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Artikel veröffentlicht am 27.03.2023 um 09:00 Uhr
In Gedenken: Martin "Max" Schmitt aus Dormitz verstorben
Mit Martin Schmitt, den alle nur unter seinem Spitznamen Max kennen, verliert der FC Dormitz ein echtes Original. Der fleißige Ehrenamtler und Schiedsrichter war mehr als 50 Jahre für seinen Verein aktiv.  Er verstarb im Alter von 87 Jahren.
Von Uwe Kellner
Martin "Max" Schmitt stammt aus Bräuningshof. Über die Arbeit bei der Brauerei Fröhlich in Dormitz ist er dorthin gezogen. Schon bald fand er Gefallen am Vereinsleben und wurde am 10. Januar 1954 Mitglied des ansässigen Fußballclubs. Von 1955 bis 1980 war Martin Schmitt als Fußballer aktiv und spielte zumeist in der Abwehr. In 500 Spielen für den FC Dormitz gelangen ihm 15 Treffer. Zu jener Zeit ist diese Anzahl an bestrittenen Begegnung nochmals höher zu bewerten, weil es damals noch nicht so viele Partien pro Jahr gab.

Gleichzeitg zu seinem Start als Fußballer nahm "Max" bei seinem Heimatverein sogleich verschiedene Posten ein. Er war Hauskassier, als es noch kein Sepa-Lastschriftmandat gab und der Kassier stattdessen von Haus zu Haus laufen musste, um die 50 Pfennig Mitgliedsbeitrag pro Monat persönlich einzusammeln.

Zudem kümmerte er sich als Platzwart um die Sportplätze. Auch das war damals noch nicht so einfach, denn es gab nur Steckverbindungen, die man erst kombinieren und nach einer gewissen Zeit 20 Meter per Hand versetzen musste. Diese Aufgabe erledigte er bis weit in die 2000er Jahre hinein, machte jeglichen technischen Fortschritt in dieser Richtung mit und hört erst auf, als es ihm sein gesundheitlicher Zustand nicht mehr erlaubte.

Weil er sich um alles rund um den Verein kümmerte, war Martin Schmitt auch beim Sportheimbau des FC Dormitz im Jahr 1983 involviert, packte selbst an und schaffte Arbeitskräfte heran. Den Posten als Jugendleiter füllte er ebenfalls aus.

Auszeichnungen

Für seine ehrenamtlichen Verdienste wurde Martin Schmitt mehrfach ausgezeichnet. Am 29. Juni 1979 erhielt er die Verdienstnadel in Silber mit Gold des bayerischen Landessportverbands für langjährige besondere Verdienste im Sport. Am 17. Dezember 1988 wurde ihm in Anerkennung seiner 20-jährigen Tätigkeit als Schiedsrichter in der Schiedsrichtergruppe Erlangen das Verbands-Ehrenzeichen in Silber verliehen. Am 17. Juni 1989 bekam Martin Schmitt die Verdienstnadel in Gold vom Bayerischen Landes-Sportverband. Im Jahr 1982 wurde ihm eine Urkunde und eine DFB-Uhr für außergewöhnliche Leistungen im Fußballkreis Erlangen-Pegnitzgrund verliehen.

Der verstorbene Martin "Max" Schmitt (Mi.) mit seinen beiden Söhnen Rudolf "Sam" Schmitt und Wolfgang Schmitt auf einem Bild des Familienarchivs.
anpfiff.info

Seinen beiden Söhnen Rudolf "Sam" Schmitt und Wolfgang Schmitt war er stets ein guter Vater und erzog die beiden zu talentierten Fußballern, die sich später ebenfalls bei ihrem FC Dormitz engagierten. Bis zuletzt war ein Pflichttermin für "Max" am Donnerstagabend das Dormitzer Sportheim zu besuchen, um mit seinen Vereinskameraden zu karteln. Martin Schmitt war ein Vereins- und Sportsmann durch und durch. Ruhe in Frieden.


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Steckbrief Martin Schmitt

Martin Schmitt
Alter
87
Todestag
18.03.2023
Wohnort
Dormitz
Familie
2 Kinder
Nation
Deutschland


Hintergründe & Fakten

Personendaten
Personendaten
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