktisch im Gegenzug erhöhte die Spielvereinigung auf 2:0, diesmal war Daniel Keita-Ruel mit einem Flachschuss ins lange Eck erfolgreich. Fürth war bis dato die überlegene Mannschaft, aber auch der SC wusste mit einem kompakten Auftreten zu überzeugen. Wenige Minuten nach dem 2:0 führte die beste Offensivaktion der Quecken zum Anschlusstreffer von Dickson Abiama, der nach einer starken Vorarbeit von Sebastian Schäferlein den Ball aus wenigen Metern ins Tor schob. Der Treffer der Hausherren änderte aber wenig am Spielverlauf, auch in der Folge war Fürth offensiv aktiver, fand jedoch gegen das Eltersdorfer Bollwerk selten Mittel. In der 24. Spielminute sorgte ein schöner Distanzschuss von Stefaniak wieder für Gefahr, doch der Ball ging knapp am langen Pfosten vorbei. Nach der Trinkpause hatte Eltersdorf die große Chance auf den Ausgleich, als SpVgg-Keeper Sascha Burchert zwanzig Meter vor dem eigenen Tor den Ball an Dickson Abiama verlor, dessen Schuss aber von einem Gäste-Verteidiger abgefangen werden konnte. Kurz darauf hatte Stefaniak auf der Gegenseite seinen zweiten Treffer auf dem Fuß, aber der Ball klatschte an den rechten Pfosten.
SC Eltersdorf - SpVgg Greurther Fürth
Sebastian Baumann
Wie es für Testspiele üblich ist, tauschten beide Mannschaften in der Halbzeit fast ihr gesamtes Personal aus. Dies tat dem Spielfluss nicht unbedingt gut, aber dennoch agierten die Gäste weiterhin offensiv gefährlich und konnten folgerichtig die Führung weiter ausbauen. Nach einer schönen Kombination tauchte Daniel Keita-Ruel vor dem SC-Tor auf und schob eiskalt zum 1:3 ein. Die Hausherren standen trotz des erneuten Gegentreffers defensiv durchaus stabil und machten es den Fürthern schwer, Räume für ihre Kombinationen zu finden. In der 71. Minute köpfte Maximilian Bauer aus kürzester Entfernung auf das Tor des SC, aber Keeper Tugay Akbakla reagierte sensationell und lenkte den Ball ins Toraus. Auch aufgrund der vielen Wechsel verflachte das Spiel in der zweiten Halbzeit immer mehr, doch in der Schlussphase bekamen die rund 550 Zuschauer nochmal ein paar Chancen zu sehen. Den Anfang machte Jens Wartenfelser, der nach einem Querschläger von Tobias Herzner frei am langen Eck stand, den Ball aber nicht im Tor unterbringen konnte. Nur eine Minute später scheiterte Mert-Yusuf Tolak am stark reagierenden Tugay Akbakla. Die letzte Chance in dieser Partie hatte der bei den Gästen eingewechselte David Raum, der den Ball aus spitzem Winkel nicht ins leere Tor, sondern in die Arme des Eltersdorfer Keepers schoss.
SC Eltersdorf - SpVgg Greurther Fürth
Sebastian Baumann
Das 1:3-Endergebnis spiegelt den Spielverlauf gut wider. Die Gäste aus Fürth waren von Anfang an um Spielkontrolle bemüht und belohnten sich früh mit zwei schnellen Toren. Doch Eltersdorf reagierte darauf keineswegs geschockt, sondern agierte weiterhin sehr kontrolliert und souverän in der Defensive. Das Kleeblatt konnte zwar deutlich mehr Ballbesitz für sich verbuchen, jedoch fand die Mannschaft von Trainer Stefan Leitl keine Wege durch das Bollwerk der Gastgeber. Eltersdorf machte seine Aufgabe gut und kam nach einer guten Viertelstunde zum nicht unverdienten Anschlusstreffer, der zudem sehenswert herausgespielt war. Nach dem Seitenwechsel sah man dasselbe Bild wie in der ersten Halbzeit, auch wenn die Partie aufgrund der vielen Wechsel ein wenig verflachte. Fürth machte mit dem dritten Treffer den Deckel auf diese Partie, in der Folge fiel der SC aber nicht auseinander und zeigte bis zum Abpfiff eine ansprechende Leistung, die der Mannschaft von Bernd Eigner Selbstvertrauen für das Pokalspiel am Samstag gegen Großbardorf geben sollte.
Spielbericht eingestellt am 04.07.2019 22:28 Uhr