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Artikel veröffentlicht am 28.07.2023 um 11:00 Uhr
Spielleitertagung in Nürnberg: Die B-Klassen-Meister machten sich rar
Gut besucht war die Spielleitertagung im Raum Nürnberg/Fürth vor der Saison 2023/24 beim ESV Flügelrad am Donnerstagabend. Wirklich neue Erkenntnisse ergaben sich bei der Pflichtsitzung erwartungsgemäß nicht, zumindest nicht für diejenigen, die sich schon im Vorfeld über die zahlreichen Veränderungen im kommenden Spieljahr informiert hatten.
Von Marco Galuska
Spielleitertagung Nürnberg/Frankenhöhe 2023/24 beim ESV Flügelrad
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Die reibungslos verlaufenden zwei Stunden, durch die der scheidende Kreisspielleiter Thomas Raßbach in der Sporthalle des ESV Flügelrad führte, sie waren im Großen und Ganzen die Neuauflage zu den Informationen, die schon bei der Tagung der Kreisligen für die Saison 2023/24 im Kreis Nürnberg/Frankenhöhe vor zwei Wochen bekannt wurden. Nachdem auch der Raum Frankenhöhe in der Vorwoche schon mit den notwendigen Informationen versorgt worden waren, waren zu guter Letzt die Vertreter der Mannschaften aus Nürnberg/Fürth von der B-Klasse bis zur Kreisklasse an der Reihe, um nicht nur ihre Anwesenheitspflicht zu erfüllen, sondern auch die "teilweise krasse Unkenntnis von Vereinsvertretern der zweiten und folgenden Mannschaften zu den Fragen des Spielbetriebes", wie Raßbach in der Einladung geschrieben hatte, abzubauen. Dazu wurde zum ersten Mal die Rundentagung gesammelt abgehalten.

Ausgerechnet von den Meistern fehlten einige

Bei insgesamt zehn Vereinen blieb das Unterschriftsfeld zum Nachweis der Teilnahme leer. Auffällig und durchaus ärgerlich war dabei, dass zur Meisterehrung aus den B-Klassen bis auf den SC Feucht die anderen Klubs aus dem Stadtgebiet mit Abwesenheit glänzten und die Spielleiter die Wimpel und Urkunden wieder einpacken mussten. Geehrt wurden auch die Champions der A-Klassen, die hingegen komplett vertreten waren, sowie auch die meisten Sieger aus den Ligapokalgruppen, die dann auch mit Bällen prämiert wurden.

Christian Kühnel nahm stellvertretend den Meisterwimpel der A-Klasse 5 für die SG Puschendorf/Tuchenbach von BFV-Spielleiter Claus Hofmann entgegen.
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Für die aufmerksamen Vereinsvertreter, die die Turnhalle beim ESV Flügelrad gut gefüllt hatten, referierte zunächst der Kreisehrenamtbeauftragte Jörg Salzer über die Möglichkeiten, das Ehrenamt auch entsprechend durch den Verband zu würdigen und die Bedeutung, die unentgeltlichen Leistungen innerhalb eines Klubs zu würdigen: "Wichtig wäre, wenn jeder Verein einen Vereinsehrenamtsbeauftragten hätte!"

Erfolgreiche Aktionen zur Schiri-Gewinnung

Für die Schiedsrichter im Kreis sprach stellvertretend Fürths Gruppenobmann Andreas Krimm, der auf die Gewinnung und den Erhalt der Schiris einging und von einer insgesamt positiven Entwicklung berichten konnte. Neuerungen, wie die im Vorfeld heftig diskutierte Zehn-Minuten-Strafe seien in der Praxis kein Problem gewesen. Dass es nach all den Jahren nun auch deutlich mehr Geld für die Schiris gibt, begrüßte Krimm, merkte aber auch an "noch wichtiger ist mehr Respekt!"

Fürths Gruppenschiedsrichterobmann Andreas Krimm referierte über die Entwicklungen im Schiedsrichterwesen.
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Über den Nachweis der Spielberechtigung im Zuge der Abschaffung der Spielerpässe wurde die Brücke von den Schiedsrichtern zum Sportgericht geschlagen, wo es durch die Verabschiedung von Thorsten Vasel in Richtung Bezirkssportgericht mit Heide Marie Leist eine neue Vorsitzende im Kreissportgericht gibt, die gleich eindringlich auf die Vermeidung der durchaus drastischen Strafen bei unzulässigen Spielereinsätzen wegen fehlender Spielerbilder hinwies.

Neue Ligastruktur und einfacher Relegationsmodus

Die wesentliche Änderung im Spielbetrieb zur kommenden Saison ist neben der Reduzierung von fünf auf vier Kreisklassen freilich die Möglichkeit, mit einer flexiblen Mannschaftsgröße in den B-Klassen zu starten. Die genauen Bestimmungen wird Thomas Raßbach den Vereinen in den kommenden Tagen noch zustellen, die Kernpunkte kamen aber schon zur Sprache und auch der generelle Appell an die Mannschaften: "redet miteinander". Dies erfolgte auch direkt vor Ort und Stelle, wo die ersten Fragen im Plenum beantwortet werden konnten.

Während sich in der rückläufigen Hallenrunde durchaus Änderungen ergeben könnten, bleibt es bei den (im Vorjahr erhöhten) Eintrittspreisen absprachemäßig unverändert - trotz der höheren Schiri-Spesen, die es zu berappen gilt.

Seinen schrittweisen Abschied hatte Thomas Raßbach schon bei der Kreisliga-Tagung verraten.
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Mit der neuen Ligastruktur und einer Relegation, in der auch die Dritten der Kreisklassen und A-Klassen über eine Qualifikationsrunde eine Aufstiegschance in der dann einfachen Relegationsrunde haben, wird der Modus in der Saisonverlängerung deutlich verschlankt. Damit rundet Raßbach nach 14 Jahren seine Tätigkeit als Kreisspielleiter ab, als Kreisvorsitzender bleibt er noch bis zum Ende der Legislaturperiode, wird am nächsten Kreistag 2026 aber nicht mehr kandidieren.

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