ATSV beendet Feuchter Serie: Piller entscheidet Eltersdorfer Wasserschlacht - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 20.08.2022 um 10:28 Uhr
ATSV beendet Feuchter Serie: Piller entscheidet Eltersdorfer Wasserschlacht
Zum Auftakt in den 8. Spieltag gab es für den TSV Kornburg und den SC Feucht am Freitagabend bei strömenden Regen keine Punkte zu holen. Während die Feuchter Serie von sechs ungeschlagenen Partien im heimischen Waldstadion nach schwacher Leistung gegen den ATSV Erlangen mit einem 0:3 endete, mussten sich die Kornburger auswärts knapp mit 0:1 bei SC Eltersdorf beugen.
Von fussballn.de / TR / DM
Eltersdorfs Alexander Piller (rechts) war der Mann des Tages beim 1:0-Sieg gegen den TSV Kornburg.
W. Janz
SC Eltersdorf - TSV Kornburg 1:0 (0:0)

Gegenüber dem letzten Punktspiel in Gebenbach kehrte Kapitän Maximilian Göbhardt wieder in die Startelf zurück. Moritz Fischer musste dagegen kurzfristig mit einer Grippe passen. Beide Mannschaften mussten sich erstmal auf die schwierigen Platzverhältnisse einstellen. So entwickelte sich ein Mittelfeldspiel mit Ungenauigkeiten. Kornburg mit viel Ballbesitz versuchte es immer wieder mit weiten Bällen, kam aber zunächst zu keiner nennenswerten Tormöglichkeit. Erst in der 40. Minute kam der Ex-Quecke Antonio Paunescu frei zum Abschluss, verzog aber den Ball. Bis dahin hatte Eltersdorf mehrere Torchancen. Nach schnellem Kombinationsspiel wurden die Abschlüsse von Kevin Bär, Robin Renner und Manuel Stark entweder von Keeper Arthur Ockert, der sich mehrfach auszeichnen konnte, entschärft oder gingen knapp am Gehäuse vorbei. So ging es mit einem torlosen Unentschieden in die Kabine. Eltersdorf versäumte es, die sich bietenden Torchancen in Zählbares umzusetzen.

Beim Treffer des Tages durch SCE-Akteur Alexander Piller (Nr. 23) war der starke Kornburger Schlussmann Arthur Ockert ohne Abwehrchance.
W. Janz

Nach dem Wechsel das gleiche Bild. Eltersdorf versuchte es mit Kombinationsspiel, Kornburg lauerte auf Konter. Chancen blieben aber Mangelware. Nach 64 Minuten setzte Alexander Piller zu einem Solo von der Mittellinie an, dribbelte in den Strafraum und traf flach zum 1:0. Danach nahm die Partie an Fahrt auf. Kornburg deutlich offensiver, erarbeitete sich aber nur Halbchancen. Eltersdorf nutzte den sich bietenden Platz, war aber im Abschluss nicht zwingend. Die umkämpfte Begegnung lebte nun von der Spannung. So blieb es beim knappen 1:0 der Quecken in einer umkämpften Partie. Letztlich ein aufgrund der Vielzahl an Tormöglichkeiten verdienter Sieg der Quecken in einer wahren Wasserschlacht.

In einer umkämpften Partie behielt Robin Renner mit seinem SC Eltersdorf gegen die Gäste aus Kornburg um Antonio Paunescu die Oberhand.
W. Janz

SC Feucht - ATSV Erlangen 0:3 (0:2)

Die Erfolgsserie des 1. SC Feucht von sechs Spielen ohne Niederlage ist am Freitagabend gerissen. Denn der SC verlor das Heimderby in der Bayernliga Nord gegen den ATSV Erlangen sang- und klanglos mit 0:3 (0:2). Die Gastgeber zeigten die bislang schwächste Saisonleistung und so musste auch das Trainergespann Florian Schlicker und Serdal Gündogan eingestehen: “Das war heute richtig verdient.” Die Feuchter Anhänger schienen den Braten schon im Vorfeld gerochen zu haben, denn laut offizieller Statistik waren nur 90 zahlende Zuschauer erschienen.

Vom Start weg kamen die Zeidler überhaupt nicht in die Gänge. Das Kombinationsspiel gegen einen vermeintlich schwächeren Gegner stockte, es kam dabei nichts heraus. Immer wieder wurden Bälle verloren, die Heimelf kam nicht in die Zweikämpfe und so stockte es im Spiel nach vorne: “Wir haben heute alles vermissen lassen, was in einem Spiel wichtig ist. Wir haben läuferisch und kämpferisch bei weiten nicht das gebracht, was notwendig gewesen wäre, um erfolgreich zu sein”, sparte Schicker nicht mit Kritik.
Auch das Abwehrverhalten der Feuchter war alles andere als Bayernliga-tauglich. Immer wieder wurde den Gästen zu viel Raum überlassen. Beim 1:0 für den ATSV hatte Yannik Raab freie Bahn, wurde im Strafraum nicht angegriffen und konnte so unbehelligt abziehen (2.). Ob dieser frühe Gegentreffer schon ein Nackenschlag war? Es könnte sein, eine Antwort darauf gab es nicht. Doch das Spiel der Gastgeber wirkte auch in der Folge wie gelähmt. Es gab keine zündenden Ideen. Vielleicht war es aber auch die Folge der vielen englischen Wochen 

Beim 0:2 durch Lucas Markert konnte sich Erlangen problemlos durch das Zentrum kombinieren, Markert wurde angespielt und hatte so viel Platz, als stünde er alleine auf dem Feld, denn weit und breit war kein SC-Abwehrspieler zu sehen. Tormann Michael Kraut im Feuchter Kasten hatte wieder keine Abwehrchance (19.). “Das war alles viel zu billig, wie wir das gemacht haben. Solche Tore darf ein Gegner bei uns im Stadion einfach nicht erzielen”, monierte Schlicker berechtigt.

