Die größte Nachricht kam am Ende: Für den Kreisspielleiter Raßbach ist 2024 Schluss! - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 13.07.2023 um 12:00 Uhr
Die größte Nachricht kam am Ende: Für den Kreisspielleiter Raßbach ist 2024 Schluss!
Zunächst ohne die ganz großen Veränderungen, dafür aber in entspannter Atmosphäre, verlief die gestrige Kreisliga-Tagung am Abend in Raitersaich. So blieben lange Zeit die Themen Spielrechtsnachweise sowie die Ahndung unzulässiger Spielereinsätze die zentralen Punkte der Veranstaltung. Gegen Ende ließ dann aber Kreisspielleiter Thomas Raßbach eine Bombe platzen und gab seinen schrittweise Abschied ab 2024 bekannt. 
Von Michael Watzinger
Kreisspielleiter Thomas Raßbach führte in Raitersaich durch einen recht entspannten Abend - und gab gegen Ende seinen anstehenden Abschied bekannt!
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Die Kreisliga-Tagung am gestrigen Mittwochabend im Vereinsheim des SV Raitersaich war gut besucht, praktisch alle Vereine waren der Einladung von Kreisspielleiter Thomas Raßbach pflichtgerecht gefolgt. 

Nach der Begrüßung durch Raßbach und dem neuen Vorstand des SV Raitersaich, Stefan Meyer, übernahm der Kreisehrenamtsbeauftragte Jörg Salzer die Sprecherrolle und warb für die Ehrungsmöglichkeiten der Vereine für ihre ehrenamtlichen Helfer.

In der Folge zeigte sich dann wieder Thomas Raßbach erfreut über die sehr erfolgreichen Aktionen zur Schiedsrichtergewinnung auf Kreisebene, vernahm auch ein gesteigertes Bewusstsein seiner Vereine hinsichtlich der Bedeutung und der Wertschätzung gegenüber den Schiedsrichtern und warb dabei noch einmal für mehr Toleranz bei Fehlern der Unparteiischen. Gleichzeitig bezeichnete der Spielleiter die neue Spesenordnung für Schiedsrichter als Herausforderung für die Vereine, die allerdings als Mindestwürdigung des Aufwandes für Schiedsrichter unumgänglich war.

Änderungen bei den Spielrechtsnachweisen

Im Anschluss übernahm dann Kreisschiedsrichterobmann Sven Bode das Wort und wies zunächst besonders auf die Veränderungen hinsichtlich der möglichen Spielrechtsnachweise hin. Seit dem 01.07.2023 ist demnach eine ordnungsgemäße Spielberechtigung unbedingt vor Spielbeginn nachzuweisen. Die Vereine haben hierfür vier verschiedene Möglichkeiten: Die Spielberechtigungsliste im Elektronischen Spielberichtsbogen (ESB), eine ausgedruckte Spielberechtigungsliste mit Bildern aus dem DFBnet-Spielplus, eine Spielrechtsbestätigung des BFV sowie eine Gastspielgenehmigung des BFV. Nicht mehr möglich ist der Nachweis über die Vorlage des Spielerpasses per Lichtbildausweis, per Ausdruck der Detail-Spielberechtigung aus dem Pass-Online mit BFV-Logo, per Bestätigung der Spielberechtigung und Identität durch den Mannschaftsverantwortlichen sowie die Vorlage der Spielberechtigung bis 15 Minuten nach Spielende.

Schiedsrichterobmann Sven Bode zeigte sich mit den Kreisliga-Vereinen angesichts des verbesserten Miteinanders recht zufrieden. 
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Seine Unparteiischen wurden hingegen von Bode darauf hingewiesen, dass eine Freigabe im ESB seitens der Schiedsrichter zukünftig wieder 60 Minuten nach Spielende zu erfolgen hat. Zudem erinnerte der Schiedsrichterobmann noch einmal an die korrekte Anlage von Privatspielen im BFV-Spielplus und bedankte sich bei den Vereinen für den zuletzt deutlich verbesserten Umgang mit den Schiedsrichtern.

