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Artikel veröffentlicht am 22.07.2022 um 06:00 Uhr

Neuer U19-Trainer für die BOL: Die SpVgg Erlangen setzt auf erfahrenen Mann

Die SpVgg Erlangen aus dem Osten der Unistadt geht mit der A-Jugend in der Bezirksoberliga an den Start. Der Verein setzt bei der Ausbildung seiner Nachwuchskicker auf einen Trainer, der seine ersten Schritte als Coach in Eltersdorf ging.

Von Uwe Kellner

Die SpVgg Erlangen stieg mit ihrer A-Jugend in der Herbstrunde der Saison 2021/22 unter Trainer Lukas Gerstle in die Qualifikationsrunde zur Landesliga auf. Weil Lukas Gerstle befördert wurde und die Herrenmannschaft der Spieli übernahm, musste der Erlanger Verein einen Nachfolger finden. Allerdings verließ dieser den Verein nach sehr kurzer Zeit bereits wieder. So sollte Lukas Gerstle in Doppelfunktion die Erste Mannschaft und die A-Jugend zum Klassenerhalt in ihrer jeweiligen Liga führen, was für beide Teams nicht gelang. Die A-Jugend qualifizierte sich nicht für die Landesliga und muss nun wieder in der Bezirksoberliga ran. Damit es in der neuen Saison nicht wieder so turbulent auf der Trainerbank wird wie in der letzten, haben die Verantwortlichen für die A-Jugend nun einen Coach auserkoren, der schon Spieli-Erfahrung mitbringt.

Sebastian Müller (re.) wird neuer Trainer der A-Jugend der SpVgg Erlangen in der Bezirksoberliga. Er coachte in der letzten Saison die B-Jugend der Spieli.

anpfiff.info

Sebastian Müller übernimmt

Der neue Trainer der A-Jugend der SpVgg Erlangen ist Sebastian Müller. Der 34-Jährige startete seine Laufbahn als Coach in der Dritten Mannschaft des SC Eltersdorf. Diese führte er drei Saisons und war zwischenzeitlich auch als Trainer der Zweiten Mannschaft der Quecken aktiv, als dort der Trainer entlassen wurde. In seinem fünften Jahr als Coach in Eltersdorf übernahm Sebastian Müller die U19 in der Kreisliga. Zur Saison 2021/22 wechselte er die Farben und schloss sich den Weinrot-/schwarzen der SpVgg Erlangen an. Er übernahm bei seiner neuen Trainerstation die B-Jugend in der Bezirksoberliga. Diese Spielklasse konnte die Mannschaft jedoch nicht halten und stieg ab.

Zur neuen Runde übernimmt Sebastian Müller nun die A-Jugend in der Bezirksoberliga und rechnet mit einem besseren Abschneiden als noch in der U17. "Sieben bis acht Spieler sind aus der letzten U19-Mannschaft übrig geblieben. Dazu kommen die Jungs aus meiner B-Jugend. Wir wollen einen guten Saisonstart erreichen und dann sehen, wohin die Reise geht." Von einem möglichen Aufstieg will der Trainer nicht sprechen. Die Ligeneinteilung für die kommende Runde ist noch nicht raus, so dass man die Gegner noch nicht kennt. "Ich erwarte, dass jeder Spieler sein Herz auf dem Platz lässt. Wir wollen über den Kampf und die Motivation kommen, zusammen mit dem nötigen Feintuning, was Taktik und Technik anbelangt."

Wohlfühlklima

Bei der SpVgg Erlangen fühlt sich Sebastian Müller wohl. "Das Umfeld ist sehr familiär. Als Trainer kannst du dein Ding durchziehen und in Ruhe arbeiten. Auch die Verantwortlichen sind gute Charaktere. Mir gefällt es hier sehr gut", so der Jugendtrainer. Er coacht die U19 nicht alleine, sondern hat auch einen Co-Trainer. Nicklas Volz unterstützte ihn bereits in Eltersdorf bei der A-Jugend, in der U17 bei der Spieli und tut dies nun auch bei der U19. "Jeder weiß, wie wichtig es ist, einen zweiten Mann zur Seite zu haben." Die Zusammenarbeit zwischen den beiden läuft sehr harmonisch ab und beide wollen mit ihren Jungs eine gute Rolle in der Bezirksoberliga spielen.