Hendrik Behnisch und der ATSV Erlangen nahmen als erstes Team in dieser Saison die volle Punktzahl aus dem Feuchter Waldstadion mit.
Ernst Blank

Das Bild war in Teil zwei kein anderes. Erlangen spielte schnörkellos und flüssig, der SC war ideenlos, der Heimelf fiel einfach nichts ein. Auch die Einwechselspieler passten sich dem schwachen Niveau an. Symptomatisch dann die Szene, die zum 3:0 führte, ein Tor, das ebenfalls aus dem Spiel heraus erzielt wurde. Ohne ernsthafte Gegenwehr konnte der Ball von der Seite nach innen gespielt werden, wo Markert bei der Ballannahme und der Verarbeitung des Spielgerätes nicht bedrängt wurde. So konnte Markert mit seinem zweiten Treffer in dieser Partie nach einer guten Stunde auf 3:0 stellen (62.). Zu diesem Zeitpunkt war im Waldstadion jedem klar, dass das bereits die Entscheidung sein würde.

Der SC Feucht konnte auch nicht zusetzen, musste mit ansehen, wie der ATSV Erlangen als erster Verein in dieser Saison die Punkte aus Feucht entführte. “Das war ein gebrauchter Tag. Wir haben Fehler in allen Mannschaftsteilen gemacht, waren spielerisch, läuferisch und kämpferisch nicht auf der Höhe. Daher haben wir auch in der Höhe verdient verloren”, bilanzierte ein schwer enttäuschter SC-Coach Schlicker. Solche Auftritte sollte sich die Mannschaft in Zukunft sparen, weil damit in der Bayernliga kein Blumentopf zu gewinnen ist.

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Ergebnisse Bayernliga Nord



Tabelle Bayernliga Nord

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
2
34
92:47
72
3
34
67:32
71
4
34
64:38
64
5
34
83:49
61
6
34
67:62
53
7
34
55:52
49
9
34
37:49
46
10
34
50:50
45
11
34
56:63
44
12
34
59:60
41
13
34
53:75
41
15
34
42:61
35
16
34
51:68
34
17
34
56:77
28
18
34
27:116
12
Bei punktgleichen Teams: Sondertabelle der Punktgleichen

Stenogramm Bayernliga Nord

Tore: 0:1 Popp (79., Kaube)
Gelbe Karten: Götz S. (61.), Leicht (67.), Müller (83.), Strohmenger T. (90.), Zwickl (90.+2) / -
Zuschauer: 230 | Schiedsrichter: Kevin Rösch (SF Laubendorf)
Tore: 1:0 Medineli (15.), 2:0 Medineli (19.), 3:0 Medineli (32.), 3:1 Fischer, Foulelfmeter (55.), 3:2 Onuigwe (58.)
Gelbe Karten: Haimerl (54.), Leutner (80.) / Lockermann (59.), Bauer (69.), Onuigwe (84.), Schmidt (90.+2), Fischer (90.+4), Gebhard (90.+4) | Gelb-rote Karten: - / Lockermann (86.)
Zuschauer: 400 | Schiedsrichter: Alexander Schuster (SV Hohenau)
1. SC Feucht: Kraut 3,3, Lopez Guerena 3,3, Tekeser 3,8 (70. Koc 3,3), Hering 2,9, Schäf 3,3, Ahmed 3,3 (52. Ruhrseitz 2,8), Heinloth 3,6 (70. Schulze 3,1), Weber 3,3, Kussmann 3,3 (78. Fleischmann), Höhenberger 3,5 (63. Korene 3,4), Wessner 3,1 / Kowalewski, Devost, Spielbühler
ATSV Erlangen: Böhnke 2,3, Kuschka 2,1 (84. Görtler P.), Raab 1,8, Gröger 2,3, Bajic 2,2 (90. Rexhepi Ens.), Vidovic 2,4, Döring 2,1, Behnisch 2,4 (80. Benes), Ayvaz 1,9, Markert 1,6 (88. Geyer), Lawson 2,3 (86. Misic) / Burkard A.
Tore: 0:1 Raab (2., Markert), 0:2 Markert (19.), 0:3 Markert (62., Lawson)
Gelbe Karten: Höhenberger - Foulspiel (48.), Wessner - Foulspiel (53.), Lopez Guerena - Foulspiel (58.), Kussmann - Halten/Trikotziehen (65.), Korene - Foulspiel (68.), Hering - Foulspiel (73.), Weber - Foulspiel (79.) / Bajic - Halten/Trikotziehen (64.)
Zuschauer: 90

Torschützen Bayernliga Nord


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