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Artikel veröffentlicht am 07.04.2007 um 07:00 Uhr
Heute Sechster, morgen Zwölfter: Reundorf im Wechselbad der Gefühle
So richtig eng geht es derzeit in der Kreisliga zu. Zwischen dem Spitzenduo sowie den vier Teams im Tabellenkeller erstreckt sich ein breites Mittelfeld, das den gesamten Rest der Klasse umfasst. Zwischen Platz drei und zwölf liegen gerade einmal sechs Punkte. Die Folge: Keiner kann sich seiner Platzierung sicher sein. Neuling SV Reundorf vermag ein Lied davon zu singen.
Von Robert Schäfer
Nach einer überzeugenden Vorrunde überwinterte der Aufsteiger auf einem vorher nicht für möglich gehaltenen sechsten Platz und zählte damit zu den ganz positiven Überraschungen der Hinserie. Nach der Winterpause aber fand die Elf von Spielertrainer Christian Quotschalla noch nicht so recht zur alten Form zurück. In den drei Spielen des Jahres 2007 holte Reundorf lediglich einen Punkt, beim 1:1 in Heiligenstadt. Gegen Oberhaid hingegen verlor der Sportverein mit 0:3, beim FSV Buttenheim gar mit 5:0. Die Folge: Stück für Stück rutschte Reundorf von Platz sechs auf Platz zwölf zurück und steht damit nur noch eine Position über dem gefürchteten Relegationsrang. Der Vorsprung vor dem ASV Reckendorf auf Rang dreizehn beträgt noch fünf Punkte, der Rückstand auf den Tabellendritten Aschbach indes auch nur deren sechs – für Christian Quotschalla ein Beleg für die Ausgeglichenheit der Liga.  

„Uns fehlt ein Erfolgserlebnis“

„Im Mittelfeld der Liga kann wirklich jeder jeden schlagen, keine Mannschaft ragt da besonders heraus. Selbst die DJK Tütschengereuth und der ASV Stübig sind, wie Naisa und Buttenheim gezeigt haben, schlagbar“, so der Coach der Reundorfer. Woran aber liegt es, dass sich seine Mannschaft im Frühjahr 2007 bislang so schwer tut? – „Es ist ganz einfach. Wir haben 1:9 Tore aus den letzten drei Spielen zu verzeichnen, das heißt im Klartext: Unsere Stürmer treffen nicht mehr. Beim Spiel in Buttenheim etwa hätten wir eigentlich schon mit 2:0 führen müssen, haben sogar einen Elfmeter verschossen, und Buttenheim machte dann mit ersten Chance das 1:0. Das haben wir dann nicht mehr weggesteckt. Entscheidend ist aber auch, dass der eine oder andere Spieler einfach noch ein bisschen mehr machen muss, manch einer hatte vielleicht auch schon den Hintergedanken im Kopf, dass die Mannschaft eh nicht mehr absteigen könne. Die Defensive muss also wieder besser stehen, und die Offensive benötigt einfach ein Quäntchen Glück. Uns fehlt eben derzeit ein Erfolgserlebnis. Wenn es uns einmal gelingt, in Führung zu gehen, wird, da bin ich mir sicher, ein Ruck durch die Mannschaft gehen“.   

Quotschalla mahnt: Nicht in Hektik verfallen

Vielleicht gelingt dies dem SV Reundorf ja bereits zu Ostern. Zwei Heimspiele stehen an für die Quotschalla-Truppe, erst am Samstag gegen den ASV Naisa, dann am Montag das Nachholspiel gegen den ASV Stübig. Am Wochenende darauf kommt dann der aktuelle Spitzenreiter Tütschengereuth nach Reundorf – ein schweres Programm, ganz ohne Zweifel. Christian Quotschalla ist aber dennoch zuversichtlich. „Wir dürfen jetzt nicht in Hektik verfallen. Die nächsten drei Spiele werden sicherlich sehr schwer, und sollten wir aus diesen wichtigen Partien keine Punkte holen, wird es wohl tatsächlich noch mal eng mit dem Klassenerhalt. Ich bin aber zu einhundert Prozent sicher, dass wir am Ende die Klasse halten werden. Unser Vorteil gegen die beiden Spitzenteams ist vielleicht der, dass wir gegen spielerisch gute Mannschaften eigentlich meistens gut ausgeschaut haben – das hat zum Beispiel unser Vorbereitungsspiel gegen den SV Pettstadt gezeigt. Entscheidend wird jetzt aber erst mal das Spiel gegen Naisa“. Irgendwann, da ist sich Quotschalla sicher, wird auch beim SV Reundorf wieder der Knoten platzen, möglicherweise ja bereits an diesem Wochenende.

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