Zentrale Punkte des Sportgerichts

Im Anschluss wurde dann zunächst der Vorsitzende des Kreissportgerichtes, Thorsten Vasel, nach fast zwei Jahrzehnten in Richtung Bezirkssportgericht verabschiedet und dessen Nachfolgerin, Heide Maria Leist, übernahm das Wort. 

Kreisspielleiter Thomas Raßbach (l.) bedankte sich bei Thorsten Vasel und verabschiedete den Vorsitzenden des Kreissportgerichtes in Richtung Bezirk.
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Zunächst erfolgte dabei die Aufklärung, dass aus dem BLSV ausgeschlossene Vereine fortan für den Spielbetrieb des BFV gesperrt sind. Jene Sperre wird mit der Mitteilung des Ausschlusses aus dem BLSV durch den BFV in das Postfach Zimbra wirksam. Die Sperre endet mit der Mitteilung des BLSV über die Wiederaufnahme an den BFV.

Nach dem erneuten Hinweis auf die richtige Handhabung über den Nachweis der Spielberechtigungen wies die neue Vorsitzende des Kreissportgerichts die Vereine auf eine Veränderung im §34 der Spielordnung hin, worin die Einsatzbeschränkung der Spieler geregelt ist. Eine weitere Veränderung gab es derweil in §8 der Jugendordnung, wo die Spieldauer von Junioren geregelt ist. Fortan gilt laut §34 (3) mit Vollendung des 18. Lebensjahres die zeitliche Einsatzbeschränkung als aufgehoben - die volljährigen Spieler können an einem Tag also auch zweimal zum Einsatz kommen.

Happige Strafen drohen

Der wohl größte Tagesordnungspunkt des Sportgerichtes zielte dann im Anschluss auf den unzulässigen Einsatz von Spielern (§77) ab: Heide Maria Leist wies die Vereine dabei explizit auf die hohen Strafen hin, die ein unzulässiger Spielereinsatz - auch der Einsatz eines Akteurs, dessen Spielberechtigung kein Lichtbild enthält - zukünftig nach sich ziehen würde: nicht unter 200 Euro fallen für die Vereine für ein derartiges Vergehen an, im Wiederholungsfall werden die Strafen dann sogar verdoppelt. Zudem wird die Mannschaft ab dem dritten Meisterschaftsspiel, in dem ein Spieler ohne Lichtbild eingesetzt wird, zusätzlich mit Punktabzug bestraft.

Die neue Vorsitzende des Kreissportgerichts Mittelfranken, Heide Maria Leist, machte die Vereine auf die Veränderungen innerhalb der Spielordnung aufmerksam.
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Bunter Themenstrauß nach der Pause

Nach der anschließenden Pause wurden zunächst die Meister-Ehrungen vollzogen, ehe Kreisspielleiter Thomas Raßbach über den aktuellen Stand und die Handhabe der neuen 9er-Teams in den B-Klassen aufklärte. So teilte er mit, dass nur die 11er-Mannschaften aufstiegsberechtigt sind, jedoch auch die Ergebnisse der 9er-Teams in die Wertung mit einfließen. Zudem sind Mischformen (Zehn-gegen-Zehn, Neun-gegen-Neun) sowie unterschiedliche Spielfeldgrößen nach rechtzeitiger Absprache mit Gegner und Schiedsrichter möglich.

Auch in Sachen Hallenrunde hatte der Kreisspielleiter Neuigkeiten im Gepäck: So verriet Raßbach, dass zwar im Winter weiter Futsal (in Turnierform) innerhalb der Hallenrunde angeboten werden soll, derzeit in München jedoch auch über Veränderungen bzw. Modifizierungen wie zum Beispiel größere Tore nachgedacht werde.

Die Sperrung der Plätze setzte der Kreisspielleiter am Spieltag auf spätestens 10 Uhr fest, die Veröffentlichung der Spielpläne für die Kreisklassen bis hinunter zu den B-Klassen terminierte er auf den 17. Juli 2023.

