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Artikel veröffentlicht am 11.04.2023 um 10:02 Uhr
Erste Entscheidungen: Union Selb nimmt langsam Formen an
Nach der im zweiten Durchgang beschlossenen Verschmelzung zwischen Kickers und SpVgg Selb 13 sind die Verantwortlichen dazu übergegangen, das neue Konstrukt mit Köpfen zu besetzen. Dabei ist jetzt klar, wer die sportliche Verantwortung tragen wird. Das neue Trainergespann soll die künftige Mannschaft in die Erfolgsspur bringen.
Von Hans-Jürgen Wunder /PM
Schon im Vorfeld wurde darüber spekuliert, wer wohl der neue Trainer von Union Selb werden könnte. Dabei fiel immer wieder ein Name, der sich jetzt nach dem etwas holprigen Zusammenschluss auch bestätigt. Der aktuelle Waldsteiner Coach wird den Trainerstab übernehmen. Dazu heißt es von Vereinsseite: Neuer Cheftrainer an der Seitenlinie ab der Saison 2023/24 wird demnach Ali Sener, der aktuell noch beim 1.FC Waldstein in der Bezirksliga Oberfranken Ost im Amt ist. „Ich freue mich auf die Herausforderung, so ein großes Projekt in meiner Heimatstadt angehen zu dürfen.
Die Idee, die gemeinsamen Kräfte beider Vereine in einem neuen, großen Selber Verein zu bündeln, reizt mich gerade aus Trainersicht sehr. Die Spielgemeinschaft im Jugendbereich hat in den vergangenen Jahren bereits gezeigt, dass ein erfolgreiches Miteinander definitiv möglich ist. Jetzt liegt es an uns, dieses Miteinander gemeinsam mit allen Beteiligten auch im Herrenbereich konstruktiv umzusetzen."

Die Trainer mit den Verantwortlichen: Von links: Christian Diesing, Ali Sener, Waldemar Schneider, Bernhard Kristen.
anpfiff.info

Echter Wunschkandidat

Ähnlich beschreibt es auch Bernhard Kristen, erster Vorstand der SpVgg Selb 13, der das neue Gesamtprojekt als „harte Nuss, die wir gemeinsam knacken wollen“ bezeichnet. Das beginnt bereits „mit der Zusammenstellung der Mannschaft, bis hin zur Entwicklung der Struktur für ein erfolgreiches Miteinander“. Eine anspruchsvolle Aufgabe, die er Ali Sener aber klar zutraut: „Durch seine Stationen als ehemaliger Spieler und Trainer beim FC Vorwärts Röslau, sowie aktuell als Trainer in Waldstein hat er uns in den gemeinsam geführten Gesprächen durch seine Kompetenz, Erfahrung und den richtigen Blick für die Auffassung unserer sportlichen Zukunft überzeugt. Ich freue mich sehr darauf, mit ihm an der Zukunft des Selber Fußballs arbeiten zu
dürfen.“ Mit Sener, der laut Christian Diesing (Hauptkassier Kickers Selb) „der einzige Kandidat war, mit dem wir gesprochen haben“ konnte somit „ganz klar unsere Wunschlösung“ unter Dach und Fach gebracht werden. „Ali ist jemand, der auf dem Fußballplatz absolut brennt und sowohl durch seine gute Kommunikation als auch menschlich offene Art positiv ankommt und zudem die jungen Leute sehr gut versteht“, so Diesing weiter.

