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Artikel veröffentlicht am 15.04.2023 um 16:38 Uhr

Regionalliga Bayern Aktuell: Aubstadt nach Trainerwechsel weiter ungeschlagen

Drei Siege für die unterfränkischen Vertreter in der Regionalliga Bayern. Während Aubstadt nach der Trannung von Victor Kleinhenz auch in fünften Anlauf nicht als Verlierer den Platz verlassen musste und in Heimstetten gewann, schoben sich die Schnüdel aus Schweinfurt dank eines Heimerfolges über Pipinsried wieder aus der Abstiegszone. Zudem siegten die Kickers aus Würzburg beim Bundesliganachwuchs aus Augsburg.

Von Lukas Hörlin

Auch im fünften Spiel nach dem Trainerwechsel bleibt der TSV Aubstadt unbesiegt. Beim Auswärtsspiel in Heimstetten siegten die Francic/Grell-Schützlinge deutlich mit 4:1. Dabei begann die Partie aus Sicht der Grabfelder denkbar schlecht. Sturmtank Christopher Bieber musste in der ersten Minute wegen einer Wunde das Spielfeld verlassen und konnte erst sieben Zeigerumdrehungen später wieder zurückkehren. Zwar überstand der TSV diese Phase unbeschadet, doch nur kurz darauf klingelte es im eigenen Kasten. Ein zu kurzer Rückpass wurde von einem Heimstettener Stürmer erlaufen, Aubstadts Keeper Maximilian Weisbäcker kam einen Schritt zu spät und holte den Angreifer im Strafraum regelwidrig von den Beinen (10.). Lukas Riglewski behielt die Nerven und verwandelte eiskalt flach unten rechts.

Erstmals gefährlich wurden die Gäste durch Leon Heinze, der seinen Schlenzer auf das lange Eck aber knapp auf der falschen Seite des Pfostens vorbei setzte (23.). Nach knapp einer halben Stunde leitete Bieber die große Chance zum Ausgleich ein. Der spielende Co-Trainer wurde am Elfmeterpunkt von Fabio Sabbagh gelegt und es gab erneut Elfmeter. Jens Trunk nahm sich der Sache an, scheiterte mit seinem Versuch aber an Maximilian Riedmüller (33.). Dennoch kippte im Anschluss das Momentum auf die Seite der Unterfranken, denn Sabbagh sah den Ampelkarton, nachdem er ohne Anmeldung nach einer Verletzungspause das Feld wieder betreten hatte. Die erste Gelbe sah der SV-Akteur für das Foul, das zum Strafstoß führte (34.).

Aubstadt spielt die Überzahl clever aus

Es dauerte bis in die Nachspielzeit der ersten Hälfte bis Aubstadt aus der Überzahl Kapital schlagen konnte. Leonard Langhans glich mit einem absoluten Strahl aus knapp 20 Metern sehenswert aus (45.+1). Und nach dem Seitenwechsel drehte die Truppe aus der Rhön die Begegnung komplett. Nach einem Eckball wurde Ben Müller viel zu frei stehen gelassen. Per Kopf erzielte der 25-jährige unbedrängt den Führungstreffer (54.). Die Gäste blieben am Drücker und erhöhten in der Folge durch Philipp Harlass (64.), der frei vor Riedmüller die Ruhe bewahrte und den SV-Schlussmann gekonnt umkurvte.

Leonard Langhans besorgte den so wichtigen Ausgleich vor der Pause.

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Für den Endstand und einen misslungenen Samstagnachmittag sorgte Heimstetten selbst. Riglewski wollte aus 18 Metern eigentlich zu seinem Keeper zurückspielen, legte die Kugel aber an diesem vorbei ins eigene Netz (71.). Vor 95 Zuschauern sah Ikenna Ezeala in der 82. Minute obendrauf den Roten Karton. Ohne Chance auf den Ball räumte der SV’ler Tim Hüttl rüde auf der Höhe der Mittellinie ab. Aubstadt springt damit auf Platz acht und hat fünf Punkte Vorsprung auf den ersten Relegationsplatz.

