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Artikel veröffentlicht am 25.09.2023 um 12:00 Uhr
Trainerwechsel in Bruck: Neuer Landesligatrainer mit Startschwierigkeiten
Der Start in die neue Saison lief durchwachsen. Für den neuen Landesliga-Trainer des FSV Erlangen-Bruck ist das aber kein Grund zum Verzagen. Es gibt zwar nicht mehr so viele Absteiger wie in der Vorsaison, dennoch sei das Ziel nur der Klassenerhalt.
Von Uwe Kellner
In der A-Jugend des FSV Erlangen-Bruck gab es vor der Saison einen Trainerwechsel. Jan-Frederik Gnichwitz, der mit seinem Team am letzten Spieltag den Verbleib in der Landesliga sicherte, gab den Staffelstab weiter. Der neue Trainer heißt Dominique Gangnus und sollte eigentlich erst einmal die U18 der Brucker übernehmen. "Dann hat der angedachte Trainer über Nacht und per Mail hingeschmissen und ein Chaos in der U19 hinterlassen, um dann kurz darauf woanders zu unterschreiben", erinnert sich Dominique Gangnus, der in der Folge gefragt wurde, ob er nicht die U19 übernehmen könne. Für ihn ist es bereits die dritte Saison als Jugendtrainer in Bruck. Er fing in der U15-Bayernliga zusammen mit Marco Fabritius an. Die beiden bauten eine gute Mannschaft auf und waren in der Bayernliga erfolgreich. Mit ihren Jungs stiegen sie folglich eine Saison später aus der U17-Bezirksoberliga souverän in die Landesliga auf. Jetzt geht es für Dominique Gangnus in der U19 weiter. Sein Co-Trainer ist Jonas Haake. "Bevor ich nach Erlangen gekommen bin, war ich drei Jahre bei der Quelle Fürth", erzählt der U19-Trainer. Dort coachte er die D-Jugend und im nächsten Jahr zusammen mit Kenny Abieba die U12 beziehungsweise in der darauf folgenden Saison die U13. "Da ich noch gute Kontakte zu meinen ehemaligen 08er-Jahrgängen hatte, sind von ihnen jetzt sieben Spieler nach Bruck gewechselt. Das freut mich riesig."

Große Kaderveränderungen

Das Ziel der Brucker U19 ist in der Landesliga der Nichtabstieg. Eigentlich sollte dieser leichter fallen als in der Vorsaison, denn die Abstiegsregelung hat sich entspannt. In der abgelaufenen Runde 2022/23 gab es fünf Direktabsteiger. In der laufenden Saison 2023/24 gibt es nur zwei. "Letzte Saison war es eine Zitterpartie für die U19, die nach ihrem letzten Spiel fast 30 Minuten warten musste, bis das Ergebnis aus Coburg offiziell wurde. Das wollen wir dieses Jahr nicht nochmal haben. Es ist mir egal, ob zwei oder fünf Absteiger", so Dominique Gangnus.

Allerdings lief in der Kaderzusammenstellung nicht alles rund. Der eigentlich eingeplante U19-Trainer, der dann kurzfristig abgesagt hatte, habe sich nicht ausreichend um die U18-Spieler gekümmert, sodass von diesen nur sieben Spieler im Kader geblieben sind, einer davon ist schon fest bei der Herrenmannschaft der Brucker dabei. Eine ärgerliche Situation, denn eigentlich sei die U18 sehr stark gewesen. "16 neue Spieler sind gekommen, zwei von der U17 hochgezogen und sieben Spieler sind von der alten U18 noch da", zählt Dominique Gangnus auf. "Es ist Wahnsinn. Wir müssen in der U19-Landesliga eine neue Mannschaft aufbauen." Der angedachte Trainer habe sehr viele Spieler geholt und allen erzählt, sie seien für die U19 angedacht. Dominique Gangnus und sein Co-Trainer Jonas Haake mussten dann Fußballer in die U18 runterschicken. "Die U18 besteht nur aus 06er-Jahrgängen und soll sich dieses Jahr schon einspielen, um nächste Saison in der U19 eine gute Partie zu spielen."

Dominique Gangnus ist der neue A-Jugend-Trainer des FSV Erlangen-Bruck in der Landesliga.
anpfiff.info

Durchwachsener Start


Die Vorbereitung auf die Saison verlief ebenfalls nicht perfekt. "Da wir als Trainer in jeder Woche nur acht bis zwölf Spieler zum Training hatten, konnten wir nicht großartig was einstudieren", so Dominique Gangnus. Und wenn es doch geklappt hatte, musste das Trainerteam dasselbe nochmal machen, da wieder andere Spieler aus dem Urlaub gekommen und wieder andere in den Urlaub gegangen sind. In der Landesliga stellten sich deswegen erst einmal die Ergebnisse noch nicht ein. Ein paar ungeschickte Aktionen führten zu Niederlagen. Das Trainerteam ist aber sicher, dass die Brucker den Bock noch umstoßen können. "Wir werden alles geben, um in die Erfolgsspur zurückzukommen", so Dominique Gangnus.

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