Unterstützung an der Seitenlinie bekommt Sener zukünftig von Waldemar Schneider, der aktuell mit den Kickers Selb um den Klassenerhalt in der Kreisliga Süd kämpft und ab der neuen Saison in Doppelfunktion als Co-Trainer und Spieler aktiv sein wird. „Zuerst einmal möchte ich mich recht herzlich bei Mo Tamo (Trainer der SpVgg Selb 13) für die vergangenen vier Jahre bedanken, in denen er wirklich eine super Arbeit geleistet hat“, so Schneider, der aber auch in Ali Sener einen „absoluten Top-Trainer unserer Region“ sieht, den er zudem aus einem gemeinsamen Jahr in der Landesliga bei Vorwärts Röslau sehr gut kennt. Genau diese gute Beziehung, die sich seitdem zwischen den beiden entwickelt hat, sowie natürlich „die Verpflichtung von Ali als Trainer waren ausschlaggebend dafür, dass ich diese Doppelfunktion
als Co-Trainer und Spieler zur kommenden Saison einnehmen möchte“. Als Spieler habe sich Schneider laut Sener „bereits einen guten Ruf erarbeitet und kann nun auch als Co-Trainer weitere wichtige Erfahrungen für seine Zukunft sammeln“. Auf die Frage, ob die beiden denn als Trainergespann gut zusammenpassen, antwortet Schneider ganz klar mit: „Ali und ich sind sehr gut miteinander befreundet und ähneln uns auch sehr in unseren fußballerischen Ansichten. Wir haben einen sehr offenen, aber vor allem konstruktiven Austausch untereinander und respektieren die Ansicht des anderen.“

Am Wochenende gelang Pierre Küttner (re.) der entscheidende Treffer gegen Waldsassen.
anpfiff.info

Für die Möglichkeit, als neues Trainergespann an den Start gehen zu dürfen, bedankt sich Sener auch bei den Verantwortlichen beider Selber Vereine, da „Waldi einer meiner besten Freunde ist und wir schon länger Interesse daran hatten, nach unserer Röslauer Zeit erneut miteinander zu arbeiten“. Als eines seiner persönlichen Ziele „wäre für den Verein mittelfristig natürlich die Landesliga - aber auch für die Stadt Selb - eine super Sache, allerdings ist uns allen bewusst, dass das nicht einfach so über Nacht passieren wird“. Der Fokus muss demnach vor allem im ersten Jahr darauf liegen, „dass die Mannschaft auf als auch neben dem Platz zusammenwächst und
gemeinsam alles für den Erfolg des neuen Vereins geben wird.“ Genau diesen Prozess gilt es für Sener „offen, konstruktiv aber vor allem geduldig, zusammen mit den Verantwortlichen und Spielern des SV Union Selb zu entwickeln“

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Tabelle Bezirksliga Oberfranken

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
3
23
55:43
45
4
22
48:35
39
5
23
56:37
37
7
22
50:33
37
8
22
33:31
34
9
21
50:42
32
10
22
36:46
32
11
22
47:54
30
12
23
38:42
24
13
23
24:46
23
14
22
28:52
21
15
22
33:70
17
16
23
25:85
6
Bei punktgleichen Teams: Sondertabelle der Punktgleichen


Trainerstationen A. Sener

24/25
BL
 
23/24
KL
22/23
BL
19/21
LL
 
18/19
LL
 
17/18
BL
16/17
KL
 
13/14
KL
 
12/13
KL
 
11/12
Kirchenlamitz
 
10/11
Kirchenlamitz
 

Saisonbilanz W. Schneider

 
24/25
6
0
1
1
0
0
1
23/24
23
2
12
3
R
0
0
23/24
3
1
0
0
R
0
0
22/23
7
2
0
0
1
0
0
22/23
13
6
2
0
R
1
0
21/22
22
6
1
3
R
0
0
19/21
21
2
5
0
1
1
0
19/21
3
0
0
0
R
0
0
18/19
33
1
9
2
3
1
0
17/18
20
7
11
0
R
0
0
16/17
26
25
14
0
R
0
0
15/16
21
18
7
0
R
0
0
15/16
1
1
0
0
R
0
0
14/15
15
0
0
4
7
0
0
14/15
8
2
2
0
R
0
0
13/14
23
2
0
7
9
0
0
12/13
15
0
0
5
5
0
1
11/12
32
1
0
10
3
0
0
11/12
1
0
1
0
0
0
0
10/11
9
2
0
1
0
2
1
10/11
9
2
0
3
4
0
0
09/10
24
3
0
6
9
1
0
09/10
3
0
0
1
1
0
0
08/09
1
0
0
0
1
0
0
Gesamt
339
83
65
46
44
6
3

Hintergründe & Fakten

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