Böhnlein und Hadzic sichern Schnüdel-Dreier

Ebenso deutlich machten es die Schnüdel beim Heimspiel gegen Pipinsried, das vor 478 ZuschauerInnen im Sachs-Stadion über die Bühne ging. Kristian Böhnlein eröffnete nach gut einer Viertelstunde mit einem Distanzschuss den Torreigen. Benjamin Hadzic legte für die Kugellagerstädter per Flugkopball nach (35.). Pipinsried gelang noch vor dem Pausenpfiff der Anschlusstreffer durch Benedikt Lobenhofer (40.). War es im ersten Durchgang noch munter hin und her gegangen, übernahm Schweinfurt im zweiten Spielabschnitt mehr und mehr das Kommando.

Hatte dank seines Doppelpacks richtig Grund zum Jubeln: Benjamin Hadzic.

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Erneut konnte sich Hadzic in die Torschützenliste eintragen, als er nach einem Freistoß von Böhnlein aus kürzester Distanz nur noch den Fuß hinhalten musste (66.). Wiederum war es Böhnlein, der auch den vierten Schnüdel-Treffer an diesem Tag vorbereitete. Abnehmer war diesmal der ehemalige Clubberer Pascal Moll (77.). Den Schlusspunkt setzte Malik McLemore mit einem fulminanten Kracher aus gut 25 Metern halbrechter Position (82.). Aufgrund der spielerischen Überlegenheit geht der Sieg für die Reitmaier-Elf in der umkämpften Partie in Ordnung. Der 1. FC erledigte damit seine Hausaufgaben, verließ die Relegationsplätze wieder und schiebt sich auf Rang 13 vor.

Würzburg nutzt spielerische Überlegenheit in Augsburg

Das vor allem dank der Mithilfe der Würzburger Kickers, die bei Augsburgs Reserve mit 3:1 die Oberhand behielten. Mit dem ersten Eckball des Spiels konnten die Rothosen in Front ziehen. Dominik Meisel war seinem Bewacher entwischt und konnte aus fünf Metern wuchtig einköpfen (11.). Im weiteren Verlauf bekamen die 840 Schaulustigen nur wenig Spannendes zu sehen, erst Saliou Sanes Lattentreffer (40.) sorgte wieder für Aufsehen. Würzburg ließ mit Ballbesitzfußball die U23 der Fuggerstädter nicht zur Entfaltung kommen, Chancen waren aber bis auf den einstudierten Standard, der zur Führung reichte, Mangelware.

Tor und Vorlage - starke Leistung von Ivan Franjic in Augsburg.

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Auch im zweiten Durchgang waren die Favoriten von Main das aktivere, überlegenere Team. Das zweite Tor durch Ivan Franjic war aber doch eher ein Zufallsprodukt. Frei aus rund acht Metern hatte der Mittelfeldspieler allerdings keine Probleme, mit einem Flachschuss auf 2:0 zu stellen (63.). Für die Vorentscheidung sorgte nur vier Zeigerumdrehungen später Maximilian Zaiser. Franjic legte einen Freistoß für den 24-jährigen Stümer ab, der knapp außerhalb des Strafraumes ins lange Eck verwandelte. Augsburg verdiente sich in der Folge jedoch den Ehrentreffer, den der auffällige Franjo Ivanovic erzielte (87.). 20. Saisonsieg damit für den FWK, dem Platz zwei nach der Niederlage der kleinen Bayern am Freitagabend gegen Rain kaum mehr zu nehmen sein dürfte.

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Spielstenogramm

Heimstetten

Aubstadt

1:4

SV Heimstetten: Riedmüller, Weser, Ezeala, Maljojoki, Manole (46. Roggermeier), Sabbagh, Steimel, Micheli, Awata, Riglewski, Tunc (77. Yildiz) / Kadiric, Burke, Knauf, Sakhi Zada, Zander, Kovacevic, Vrenezi

TSV Aubstadt: Weisbäcker, Hüttl, Köttler (73. Weiß), Langhans, Trunk (76. Piwernetz), Behr S., Müller, Harlaß (71. Volkmuth), Heinze (76. Maric), Endres, Bieber (69. Schebak) / Schneider, Dellinger

Tore: 1:0 Riglewski, Foulelfmeter (11.), 1:1 Langhans (45.), 1:2 Müller (54.), 1:3 Harlaß (64.), 1:4 Eigentor (71.)

Gelbe Karten: Micheli (5.), Sabbagh (30.), Manole (39.) / Weisbäcker (10.), Behr S. (41.) | Gelb-rote Karten: Sabbagh (33.) / - | Rote Karten: Ezeala (82.) / -

Zuschauer: 95 | Schiedsrichter: Elias Wörz (TSV Friesenried)