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Artikel veröffentlicht am 29.05.2022 um 10:00 Uhr

Erleichterung in Schnaid/Rothensand: Tobias Wichert nach dem Klassenerhalt

Bei zwölf Punkten stand die DJK Schnaid/Rothens. und lag so mit zwei Punkten Rückstand und mit zwei Spielen mehr als der FC Pommersfelden auf dem Relegationsplatz 14 der Kreisklasse 3. Doch mit dem Trainerwechsel hin zu Tobias Wichert konnte man am Ende der Runde aus eigener Kraft den Klassenerhalt erreichen. Darüber war Tobias Wichert sehr erleichtert, wie er uns mit ein wenig Abstand zum letzten Spiel verraten hat.

Von Christian Haidinger

Zehn Spiele nur benötigte der neue Coach Tobias Wichert, um genauso viele Punkte zu holen - nämlich zwölf an der Zahl - wozu seine Mannschaft vorher satte 18 Partien benötigte. Lag der Punkteschnitt pro Spiel vor seiner Amtsübernahme noch bei 0,67 Punkten pro Spiel, so beträgt der Durchschnitt nun 1,2 Punkte pro Spiel, was nahezu einer Verdoppelung der Punkteausbeute entspricht.

Trainer Wichert

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Der 37-Jährige sieht für den Aufwärtstrend einige Gründe: "Wir haben uns einfach in der Defensive bis auf wenige Ausnahmen enorm gesteigert!". Auch die Statistik-Freunde können das ohne große Mühe in den Tabellen erkennen. In den zehn Spielen unter Tobias Wichert beträgt das Torverhältnis 13:21, womit beispielsweise weniger Tore kassiert wurden, als beim Tabellenfünften SV Wachenroth in diesem Betrachtungszeitraum. "Was uns dennoch bis zum Ende hin gefehlt hat, ist eine gewisse Kaltschnäuzigkeit und Effektivität vor dem gegnerischen Tor.", räumt Tobias Wichert ein.

"Wollen unsere positive Entwicklung in der neuen Saison bestätigen!"

Insbesondere mit den letzten drei Partien war der Trainer sehr zufrieden. "In der Tabelle nach der Winterpause lagen wir auf dem zehnten Platz, in diesem Bereich wollen wir auch nächstes Jahr landen!", erklärt der Trainer die grobe Zielsetzung. Aktuell sei man noch in Gesprächen mit potentiellen Neuzugängen für die Spielzeit 2022/2023, "spruchreif ist allerdings noch nichts!", so Wichert. Aktuell herrsche jedenfalls so etwas wie Aufbruchstimmung und Euphorie mit Blick auf die neue Runde.

Es war ein harter Fight für die DJK Schnaid/Rothensand (gelb) in dieser Spielzeit, damit am Ende die Klasse gehalten werden konnte. Auch gegen die Top-Teams verkaufte man sich im Jahr 2022 gut.

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"Zu unserer positiven Entwicklung hat aber auch beigetragen, dass wir kaum Verletzte und Corona-Ausfälle zu beklagen hatten!", räumt Tobias Wichert ein. Auch eine personelle Umstellung in der Abwehr hat zu mehr Stabilität und damit letztlich zum erfolgreichen Ende der Spielzeit 2021/2022 beigetragen.

"Sind froh, nicht nachsitzen zu müssen!"

Gar nicht böse seien seine Jungs, wie auch er selber, dass die DJK Schnaid/Rothensand nicht den "Umweg" Relegation nehmen musste. Neben dem Stress in der Relegation selbst hätte darunter auch die Vorbereitung auf die neue Saison, die übrigens am 25. Juni startet, massiv gelitten. "Da hast du dann im schlimmsten Fall ja gerade mal zehn, elf Tage Pause!", ist Tobias Wichert heilfroh, die Entscheidungsspiele als neutraler Zuschauer verfolgen zu dürfen.

Tobias Wichert (hier auf einem Archivbild aus 2015, rechts neben Norbert Schlegel), sitzt weiterhin fest im Sattel bei der DJK Schnaid/Rothensand.

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"Gut tun würde uns auf jeden Fall Verstärkung im Sturm!", erklärt Tobias Wichert. Vielleicht könne man dann noch mehr Kapital aus den teilweise gut herausgespielten Torchancen schlagen. "Wenn wir alle Mann auf dem Platz haben, können wir schon im gesicherten Mittelfeld landen, wichtig wird sein, dass wir von Anfang an regelmäßig Punkte einfahren!", schätzt der Trainer die neue Saison in der Kreisklasse 3 Bamberg ein. Auch die Mannschaft aus Waizendorf sieht er noch mit Chancen die Klasse über die Relegation zu halten. "Auf dem Papier waren sie punktemäßig zwar weit abgeschlagen, dennoch denke ich, dass die nicht so weit weg von den hinteren Teams waren - ich kann mir vorstellen, dass die es über die Entscheidungsspiele noch packen!", so Tobias Wichert. So wird die Zusammensetzung der Liga erst in den nächsten Tagen und in der Relegation entschieden. Fest steht, dass - egal in welcher Besetzung - die Schnaider mit dem Abstieg diesmal nichts zu tun haben wollen.