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Artikel veröffentlicht am 09.07.2022 um 12:00 Uhr
Die B-Klassen werden abgeschafft: Die Reserveklassen kehren zurück
Auf der Tagung der Kreisklassenvereine hat Kreisspielleiter Max Habermann einschneidende Änderungen für die Vereine verkündet. Die B-Klassen werden in der kommenden Saison abgeschafft, dafür gibt es wieder Reserveligen und eine fünfte Kreisklasse. Die Anzahl der A-Klassen wird deswegen aufgestockt. Das hat auch Auswirkungen auf die Auf- und Abstiegsregelung.
Von Sebastian Baumann
Mx Habermann bei seiner Ansprache an der Kreisklassentagung
Sebastian Baumann
Zu Beginn der Tagung wurden die Meister der A-Klassen geehrt und als fairste Mannschaft im Spielkreis wurde die DJK Weingarts geehrt. Danach ging der Kreisspielleiter auf die Einteilung der Ligen ein und die Mannschaften, die wechseln mussten, wie der SC Uttenreuth und der SV Osternohe. Max Habermann ging danach auf die schwierige Entwicklung der Mannschaftszahlen ein. “Auf einen Schlag sind uns acht Mannschaften in der A-Klasse weggefallen, weil die Vereine mit ihren Reserven Spielgemeinschaften eingegangen sind”, sagte der Kreisspielleiter und präsentierte den Vereinen seine Pläne für die Zukunft.

Ehrung der Meister der A-Klassen der vergangenen Saison durch Max Habermann (3.v.r.).
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Die fünfte Kreisklasse kommt

Mehr Derbys und kürzere Fahrten sind die Vorteile für die zusätzliche Staffel aus Sicht des Kreisspielleiters für die Einführung einer fünften Kreisklasse. Aufgrund der neuen Klasse und dem Wegfall der B-Klassen werden die A-Klassen aufgestockt, sodass es sieben oder acht A-Klassen geben könnte. Jeder aus der B-Klasse kann damit in die A-Klasse aufsteigen, zusätzlich werden ab der kommenden Saison nicht aufstiegsberechtigte Ligen angeboten. Drei bis vier Reservestaffeln kann sich der Funktionär vorstellen. “Der große Vorteil ist dabei auch, dass wir vielleicht nicht mehr so viele Spielgemeinschaften brauchen, wenn die Mannschaften in einer Reserveliga spielen, weil es dann doch einfacher für die Vereine wird”, begründet Habermann seine Änderungsideen. Diese Vorschläge will. “Für die Kreisklasse ist die fünfte Staffel eine super Sache, einer steigt nur ab, der Rest kann schön spielen.”

20.000 Euro Strafen für die Vereine

Kreissportgerichtsvorsitzender Manfred Weiher ging auf die Sportgerichtsfälle ein und kritisierte vor allem die vielen unzulässigen Einsätze von Spielern sowie die vielen Absagen, die die Vereine rund 20.000 Euro an Gebühren im Spielkreis gekostet haben. Schiedsrichterobmann Stefan Stadelmann ging auf den fehlenden Nachwuchs im Schiedsrichterbereich ein. “Wir können das Problem mit dem Nachwuchs nur zusammen lösen”, sagte der Funktionär. Nächstes Jahr wird es wohl so weit sein, dass auch in den A-Klassen immer mehr Spieler nicht mehr von neutralen Schiedsrichtern gepfiffen werden können. Natürlich stellte der Kreisobmann die neue Regelung mit der Zeitstrafe vor. "Das wird sicherlich zu Beginn der Saison ein paar Anfangsprobleme geben", gab Stefan Stadelmann aufgrund der Kürze der Zeit vor der Einführung der Regelung zu.

Fand wie immer kritische Worte zum Geschehen im Fußballverband Bayern: Kreisspielleiter Max Habermann.
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Parkgebühren, Pokal und Halle

Zusätzlich ging Max Habermann auf die viel kritisierten Parkgebühren beim FC Eschenau ein, der zwei Relegationsspiele hatte und beim zweiten auf einmal einen Euro Parkgebühren verlangt hatte. “Parkgebühren bei einem Relegationsspiel gehen gar nicht”, sagte der Kreisspielleiter und forderte den Verein auf die Hälfte der Gebühren an die Sozialstiftung des BFV zu überweisen. Apropos Relegation: Auch in der kommenden Saison wird der direkte Vergleich beibehalten, das bedeutet es gibt keine Entscheidungsspiele bei Punktgleichheit.

Im Pokal geht es am kommenden Wochenende los. Diese Saison gibt es wieder reguläre Spiele über 90 Minuten und Elfmeterschießen nach einem Unentschieden nach der regulären Spielzeit anstelle der unbeliebten Turniere in der ersten Runde. Über 60 Mannschaften nehmen am Toto-Pokal im Kreis teil, die Bezirksligisten steigen dabei erst in der dritten Runde ein.

Die wenigen Mannschaften, die an der Hallenrunde teilnehmen wollen, können das im Bezirk tun. “Aus der Kreisliga will keine Mannschaft in der Halle mitspielen, von den anderen Vereinen sind es auch nur ganz wenige Mannschaften, deswegen lassen wir die Halle sein”, sagt Max Habermann.

Gut besucht war der Saal des TSV Kirchehrenbach mit den Vertretern der Kreisklassen.
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