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Artikel veröffentlicht am 13.01.2023 um 18:00 Uhr

Sven Nottebohm in Baiersdorf: "Der BSV hat immer noch einen gewichtigen Namen"

Der Baiersdorfer SV musste sich in der Jugendleitung neu aufstellen und hat mit Sven Nottebohm eine engagierte Übergangslösung gefunden, aus der mehr werden kann. Der "Neue" half beispielsweise auch dabei, dass es weiterhin eine Zweite Herrenmannschaft gibt, welche nun die Kreisklasse 2 halten soll.

Von Uwe Kellner

Schon im Jahr 2021 holte der ehemalige Abteilungsleiter des Baiersdorfer SV, Marc Cizek, seinen Kumpel Sven Nottebohm in den Verein. Der engagierte Mann fand sofort Aufgaben, die es zu erledigen galt und unterstützte. "Ich bin kein Fußballer und deswegen ein unbeschriebenes Blatt. In der Jugend habe ich mich im Kraft-Dreikampf ausgelebt und später im Bodybuilding. Für den Fußball habe ich mich als Zuschauer schon immer interessiert, war selbst aber leider ziemlich talentfrei", erzählt der Quereinsteiger. Das hält ihn aber nicht davon ab, nun im Funktionärsteam des Baiersdorfer SV Fuß zu fassen.

Zu seinen aktuellen Aufgaben gehört das Amt des Co-Trainers der C-Jugend in der Bezirksoberliga, zudem füllt er interimsweise den Posten des Jugendleiters aus und seit dem Rücktritt von Abteilungsleiter Marc Cizek Ende 2022 unterstützt Sven Nottebohm ebenfalls den übrig gebliebenen Abteilungsleiter Thomas Wagner bei den Herrenmannschaften. Darüber hinaus ist er für das Passwesen im Sportverein verantwortlich. "Ich unterstützte, wo ich kann, und werde dem Baiersdorfer SV auch in der nächsten Saison erhalten bleiben", so der Funktionär. Inwieweit seine interimsweisen Posten dann zu seinen Hauptämtern werden und ob er dann mehr in den Herrenbereich rückt, oder doch vorwiegend, wie aktuell, im Jugendbereich bleibt, wird noch ausgelotet.

Sven Nottebohm ist interims-Jugendleiter des Baiersdorfer SV, hilft aber auch in der Abteilungsleitung der Herren aus, wenn er gebraucht wird.

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Zweite Herrenmannschaft soll die Liga halten

Seine Finger hatte Sven Nottebohm bereits im Spiel, als es darum ging die Zweite Mannschaft des Baiersdorfer SV vor der Saison vor einer Abmeldung zu retten. Er hatte gerade für die C-Jugend Anil Aksoy als Trainer verpflichtet und über den Sohn ergab es sich, seinen Vater Birol Aksoy für die Zweite Mannschaft zu gewinnen. Durch dessen Einsatz wiederum konnten Spieler verpflichtet werden, so dass die Reserve im Spielbetrieb gehalten werden konnte. "Mein Fokus liegt eigentlich auf der Jugend, aber die Zweite Mannschaft ist natürlich genauso wichtig, denn in diesem Team sollen sich die jungen Spieler beweisen und für die Erste Mannschaft aufdrängen. Die Zweite soll das Sprungbrett sein. Deswegen werden wir alles daran setzen, die Liga zu halten", so Sven Nottebohm. Die Zweite des Baiersdorfer SV spielt in der Kreisklasse 2 um den Klassenerhalt, steht auf einem Abstiegsplatz, hat aber Kontakt zum rettenden Ufer. Das Team lief wegen Personalmangels Gefahr, aus der Wertung zu fallen. Sven Nottebohm versichert jedoch, dass das nicht passieren wird. Ob Birol Aksoy auch in der nächsten Saison Trainer des Baiersdorfer SV 2 bleibt, ist noch nicht abschließend geklärt.

Stolz auf Jugendspieler

Der Baiersdorfer SV spielt aktuell mit seinen Jugendmannschaften in der Bezirksoberliga. In vergangenen Jahren war der BSV auch schon in höheren Ligen zuhause. "Die BOL ist eine fordernde Liga. Es ist grundsätzlich so, dass wir beim Baiersdorfer SV Zug dahinter haben in unseren Jugendmannschaften. Wir sind sehr stolz auf unsere Kinder und wenn ein Team auf dem Weg ist aufzusteigen, werden wir es nicht ausbremsen", so der Jugendleiter. Allerdings muss der Funktionär zugeben, dass im Allgemeinen die Verbundenheit zum Verein bei den jungen Fußballern nicht mehr so gegeben ist, wie er es aus Erzählungen von früheren Jahren gehört hat. "Es zählt nicht der Verein, sondern die Liga", kritisiert der Funktionär. "Allerdings hat der BSV immer noch einen extrem gewichtigen Namen im Jugendfußball. Wir kriegen unsere Mannschaften gut bestückt und jeder Kicker kriegt seine Chancen."

Die A-Jugend schaffte unter Trainer Andreas Maderer in der laufenden Spielzeit beispielsweise den Sprung in die Meisterrunde der Bezirksoberliga und darf nun um den Aufstieg in die Landesliga mitspielen. Und das mit Spielern aus dem vorwiegend jüngeren Jahrgang. "Ein solcher Erfolg macht eine breite Brust", findet Sven Nottebohm. Er ist positiv gestimmt, was seinen Verein betrifft. "Die Jugend und auch die Herren sind ein feiner Haufen. Ich bin stolz wie Bolle über die tolle Hinrunde!"

Coach Andreas Maderer und die U19 des Baiersdorfer SV dürfen nach einer erfolgreichen Herbstrunde nun im Frühjahr um den Aufstieg in die Landesliga mitspielen.

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