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Artikel veröffentlicht am 07.09.2022 um 10:00 Uhr
Dringendes Gesuch: Neulingslehrgänge Forchheim und Erlangen
Die Schiedsrichtergruppen Forchheim und Erlangen richten separat voneinander Ende September jeweils einen Neulingslehrgang aus. Ein Appell geht raus an die Vereine, sich bei der Akquise neuer Schiedsrichter zu beteiligen.
Von Uwe Kellner
Sowohl die Schiedsrichtergruppe Forchheim als auch die Schiedsrichtergruppe Erlangen bilden vom 30.09.2022 bis 02.10.2022 neue Schiedsrichter aus. Interessierte Schiedsrichteranwärter ab 14 Jahren können sich bei den jeweiligen Lehrwarten der beiden Gruppen unkompliziert anmelden.

Schiedsrichtergruppe Forchheim:
Lehrwart Johannes Gründel, johannes-gruendel@gmx.de

Schiedsrichtergruppe Erlangen:
Lehrwart Jonas Steinmüller, jonas.steinmueller99@gmail.com, 0157-37769806

Beide Schiedsrichtergruppen sind auch über deren Social-Media-Kanäle erreichbar. Die Schiedsrichtergruppe Forchheim richtet ihren Neulingslehrgang beim SV Langensendelbach aus. Die Schiedsrichtergruppe Erlangen richtet ihren Neulingslehrgang beim SC Eltersdorf aus.

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Vorzüge als Schiedsrichter


Die Frage, warum man sich zum Schiedsrichter ausbilden lassen sollte, ist vielfältig beantwortbar. Ein großer Punkt ist, dass man dabei hilft, den Spielbetrieb im Amateurfußball aufrecht zu erhalten. Abseits davon erlernt man als Schiedsrichter wichtige Schlüsselqualifkationen wie zum Beispielt Teamfähigkeit und Durchsetzungsvermögen für das weitere Leben. Die eigene Fitness ist ebenfalls ein Argument, denn Bewegung ist gesund. Das Erleben der Gemeinschaft in einer Schiedsrichterfamilie ist kein Mythos, sondern wird tatsächlich gelebt. Wie in einer Fußballmannschaft kann man auch unter Schiedsrichtern viele Freunde fürs Leben finden.

Neulingslehrgang der Schiedsrichtergruppe Erlangen.
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Finanzielle Vorzüge

Als Schiedsrichter hat man freien Eintritt zu allen Fußballspielen einschließlich der Bundesliga. Egal ob der FC Bayern München oder der 1. FC Nürnberg sowie das Kleeblatt aus Fürth bis runter in die B-Klasse.

Zudem erhält man als Referee eine finanzielle Aufwandsentschädigung für gepfiffene Spiele. Die Fahrtkosten können mit 30 Cent pro Kilometer (Hin- und Rückfahrt) abgerechnet werden. Eine Übersicht herfür ist öffentlich einsehbar:

Regionalliga Bayern: 200 Euro

Bayernliga Herren: 75 Euro

Landesliga Herren (Freundschaftsspiele Frauen-Bundesliga): 50 Euro

Bezirksliga Herren (A-Junioren Bayernliga, Frauen Bayernliga): 35 Euro

Kreisliga Herren (B-Junioren Bayernliga, A-Junioren Landesliga, C-Junioren Bayernliga, B-Juniorinnen Bayernliga): 30 Euro

Kreisklasse, A-Klasse, B-Klasse Herren
(Frauen-Landesliga, B-Junior*innen Landesliga): 25 Euro

Sonstige Herren-, Senioren-, Firmen-, Freizeit-, Frauen-, A- und B-Junioren-Mannschaften: 20 Euro

C-, D-, E-, F-, G-Junioren: 15 Euro

Als Schiedsrichter muss man bei keinem Fußballspiel Eintritt zahlen, auch nicht in der Bundesliga.
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Strafen für Vereine ohne Schiedsrichter

Vereine, die keine Schiedsrichter oder zu wenige stellen, müssen jährliche Strafen an den Bayerischen Fußballverband zahlen. Diese können sich durchaus summieren. Deswegen sind Vereinsvertreter aufgerufen, geeignete Kandidaten ihres Vereins auf die Neulingslehrgänge aufmerksam zu machen, um auch selbst davon zu profitieren.

Jeder am Verbandsspielbetreib teilnehmde Verein muss für jede gemeldete Herren-, Frauen, A- und B-Jugendmannschaft einen aktiven Schiedsrichter stellen. Sollten die Vereine das nicht tun, werden sie mit einer Strafe belegt. Diese richtet sich nach der höchstspielenden Herrenmannschaft des Vereins. Pro fehlendem Schiedsrichter sind folgende Kosten für die entsprechende Spielklasse zu tragen:
 
Regionalliga: 169,29 Euro
Bayernliga: 126,96 Euro
Landes- und Bezirksliga: 106,32 Euro
Kreisliga und Kreisklasse: 84,65 Euro
A-, B-Klasse: 58,84 Euro

Nach drei Jahren wird dieser Betrag um 50 Prozent und nach fünf Jahren um 100 Prozent aufgestockt.

Kleines Rechenbeispiel: Ein Bezirksligist hat zwei Herrenmannschaften, eine A-Jugend und eine B-Jugend, stellt aber seit fünf Jahren keinen Schiedsrichter, so beträgt die Strafe: 850,56 Euro pro Jahr.

Der Bayerische Fußballverband überlegt, wegen des Schiedsrichtermangels
diese Strafen sogar zu erhöhen. Es steht sogar ein Punktabzug im Raum. Grund genug, aktiv zu werden und Vereinsmitglieder zu den Neulingslehrgängen zu schicken.

Neulingslehrgang der Schiedsrichtergruppe Forchheim.
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