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Artikel veröffentlicht am 31.08.2023 um 11:00 Uhr
ASN-Stürmer Aldrit Bylykbashi: "Die 20-Tore-Marke möchte ich gerne mal knacken"
Mit sechs Punkten aus zwei Spielen kann der Saisonstart des ASN Pfeil-Phönix wahrlich als gelungen bezeichnet werden. Während es in der vergangenen Saison lange Zeit gegen den Abstieg ging, zeigt die Heyn-Elf nun von Beginn an, wozu sie in der Lage ist. fussballn.de hat mit Stürmer Aldrit Bylykbashi, der bereits dreimal einnetzte, über seine Ziele, den Trainer, aber auch das kommende Spiel am Finkenbrunn gesprochen.
Von Daniel Karnbaum
Aldrit Bylykbashi konnte nicht nur drei eigene Treffer bejubeln, sondern mit den Assen auch einen idealen Saisonstart feiern.
Jasmin Stark
„Unser Trainer lebt und liebt den Fußball, wie ein Verrückter“

Vergangene Saison lief es beim ASN Pfeil-Phönix lange Zeit gar nicht rund, sodass man kurz vor der Winterpause mit 14 Zählern aus zwölf Spielen nur knapp vor der Abstiegszone stand. Dietmar Schmidmeier zog für sich die Konsequenzen und trat Anfang November von seinem Amt als Cheftrainer zurück. Interimsweise bis zur Winterpause übernahm dann das Trainer-Duo Sickinger/Aydogmus und holte zum Abschluss einen Punkt gegen die SpVgg Mögeldorf II. Kurz vor Heiligabend war der neue Mann an der Seitenlinie dann gefunden. Daniel Heyn, ein Altbekannter im Nürnberger Amateurfußball, der bereits für den TSV Altenfurt die Fußballschuhe schnürte und zuletzt die Zweite des SC Großschwarzenlohe coachte, entschied sich für den Trainerposten am Marienberg.

Spielertrainer Daniel Heyn ist bei seiner Mannschaft sehr beliebt und hat einen frischen Wind in den Verein gebracht. Nun möchte man auch sportlich den nächsten Schritt gehen.
fussballn.de / Strauch

Auch für Angreifer Aldrit Bylykbashi, der in der vergangenen Spielzeit viel mit Verletzungen zu kämpfen hatte, ging mit dem Trainerwechsel ein Ruck durch den gesamten Verein, wie er gegenüber fussballn.de zu Protokoll gibt: „Seitdem Daniel Heyn bei uns angefangen und eine gebrochene Truppe übernommen hat, hat sich im Verein extrem viel verändert. Er kam mit viel Energie zu den Assen und hat sofort Regeln aufgestellt, an die sich von Jung bis Alt alle gehalten haben. Zudem hat er die Plätze neu hergerichtet und die Kabinen aufgefrischt. Er engagiert sich sehr und ist dafür verantwortlich, dass viel mehr Leben im Verein herrscht.“

Zudem scheint der neue Coach auch besonders auf der persönlichen Ebene sofort einen Zugang zu seiner Mannschaft gefunden zu haben: „Im Vergleich zu den anderen Trainern ist er jünger und kann seine Spieler in meinen Augen besser verstehen und abholen, da er auch ständig in Kontakt mit ihnen steht. Auch mit seiner Spielidee kommen wir besser zurecht und können seine Vorgaben einfacher umsetzen. Außerdem sorgt unser Coach für Highlights im Verein, wie zum Beispiel die zwei Testspiele gegen einen Landesliga-Verein und Turniere. Das Besondere an Daniel ist aber, dass er den Fußball wie ein Verrückter lebt und liebt - und das versucht er an uns weiterzugeben.“

Aldrit Bylykbashi (rechts) erzielte in zwei Partien bereits drei Treffer. Geht es nach dem Angreifer, möchte er am Ende der Saison gerne die 20-Tore-Marke knacken.
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Dass man nun einen tollen Saisonstart mit zwei Siegen hingelegt hat, kommt deshalb auch für Aldrit Bylykbashi nicht allzu überraschend, denn auch er bemerkt, dass die Arbeit, die Heyn mit seiner Mannschaft betreibt, nun langsam auch Früchte trägt: „Wir sind an dem Punkt angekommen, an dem sich jeder wohlfühlt und auch zu der Mannschaft gefunden hat. Die eigenen Interessen wurden zurückgeschraubt und es wird nur noch für die Mannschaft gearbeitet und gekämpft. Das war in der letzten Saison nicht so der Fall.“ Vor allem auch der Zulauf von vielen jungen, motivierten Kickern ist für Bylykbashi ein weiterer Grund, warum es aktuell so gut läuft: „Viele neue und vor allem junge Spieler kamen Anfang der letzten Saison dazu, die sich erst im Herrenbereich zurechtfinden und ihre eigenen Fähigkeiten kennenlernen mussten. Nach einem Jahr im Herrenbereich hat es jetzt so gut wie jeder verstanden, wie es laufen soll und worauf es ankommt. Ich denke, ich kann für den Verein sprechen und sagen, dass wir glücklich sind, dass die Jungen bei uns sind. Zudem sind unser Spielstil und das Zusammenspiel wesentlich besser geworden. Jeder kennt die Abläufe, fast jeder Spieler kann auf verschiedenen Positionen eingesetzt werden und der Wille sowie der Hunger nach Erfolg ist bei jedem Spieler zu spüren. Dadurch, dass wir einen breiten und jetzt auch qualitativ guten Kader haben, herrscht auf vielen Positionen ein Konkurrenzkampf. Das führt dazu, dass jeder 100 Prozent gibt, um sich einen Startplatz zu ergattern.“