Kostenfreie Spielverlegungen sind in der Kreisliga nach den Veränderungen des Spielplans - in der Kreisliga Nürnberg wurde nach dem Rückzug der Turnerschaft Fürth nach Abstimmung der Vereine recht kurzfristig auf einen 14er-Schlüssel im Spielplan umgestellt - bis zum 23. Juli noch kostenfrei. Im Winter ist die Beantragung dann bis zum 31. Januar 2024 kostenfrei möglich. Das Kreisliga-Eröffnungsspiel bleibt die Partie des STV Deutenbach gegen den Aufsteiger TSV Altenberg am Freitag, den 18. August 2023 um 18.30 Uhr.

Die Eintrittspreise bleiben in der Kreisliga derweil gleich: Erwachsene zahlen somit weiter 5,00 Euro, Ermäßigte 4,00 Euro Eintritt. Frauen sind vom Eintritt derweil weiter ausgenommen: Der Vorschlag, Frauen würden zukünftig als Ermäßigte ebenfalls zur Kasse gebeten und könnten so einen Teil der erhöhten Scheidsrichterspesen einbringen, wurde bei einer anschließenden Abstimmung der Vereine wegen Stimmengleichheit (14 zu 14) abgewiesen.

Thomas Raßbach führte in Raitersaich gewohnt souverän durch den Abend - und hatte für seine Vereine am Ende eine dicke Überraschung parat...
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Überraschendes Ende: Raßbach gibt allmählichen Rückzug bekannt 

Während sich in der Folge wohl schon so mancher Vereinsrepräsentant mental schon auf den Rückweg vorbereitete, ließ Raßbach kurz vor dem Ende der Tagung dann doch noch eine Bombe platzen: Nachdem er die Liga-Strukturierung - sein Steckenpferd - als vorläufig abgeschlossen betrachtete (auch die Relegation wird dadurch fortan schmaler und einfacher ausfallen), gab der Kreisspielleiter zum Saisonende seinen schrittweise Ausstieg aus den Ämtern bekannt! Der 58-Jährige sieht den Kreis personell gut aufgestellt und punktuell verjüngt. Somit will Raßbach zum Saisonende seine Tätigkeit als Kreisspielleiter nach 14 Jahren zum Ende der Saison 2023/24 beenden. Die Tätigkeit als Kreisvorsitzender wird er bis zum Ende der Legislaturperiode fortführen, aber beim Kreistag 2026 dann nicht mehr kandidieren. "Ich bin ganz ehrlich: Nach so vielen Jahren herrscht bei mir schon auch eine gewisse Müdigkeit vor. Außerdem bin ich wirklich auch der Meinung, dass nach so langer Zeit ein frischer Wind guttun wird und neue Ideen vonnöten sind", ließ der Kreisspielleiter seine Vereine an seinen Gedanken zum Entschluss teilhaben.

Demnach wird fortan ein neuer Kreisspielleiter gesucht. In der Zwischenzeit wird nach Raßbachs Ausstieg dessen Vertreter, Ingo Frühbeißer, das Ruder als Kreisspielleiter übernehmen. Der Abend in Raitersaich endete somit doch völlig anders als erwartet.

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Steckbrief T. Raßbach

Thomas Raßbach
Alter
60
Nation
Deutschland

BFV-Funktionär T. Raßbach

24/25
Kreis-Vorsitzender Nürnberg/Frankenhöhe
23/24
Kreis-Vorsitzender Nürnberg/Frankenhöhe
23/24
Kreisspielleiter Kreisliga 1 und 2
22/23
Kreisspielleiter Kreisliga 1 und 2
22/23
Kreis-Vorsitzender Nürnberg/Frankenhöhe
21/22
Kreis-Vorsitzender Nürnberg/Frankenhöhe
21/22
Kreisspielleiter Kreisliga 1 und 2
20/21
Kreis-Vorsitzender Nürnberg/Frankenhöhe
19/21
Kreis-Vorsitzender Nürnberg/Frankenhöhe
19/21
Kreisspielleiter Kreisliga 1 und 2
19/20
Kreis-Vorsitzender Nürnberg/Frankenhöhe
18/19
Kreis-Vorsitzender Nürnberg/Frankenhöhe
18/19
Kreisspielleiter Kreisliga 1 und 2
17/18
Kreisspielleiter
17/18
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16/17
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14/15
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10/11
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