Bei der SpVgg Ansbach galt es, die im Pokalspiel in Großschwarzenlohe vermissten Tugenden wieder zu zeigen: "Wir müssen defensiv wieder viel besser stehen und dürfen nicht so viel zulassen. Es wird ein knüppelhartes Spiel, das wir aber auf alle Fälle gewinnen wollen, weil es schon wegweisend ist," erwartete Coach Christoph Hasselmeier von seiner Truppe eine Reaktion auf das Pokalaus.
Die Nullneuner starteten denkbar schlecht in die Partie beim Aufsteiger, als der erste Schalding-Angriff direkt ins Schwarze traf. Eine Flanke von rechts wurde von Bayerlein falsch eingeschätzt, wodurch Goß nahe des Elfmeterpunktes nach nicht einmal 120 Sekunden zur frühen Heimführung einnetzen konnte. Sechs Zeigerumdrehungen später, schnürte Goß bereits seinen Doppelpack, nachdem er halbrechts in Szene gesetzt wurde, die Ansbacher Abseitsfalle nicht zuschnappte und er frei vor Schiefer ins lange Eck vollstreckte - 2:0. Die Ansbacher mussten sich nach dem doppelten Schock der Anfangsphase erst einmal ordentlich schütteln und fanden nur schwer ins Spiel. Erst Mitte der ersten Hälfte meldete sich Schmidt aus der mittelfränkischen Offensive erstmals an - und wie: Am langen Pfosten zielte der Ansbacher Offensivmann nach Flanke von Sperr aufs lange Eck, doch Schalding-Keeper Böhnke klärte im Duett mit seinen Hintermannschaft via Fußabwehr die Szene, bezeichnend für den gebrauchten Tag der SpVgg. In der 41. Minute dann die zweite Ansbacher Gelegenheit, als Sperr im Nachschuss aus elf Metern an einem starken Reflex von Schlussmann Böhnke scheiterte. Kurz vor dem Pausenpfiff war die Defensive der Nullneuner dann erneut nicht im Bilde, wieder misslang der Versuch auf Abseits zu spielen gründlich, Schaldings Drofa konnte so Schiefer umkurven und das 3:0-Halbzeitresultat markieren.
Ansbachs Coach Christoph Hasselmeier reagierte mit einem Dreifachwechsel für Durchgang zwei, den Niklas Seefried, Luca Ruiu und Christian Kestel für Pepe Brekner, Tom Abadjiew sowie Jonas Bayerlein bestreiten durften. Doch die Gastgeber machten - nach einer vergebenen Schelhorn-Chance - da weiter, wo man zuvor aufgehört hatte: Über Schnabel kam das Leder mittels Bogenlampe zu Zillner, dessen Ablage Brückl zum 0:4 aus Ansbacher Sicht abschließen konnte (51.). Zu allem Überfluss unterlief in Spielminute 69 dem eingewechselten Ruiu noch beim Klärungsversuch ein Eigentor zum 5:0, dessen Entstehung zum gebrauchten Tag der Nullneuner passte. In der Folge wollten die Hausherren und konnten die Gäste nicht mehr zusetzen, wodurch die vierte Niederlage im fünften Spiel für läuferisch und spielerisch unterlegene Ansbacher zu Buche stand.
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