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Artikel veröffentlicht am 25.08.2023 um 16:00 Uhr

Die Tops der Kreisklasse 2: Offensivspektakel, Youngster, Serientäter

Vier Spieltage sind in der Kreisklasse 2 absolviert. anpfiff.info zieht eine erste kleine Zwischenbilanz und blickt auf die Tops der bisherigen Runde – ein Team, das Offensivspektakel bietet, einen Youngster, der fast nach Belieben trifft, und einen Serientäter, der noch länger oben bleiben könnte.

Von Marco Heumann

Die Offensive der (SG) SSV Gädheim/SV Untereuerheim

Nach drei Spielen, die allesamt auf des Gegners Platz stattfanden, ist der Vorjahressechste noch immer ungeschlagen und sogar ohne jeden Fleck auf der weißen Weste. Drei Siege gab es bisher. Was beeindruckt sind aber vor allem die Ergebnisse, mit denen die Jungs von Stefan Greulich bisher ihre Kontrahenten abfertigen konnten. Los ging es mit einem spektakulären 7:4 beim TSV Kirchaich, das klarer war, als es klingt, lag man doch nach 60 Minuten schon mit 7:1 vorne. Ein echtes Ausrufezeichen, dem inzwischen zwei weitere folgten. Bei der (SG) SV Frankenwinheim/FC Schallfeld/ SV Lülsfeld gab es einen 6:0-Sieg und bei der (SG) DJK Stadelschwarzach/TSV Prichsenstadt setzte man sich gar mit 7:0 durch. Macht 20 Treffer in gerade einmal 270 Minuten Spielzeit. Sprich, der aktuelle Tabellendritte traf im Schnitt alles 13,5 Minuten. Top-Goalgetter ist Michael Grubauer mit sieben Toren. Der 35-Jährige, einst Spielertrainer beim SSV Gädheim und dort auch schon zu Bezirksliga-Zeiten am Ball, erlebt seinen x-ten Frühling. Hält die Quote scheinen gar die 47 Treffer, die er einst in einer Saison für die SpVgg Untertheres in der B-Klasse markierte (in der Meistersaison 2014/2015) nicht utopisch. Mit Coach Stefan Greulich und dem 22 Jahre alten Michael Reinhart gibt es zudem zwei Spieler, die sich viermal in die Torjägerliste eintragen konnten. Ob der Höhenflug wirklich nachhaltig ist, werden schon die kommenden beiden Partien – übrigens die ersten zu Hause – zeigen. Erst erwartet man den FC Röthlein/Schwebheim am Sonntag und dann am Mittwoch Absteiger FC Fahr zum Schlager.

Durfte schon siebenmal jubeln: Michael Grubauer von der (SG) SSV Gädheim/SV Untereuerheim.

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Julian Winkler (FC Fahr)

Auch er durfte schon siebenmal jubeln: Julian Winkler vom FC Fahr.

anpfiff.info

Neben „Oldie“ Michael Grubauer steht ein Youngster nach vier Spieltagen in der Torjägerliste ganz oben. Julian Winkler hat für den FC Fahr bereits siebenmal getroffen. Der 18-Jährige dürfte eigentlich noch ein Jahr in der U19 spielen, ist aber aus der Offensive des Absteigers schon jetzt nicht mehr wegzudenken und sicher der talentierteste der jungen Wilden, die Patrick Leibold nach und nach ins Team einbauen möchte. Die letzten Jahre spielte der Angreifer im Nachwuchs des FC Sand. In der U19 gelangen ihm dort in der Saison 2022/2023 29 Tore in 18 Partien. Der Angreifer mit der tollen Schusstechnik wäre bei den „Korbmachern“ auch in den Bezirksliga-Kader aufgerückt. Er entschied sich aber für die Rückkehr zu seinem Heimatverein. Offenbar die richtige Wahl. Bisher hat Julian Winkler in jedem Pflichtspiel, das er für die Fahrer in der Punkterunde und im Pokal bestritt, getroffen. In den drei Partien im Kreispokal waren es vier Treffer und in den vier Begegnungen in der Kreisklasse 2 gar sieben. Zuletzt jubelte der 18-Jährige beim 7:1-Kantersieg über Mitabsteiger SG Sennfeld zweimal, beim 2:1 beim FC Röthlein/Schwebheim und beim 3:1 über den SV Neuschleichach gab es jeweils ein Winkler-Tor. Seine bisherige Sternstunde im Herrenbereich erlebte der Stürmer beim verrückten 6:5-Heimsieg gegen die (SG) FV Sulzheim/DJK-Alitzheim, als er vor der Pause aus dem 0:1 ein zwischenzeitliches 2:1 machte, ehe er in Halbzeit zwei mit dem Tor zum 4:4 den Weg zum Heimdreier ebnete. Am Sonntag wartet sowohl auf den Himmelsstürmer als auch auf sein Team mit dem Spitzenspiel bei den bisher ebenfalls ausnahmslos siegreichen Fatschenbrunnern die erste echte Bewährungsprobe.

Erfolgreich mit dem TSV Zell am Ebersberg: Ricco Heim (vo.) - hier im Mai gegen Christian Wüst von der (SG) TSV Gochsheim 2/SC Weyer.

anpfiff.info

Zeller Serientäter

Auch wenn Rang zehn etwas anderes vermuten lässt! In der vergangenen Runde musste der TSV Zell am Ebersberg lange um den Klassenerhalt bangen. Vor allem, nachdem es in den ersten vier Partien des Jahres 2023 drei Niederlagen gegeben hatte. Die dienten offenbar als Weckruf, der auch über den Sommer hinaus anhält. Seit Ostern hat Julian Klauer mit seinen Jungs in 13 Partien nur noch zweimal verloren. Zuletzt blieb man saisonübergreifend siebenmal ungeschlagen. Sicher auch ein Verdienst, der mehr als stabilen Defensive. In den sieben Partien gab es nur vier Gegentreffer. Viermal stand die Null. Lohn ist in Platz im Vorderfeld mit aktuell zehn Punkte aus vier Spielen. Ein großes Plus ist dabei gewiss auch der eingespielte Kader, in dem mit Elias Krines ein Zeller, der lange Jahre im Nachwuchs des FC Sand am Ball, ein Talent eingebaut wurde, dass mit drei Einsätzen Stammspieler ist und beim 3:1 im Derby bei der (SG) Traustadt/Donnersdorf erstmals in der Kreisklasse 2 traf. Mit Marcel Herzing, der fünfmal jubeln durfte, gibt es zwar einen Goalgetter, aber maßgeblich ist auch die Ausgeglichenheit in Sachen Torgefahr. Die elf Kisten verteilen sich auf sieben Akteure. Der Höhenflug der Zeller Serientäter könnte durchaus noch ein wenig weitergehen, schließlich stehen bis Ende September vier Heimspiele in Folge auf dem Plan.