Die Zeit des Abstiegskampfs soll endlich vorbei sein

Auch für Bylykbashi persönlich hätte die Saison nicht besser starten können. Einen Doppelpack beim wichtigen 2:1-Auftaktsieg gegen den FC Serbia, sowie einen Treffer beim jüngsten Erfolg gegen den SC Worzeldorf stellen eine gute Quote des Angreifers dar. Besonders nach den zuletzt schwierigen Spielzeiten ist dieser Start Balsam auf die Stürmer-Seele: „Für mich liefen die letzten Jahre nicht gerade gut, da ich oft und lange verletzt oder krank war und dadurch schon eine Unzufriedenheit entstanden ist, die mich ausgebremst hat. Aktuell fühle ich mich zwar gut, aber noch nicht ganz fit. Hier möchte ich weiter daran arbeiten, um meinen Gegenspielern immer einen Schritt voraus zu sein.“ Auch über seinen persönlich guten Start in die neue Spielzeit ist der Angreifer natürlich sehr glücklich: „Es freut mich sehr, dass wir aus den ersten beiden Spielen gegen FC Serbia und SC Worzeldorf sechs Punkte holen konnten. Meine drei Treffer in beiden Partien habe ich aber der Mannschaft zu verdanken, die alles dafür gibt, dass ihre Angreifer treffen. Wie jeder Stürmer wünsche ich mir natürlich auch, mal als bester Torschütze die Saison zu beenden, doch bis dahin ist es ein langer Weg mit vielen Spielen, die zu absolvieren sind. Ich denke, die Konkurrenz ist groß und jeder Angreifer in der Liga möchte so viele Treffer wie möglich erzielen. Irgendwo habe ich die 20-Tore-Marke trotzdem im Blick, die ich gerne mal knacken möchte. Um das zu schaffen, muss ich aber hundertprozentig fit sein und viele gute Tage erwischen. Allerdings ist es jetzt noch viel zu früh, um an sowas zu denken. Viel wichtiger ist es aber, dass ich in dieser Saison verletzungsfrei bleibe und der Mannschaft möglichst viel helfen kann, um viele Siege einzufahren.“

Am Sonntag gastieren Bylykbashis Assen beim FC Bosna. Dort erwartet der Angreifer ein schwieriges und enges Spiel, dass man aber natürlich erneut gewinnen möchte.
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Spricht man Bylykbashi auf die Ziele mit seiner Mannschaft an, so zeigt er sich sehr selbstbewusst und traut seiner Mannschaft nach mehreren Jahren im Abstiegskampf nun den nächsten Schritt zu: „Da wir in den letzten Jahren oft gegen den Abstieg gespielt haben, ist es endlich an der Zeit, dass wir im oberen Teil der Tabelle mitspielen. So wird es dieses Jahr unser Ziel sein, die Saison zwischen Platz 1-5 zu beenden. Dadurch, dass aber in der Kreisklasse 4 in dieser Saison viele neue Mannschaften dazugekommen sind, ist es schwierig einzuschätzen, wie stark unsere Gegner sind. Dank Neuzugängen, die teilweise in den letzten Jahren auch in höheren Spielklassen unterwegs waren, mit ihrer Erfahrung eine Bereicherung für unser Team sind und dem Grundgerüst aus dem letzten Jahr, das sich enorm weiterentwickelt hat, können wir unser Ziel sicherlich erreichen. Wir sind mit dem Vorhaben in die Saison gestartet, jedes Spiel gewinnen zu wollen, egal wie der Gegner heißt. Diesem Ziel werden wir auch nachgehen, auch wenn es nicht einfach wird.“

Ein heißer Tanz am Finkenbrunn

Die Chance auf die nächsten drei Punkte bietet sich der Heyn-Elf bereits am kommenden Sonntag, wo man beim letztljährigen Kreisklassen-Vizemeister FC Bosna, der mit vier Punkten aus zwei Partien ebenfalls vielversprechend startete, zu Gast ist. Auch Aldrit Bylykbashi weiß, dass das Auswärtsspiel am Finkenbrunn kein einfaches Unterfangen wird: „Ich hatte bisher noch nie das Vergnügen, gegen den FC Bosna zu spielen, aber ich schätze sie als eine spielstarke Mannschaft mit vielen guten Einzelspielern und einer guten Offensive ein. Nicht umsonst standen sie in der vergangenen Saison auf Platz 2 der Kreisklasse 5 und sind in die Relegation gegangen. Bosna ist ein ernstzunehmender Gegner, der schwer zu schlagen sein wird, aber wir haben in der Vergangenheit sehr oft gezeigt, dass wir gegen gute Mannschaften auch ein Wörtchen mitzureden haben. Ich denke, dass es ein sehr interessantes und intensives Spiel werden wird, in dem es viele schöne Spielzüge zu sehen gibt und viele Tore fallen werden. Vielleicht ist das sogar der stärkste Gegner, auf den wir treffen werden. Trotzdem werden wir aber mit aller Kraft versuchen, das Spiel für uns zu entscheiden, um ein weiteres Zeichen in Richtung der Konkurrenz zu setzen.“

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3. Spieltag Kreisklasse 4



Steckbrief A. Bylykbashi

Aldrit Bylykbashi
Alter
28
Nation
Kosovo

Spielerstationen A. Bylykbashi


Karriere in Zahlen A. Bylykbashi

Spiele
136
Spiele gewonnen
51
Spiele unentschieden
25
Spiele verloren
60
Tore gesamt
68
Vereine
5
Aufstiege
0
Abstiege
2

Tabelle Kreisklasse 4


Torschützen Kreisklasse 4

ASN Pfeil-Phönix
(2|0|0)
3
SC Worzeldorf
(2|0|0)
3
Tuspo Nürnberg
(2|0|1)
3
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