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Artikel veröffentlicht am 25.09.2022 um 18:05 Uhr

Sixpack des Tages: Youngster Dremel imponiert bei Kantersieg

SPIELTAG AKTUELL Absteiger SV Würgau hat sich in der „alten Umgebung“ schnell wieder akklimatisiert und seinen Torhunger wieder gefunden. Beim 14:0-Erfolg über den TSV Oberlauter ragte aus der Statistik ein 17-jähriges Juwel heraus, das mehr als nur einen lupenreinen Hattrick innerhalb von nur zwölf Minuten zu verzeichnen hatte...

Von Bernd Riemke

… und damit noch nicht einmal den schnellsten Hattrick des Tages erzielte, denn nachdem Julia Dremel selbst ihre Farben bereits in der 1. Minute mit 1:0 in Führung schoss, war zunächst Carolin Schmitt an der Reihe, die das Ergebnis binnen acht Minuten auf 4:0 in die Höhe schraubte. „Erst in der Halbzeit hat unser Trainer festgestellt, dass wir nun schon zwei Spielerinnen hatten, die einen Hattrick erzielt haben“, berichtet Julia Dremel, die in ihrem eigenen Tunnel während der Partie gar nicht realisierte, es ihrer Sturmpartnerin gleichgetan zu haben – auch wenn sie dafür zwölf Minuten benötigte. Zu eben jener Halbzeit stand es indes bereits 9:0 – ein rekordverdächtiges Ergebnis.

Tapfere Gäste

Dass es am Ende „nur“ 14:0 hieß, obgleich das Endergebnis schon nach 72 Minuten feststand, ist auch der unermüdlichen Abwehrleistung des TSV zu verdanken. „Ich habe großen Respekt vor den Mädels, denn sie haben sich immer weiter gegenseitig motiviert und gerade zum Schluss hin gut verteidigt“, fand die Sixpackerin am Tag danach lobende und anerkennende Worte für die Verlierer aus Oberlauter.

Carolin Schmitt (li.) steuerte ebenfalls einen lupenreinen Hattrick bei und erzielte ihre drei aufeinanderfolgenden Treffer binnen acht Minuten.

anpfiff.info

Rekord getoppt

Den Torreigen verhindern konnten die Gäste aus dem Coburger Landkreis indes nur bedingt. Unmittelbar nach der Halbzeit traf Julia Dremel erneut und sollte mit dem 14:0 auch den Endstand herstellen. „Gegen Münchberg ich einmal vier Tore in einem einzigen Spiel geschossen, aber sechs sind mir bislang noch nicht gelungen“, so die Angreiferin, die über den TSV Scheßlitz, wo sie in der Schüler als Libera begann, und den RSV Drosendorf den Weg in die Nachwuchsabteilung der SG Würgau/Stadelhofen fand, um schon in der vergangenen Saison mit 13 Treffern in der Bezirksoberliga nachhaltig auf sich aufmerksam zu machen.

Rechts - links - Kopf

Besonders gefreut hat sich das Torjuwel über einen Treffer mit links, den sie nach einmaligem Auftippen seitlich direkt in die Maschen gewuchtet hat und den letzten Einschlag. Getreu dem Motto „Das Beste kommt zum Schluss“, gelang der nur 160cm großen Stürmerin nach Flanke von Ines Greif im Fünfmeterraum lauernd ein sehenswertes Kopfballtor in die lange Ecke. „Es hat einfach Spaß gemacht, Tore zu erzielen und den Zuschauern etwas bieten zu können“, frohlockte Dremel, die jedoch auch im Taumel des Sieges die Unterlegenen nicht vergaß. „Jeder hat es schon einmal erfahren, abgeschossen zu werden. Das ist kein schönes Gefühl“, so Dremel, die beim abendlichen Oktoberfest in Wärcha die ein oder andere Runde an die Mitspielerinnen spendieren durfte.

Mitfavoritenrolle annehmen

Nach zwei Siegen aus zwei Spielen ist der Saisonstart nach dem jüngsten Abstieg in jedem Fall gelungen. „Es schaut ganz gut aus. Und wenn wir vorne dabei bleiben, dann nehmen wir das gerne mit“, sagte Dremel abschließend, die sich mit ihrem Team nach dem Neuanfang in der Bezirksliga zunächst auch wieder neu sortieren wollte. Das scheint mehr als nur geglückt. Die Frauen des SV Würgau sind wieder bereit für große Taten!

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Steckbrief J. Dremel

Julia Dremel

Spitzname

Julla

Alter

Geburtsort

Bamberg

Wohnort

Scheßlitz

Nation

Deutschland

Größe

160 cm

Beruf

angehende Fachlehrerin

Hobbies

Klavier spielen, mit Freunden ausgehen

Starker Fuß

Rechtsfuß

Lieb.-Position

Sturm

Spielstenogramm

Würgau

Oberlauter

14:0

SV Würgau: Endres E., Hoidn, Dremel, Löhr, Greif A., Uzelino L., Schmitt A., Uzelino, Rösch N., Schmitt C. / Düthorn, Endres N., Endres La., Greif I. (60.)

TSV Oberlauter: Heß, Ganß, Bayer, Eichhorn, Böhme, Kiesewetter, Schönknecht, Beyersdorfer, Renner, Wielgosz, Balascha I., Henke (22.)

Tore: 1:0 Dremel (1.), 2:0 Schmitt C. (3.), 3:0 Schmitt C. (9.), 4:0 Schmitt C. (11.), 5:0 Dremel (13.), 6:0 Dremel (17.), 7:0 Dremel (25.), 8:0 Löhr (30.), 9:0 Uzelino (38.), 10:0 Dremel (47.), 11:0 Greif I. (65.), 12:0 Löhr (67.), 13:0 Greif I. (70.), 14:0 Dremel (72.)

Gelbe Karten: - / Bayer (38.)

Zuschauer: 80 | Schiedsrichter: Peter Zapf (TSV 1947 Ebensfeld e.V.)