Beide Mannschaften bewegten sich als
Tabellendritter (Gülchsheim) beziehungsweise -vierter
(Gaukönigshofen) schon letzte Saison im Dunstkreis der
Kreisklassen-Spitze, was hüben wie drüben – nachdem
Kreisliga-Aufsteiger FC Hopferstadt nicht mehr in der Liga vertreten
ist – natürlich Hoffnung auf mehr schürt. Unter diesen
Voraussetzungen war das direkte Aufeinandertreffen am ersten Spieltag
erst recht eine echte Standortbestimmung. Seine Ambitionen
untermauern konnte in der Partie aber nur die SpVgg Gülchsheim, die
zumindest dem Ergebnis nach kurzen Prozess mit dem Gegner machte.
Tatsächlich sah Gülchsheims Coach Tobias Schmidt die
Kräfteverhältnisse auf dem Platz aber gar nicht so eindeutig
verteilt: „Der Start ist natürlich perfekt für uns. Aber vom
Spielverlauf war es nicht so klar, wie es das Ergebnis aussagt“,
gestand der Übungsleiter.
Matchwinner Timo Eisenmann
Gaukönigshofen sei schließlich 70
Minuten gleichwertig gewesen. Den Unterschied habe letztlich gemacht,
dass die Heimelf aufmerksam verteidigte und im gesamten Spiel laut
Schmidt keine klare Torchance des Gegners zuließ. Die eigenen
Möglichkeiten habe man dagegen konsequent genutzt und so das
Ergebnis in die Höhe geschraubt. Im Abschluss besonders hervor tat
sich Timo Eisenmann, der mit drei Treffern eine mehr als gelungene
Rückkehr feierte.
Das Eigengewächs, das bereits in der Jugend für
die SpVgg auflief, und anschließend beim Würzburger FV, dem TSV
Unterpleichfeld und zuletzt dem FC Geesdorf durch höherklassige
Ligen „tourte“, kehrte im Sommer zum Jugendklub zurück und traf
zum Einstand per Schuss von der Sechzehnerkante (1:0 5.) und zweimal
nach einem Alleingang (3:0 76., 4:0 88.). Zwischendurch hatte Nandino
Fehlbaum die 1:0-Pausenführung erhöht, indem er nach Hereingabe von
Adrian Kömm nur noch den Schlappen hinhalten musste (59.).
Ergebnis nicht überbewerten
In Euphorie wollte Tobias Schmidt trotz
des klaren Sieges aber nicht verfallen oder gar Kampfansagen an die
Konkurrenz richten. „Es war das erste Spiel. Wir brauchen das
Ergebnis nicht überzubewerten“, bleibt der Coach auf dem Teppich.
Man sei einfach froh, gewonnen zu haben, da man zum Saisonstart nie
wisse, wo man stehe.
Kommentar abgeben
Leser-Kommentare