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Artikel veröffentlicht am 25.08.2022 um 15:00 Uhr
Der TSV Altenfurt will hoch: Wenn aus einem Streit ein Trainer-Gespann wird
Mit einem 5:0-Sieg im Derby beim TSV Fischbach II legte der TSV Altenfurt nach seinem Auftakterfolg in der A-Klasse 6 gleich nach und unterstreicht damit seine Ambitionen für das noch junge Spieljahr. Spielertrainer Denis Opcin sieht die Fortschritte in seinem zweiten Jahr an der Wohlauer Straße, die auch mit einer personellen Veränderung zusammenhängt, die in der Entstehung durchaus ungewöhnlich erscheint.
Von Marco Galuska
Denis Opcin und sein neuer spielender Co-Trainer Vincenzo Romeo (im Hintergrund) wollen mit dem TSV Altenfurt weiter erfolgreich bleiben - und am Ende auch aufsteigen.
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Das "Kennenlernen" des Altenfurter Spielertrainers Denis Opcin mit seinem neuen spielenden Co-Trainer Vincenzo "Enzo" Romeo begann vor über vier Jahren in einer komplett anderen Konstellation. Denis Opcin hatte beim SC Großschwarzenlohe seinem Sohn Justin zugeschaut, wie dieser am letzten Spieltag gegen den STV Deutenbach um den Aufstieg aus der Bezirksliga Süd kämpfte. Romeo geriet mit Opcin junior aneinander, handelte sich die Rote Karte ein. "Wir haben uns nicht gesucht, aber gefunden", lacht Denis Opcin nun beim Erzählen von der kuriosen Zusammenkunft mit seinem heutigen Co-Trainer.

Patenonkel bilden Trainer-Gespann in Altenfurt

Denn drei Wochen nach dem Vorfall beim SC Großschwarzenlohe heiratete Daniel Impric. Denis Opcin war mit Familie ebenso auf der Hochzeit seines früheren Spielers aus Moorenbrunner Zeiten geladen wie eben jener Enzo Romeo, von dem man sich noch auf dem Platz in Groß'lohe mit Schimpf und Schande verabschiedet hatte. Über den gemeinsamen Bekannten kam man beider Feier ins Gespräch und konnte schnell die Streitigkeiten vom Sportplatz vergessen machen. Vielmehr sind Opcin und Romeo heute Patenonkel von Imprics Zwillinge, längst befreundet und mittlerweile samt des Bräutigams von damals im Team des TSV Altenfurt vereint.

Vincenzo Romeo (links) spielt nun gemeinsam mit Daniel Impric (Nr. 12) beim TSV Altenfurt.
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Während Opcin seinen alten Kumpel Impric schon in der vergangenen Winterpause nach fast einem Jahrzehnt vom Fußball-Comeback überzeugen konnte, ist Romeo nun auch beim TSV Altenfurt in der Rolle des spielenden Co-Trainers angelangt. Nach vielen Jahren in der Bezirksliga beim FC Stein, FV Wendelstein und vor allem beim STV Deutenbach hatte sich der 31-Jährige aufgrund eines Jobwechsels auch zu einem fußballerischen Tapetenwechsel entschieden. "Denis hatte das mitbekommen und mich schon vor längerer Zeit angesprochen und mir angeboten, bei ihm ins Trainer-Team einzusteigen. Nun bin ich auf das Angebot zurückgekommen und freue mich, wie das bisher geklappt hat."

Mit mehr Durchschlagskraft: Aufstieg ist das Ziel

Gemeinsamt geht man ambitioniert in die Saison, wie Opcin betont: "Wir waren schon in der Rückrunden-Tabelle der vergangenen Saison auf Platz zwei. Man merkt, dass unsere Arbeit hier fruchtet, zudem haben wir nun offensiv noch einmal Qualität hinzubekommen. Letztes Jahr lief der Ball teilweise auch schon ordentlich, aber die Durchschlagskraft hat uns gefehlt. Das sieht jetzt schon besser aus." Nach dem 4:1-Heimsieg gegen den Türk SV Fürth, bei dem man aber noch ein weitaus höheres Ergebnis hat liegen gelassen, gelang ein 5:0 beim Nachbarn in Fischbach. "Mit dem Start können wir sehr zufrieden sein", sagen beide Trainer unisono, wobei Opcin auch zugibt: "Ich will nach dem ersten Lehrjahr mit der Mannschaft hoch!"

Neun Punkte will die Nummer neun des TSV Altenfurt am Ende der Woche auf dem Konto haben und damit weiter die perfekte Ausbeute holen.
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Dass dazu neben dem entsprechenden Engagement auch weitere Faktoren notwendig sein werden, weiß der routinierte Spielertrainer: "Wir hatten letzte Saison viele Verletzungen, die uns schon einige Punkte gekostet haben. Ich hoffe, dass die Jungs gesund bleiben und wir diesmal besser durchkommen, auch wenn unsere Vorbereitung aufgrund der bekannten Faktoren wie Urlaub oder Corona eher durchwachsen war. Das bringt dann schon extreme Unterschiede in der Fitness bei den einzelnen Spielern mit sich."

Mit Blick voraus auf das kommende Wochenende soll gegen die Zweitvertretung des TB Johannis 88 der dritte Sieg im dritten Spiel her. "Unser Ziel ist es, solange wie möglich ohne Punktverlust zu bleiben. Mal schauen, wie lange uns das gelingt", gibt sich Opcin, der mit seinen 41 Jahren im Mittelfeld nach wie vor Antreiber ist, kämpferisch. Enzo Romeo plagen hingegen seit der Vorbereitung noch muskuläre Probleme. Nichtsdestotrotz zeigt sich schon jetzt, welche Verstärkung der Mann hinter den Spitzen für den TSV sein dürfte.

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