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Artikel veröffentlicht am 19.08.2023 um 16:10 Uhr

Veitsbronner Chancenwucher: Kärwa-Spiel gegen die SpVgg Nürnberg endet 1:1

Der ASV Veitsbronn-Siegelsdorf teilte sich im Kärwa-Spiel gegen die SpVgg Nürnberg durch ein 1:1-Remis die Punkte. Dabei erspielten sich die Hausherren insgesamt gesehen zwar ein klares Chancenplus, liefen aber nach Pirkwiesers toller Einzelleistung auch lange einem Rückstand hinterher (19.). Gräß besorgte zwar nach 78 Minuten noch den hochverdienten Ausgleich, zu mehr sollte es für den ASV aber nicht mehr reichen.

Von Michael Watzinger

Die SpVgg Nürnberg um Kapitän Maurizio Madeo erkämpfte sich zum Auftakt beim ASV Veitsbronn-Siegelsdorf (in orange) durch ein 1:1 einen Zähler.

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Bei hochsommerlichen Temperaturen übernahm der ASV Veitsbronn-Siegelsdorf schnell das Kommando und hatte durch Bastian Dietz den ersten Abschluss der Partie (5.). Nach 13 Minuten gelangte jener Dietz auf links fast bis zur Grundlinie und spielte den Ball flach in Richtung des zweiten Pfostens, wo Kai Tiefel eingelaufen kam, die Kugel aus aussichtsreicher Position aber über das Gäste-Tor schoss und so die Führung liegen ließ. Die Gebersdorfer Jungs waren zunächst um Kompaktheit bemüht, ehe nach 19 Minuten ein langer Ball Tobias Pirkwieser fand, der mit einer tollen Einzelaktion mehrere Gegenspieler stehen ließ und die erste nennenswerte Offensivszene der Gäste überlegt zur Führung abschloss. Die Abutovic-Elf war in der Folge um eine prompte Antwort bemüht, Stutz scheiterte dabei jedoch zweimal aus aussichtsreicher Position am aufmerksamen Schlussmann der SpVgg, Felix Petersen (20., 34.). Da ein weiterer Stutz-Versuch per Außenrist knapp am langen Eck vorbei flog (27.) und Meier aus spitzem Winkel nur das Außennetz des Gäste-Tores traf (37.), blieb es bei der knappen Pausen-Führung der SpVgg Nürnberg.

Yannik Stutz (am Ball) war einer der auffälligsten Akteure seines ASV Veitsbronn-Siegelsdorf im Kärwa-Spiel gegen die SpVgg Nürnberg. Das nötige Schussglück hatte er aber an diesem Tag nicht auf seiner Seite.

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Nach dem Seitenwechsel zeigten sich die Gäste dann zunächst etwas aktiver, als Pirkwieser auf Ott durchsteckte, welcher sich jedoch knapp im Abseits befunden hatte (51.). Auf der Gegenseite verpasste Stutz eine gute Seidel-Hereingabe und so den möglichen Ausgleichstreffer (56.). Die Hausherren erspielten sich in der Folge klare Feldvorteile, große Chancen blieben dann aber zunächst vorerst noch aus. Vielmehr mussten die Hausherren durchschnaufen, als sich für die SpVgg in der 61. Minute eine Doppelchance vergab: ASV-Keeper Liczbarski wehrte dabei einen Kühnlenz-Schuss aus 16 Metern zentraler Position zunächst zur Seite ab, wo Scheckenbacher an den Rebound kam, diesen jedoch am Tor vorbei setzte. Nun erhöhte die Abutovic-Elf wieder die Schlagzahl: Patrick Becher lief dabei alleine auf das Gäste-Tor zu, konnte aber ebenfalls Petersen nicht überwinden (71.). Mitten in die sich nun anbahnende Drangphase der Hausherren setzte Pirkwieser dann erneut zum Sololauf an und zog stark von rechts nach innen - sein Abschluss ging jedoch knapp am kurzen Eck vorbei (76.). Nach 78. Minuten steckte dann Stutz gut auf Bolz durch, der, vor Petersen angekommen, die Übersicht behielt und überlegt auf Marco Gräß hinüber legte, welcher nur noch zum 1:1-Ausgleich einschieben musste.

Felix Petersen (in blau) war hier beim 1:1-Ausgleich von Marco Gräß (r.) machtlos. Insgesamt war der Keeper aber ein Garant für den Punktgewinn seiner SpVgg Nürnberg.

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Die Heimelf wollte in der Folge mehr und drängte weiter nach vorne. Fünf Zeigerumdrehungen nach dem 1:1 ergab sich dann eine ähnliche Szene wie beim Ausgleich und Seidel legte vor Petersen angekommen auf Mroncz quer. Dieser beförderte am zweiten Pfosten aber die Kugel aus kürzester Distanz über die Latte und vergab so die Großchance zur Führung. Erneut nur 180 Sekunden später scheiterten erst Dietz und dann Becher am bärenstarken Petersen und verpassten es ebenfalls das Spiel zu drehen. Tief in der Nachspielzeit schickte dann auf einmal Pirkwieser noch einmal Mitspieler Winkler von der Mittellinie aus auf die Reise. Dieser schoss jedoch in der 94. Minute, frei vor Liczbarski angekommen, über das ASV-Gehäuse und verpasste so den Lucky Punch.