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Artikel veröffentlicht am 30.07.2023 um 21:47 Uhr
Spieler des Tages: Hopferstadts Pfarr lässt Heidingsfeld abblitzen
Mit dem Transfer vom Nicolas Pfarr sorgte Kreisligaaufsteiger für Schlagzeilen. Von den Qualitäten des früheren Schweinfurters konnte sich der ambitionierte SV Heidingsfeld zum Auftakt gleich mal ein Bild machen. Den ersten Treffer der Hausherren bereitete Pfarr vor, den zweiten markierte er selbst. Gegen Hopferstadts Physis fehlten der Rothemel-Elf letztlich die Ideen und Mittel.
Von Lukas Hörlin
Der Vorjahres-Zweite aus Kürnach, die ehrgeizige Spielvereinigung aus Giebelstadt, der personell verstärkte Fußballclub aus Eibelstadt und der SV Heidingsfeld – mehrere Mannschaften meldeten im Vorfeld der Saison den Anspruch an, in der Endabrechnung einen der vorderen Plätze zu belegen. Während Eibelstadt seinen Auftakt gegen die Freien Turner gewann, holte Kürnach nur einen Zähler in Marktbreit. Giebelstadt ging in Sonderhofen gar leer aus, gleiches blühte dem SVH im Ochsenfurter Gau beim FC Hopferstadt.

Der Kreisklassenmeister der Vorsaison machte vor allem mit der Personalie Nicholas Pfarr auf sich aufmerksam. Der 23-jährige verbrachte seine gesamte Zeit im Herrenfußball bisher bei den Schnüdeln aus Schweinfurt. 57 Regionalliga-Einsätze stehen für den Würzburger zu Buche. Der Aufwand mit Studium, Beruf und höherklassigem Fußball wurde dem Finanzplaner zu hoch. Aufgrund guter Kontakte zu seinem früheren Mannschaftskollegen Jakob Dietl, entschied sich Pfarr vier Klassen nach unten in die Kreisliga zu wechseln.

Nicolas Pfarr stellte seine fußballerischen Qualitäten eindrucksvoll unter Beweis.
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Pfarr drückt der Partie seinen Stempel auf


Der Aufsteiger, der neben Pfarr mit dem aus Rothenburg gekommenen Leo Hubl einen weiteren Neuzugang in der Startelf hatte, profitiert natürlich ungemein von den Qualitäten des Ex-Profis. Eine Pfarr-Ecke landete in der 13. Spielminute auf dem Kopf von Jakob Dietl – die 1:0-Führung für den Außenseiter. Den spielstarken Heidingsfeldern warf FCH-Coach Christopher Dietl eine kompakte Zentrale entgegen – mit großen Erfolg. „Heidingsfeld hat versucht, Fußball zu spielen. Wir haben ein Mittelfeldpressing gespielt. Sie haben tatsächlich im ganzen Spiel keine Torchance – außer die eine, die zum 1:1 führt“, bilanziert der Vater von Abwehranker Jakob Dietl.

Tobias Schaupp nutzte die einzig nennenswerte Möglichkeit der Gäste zum Ausgleich (37.). Der hielt allerdings nur kurz. Denn lediglich fünf Zeigerumdrehungen später war es wieder Pfarr, der im Mittelpunkt stand und die Partie erneut auf die Seite der Schwarz-Weißen zog. Nahe der Mittellinie erkannte der Rechtsfuß, dass SV-Keeper Till Benkert zu weit vor seinem Kasten stand und überwand den überraschten Schlussmann mit einem schlitzohrigen Distanzschuss.

Christopher Dietl (l.) war mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden, auch wenn die Chancenverwertung Luft nach oben lässt.
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Hopferstadt hinten kompakt, vorne mit Verbesserungspotential


„In der zweiten Halbzeit hatten wir zahlreiche Torchancen, drei Hundertprozentige müssen wir eigentlich machen. Der Sieg war daher hochverdient“, sah Dietl nach dem Seitenwechsel zwar Einbahnstraßenfußball auf das Heidingsfelder Gehäuse, aber keine weiteren Treffer. Nach einer Notbremse von Luis Frank gegen den durchbrechenden Pfarr musste die Rothemel-Truppe die letzten zwanzig Minuten der Partie in Unterzahl absolvieren. Heidingsfeld hat bereits am Samstag gegen Oberpleichfeld/Dipbach/Prosselsheim die Chance zur Besserung, Hopferstadt kann am Sonntag gegen die SG Sommerhausen/Winterhausen nachlegen.

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Spielstenogramm

Tore: 1:0 Dietl (13., Pfarr), 1:1 Schaupp (37.), 2:1 Pfarr (42.)
Gelbe Karten: Metzger D. (25.), Lehrmann (77.) / Hartmann R. (29.), Krug (82.) | Rote Karten: - / Frank - Notbremse (69.)
Zuschauer: 250 | Schiedsrichter: Lukas Kafara (DJK Oberndorf)


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