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Artikel veröffentlicht am 21.11.2023 um 11:30 Uhr

Ein 4:8 trotz Traumstart: Bissige Löwen entführen Punkte aus Nürnberg

Auf Wiedergutmachung war Futsal Nürnberg nach einem enttäuschenden Auftritt in Ingolstadt aus, im Ergebnis setzte es zwar gegen eine starke Mannschaft des TSV 1860 München eine am Ende (zu) hohe 4:8-Niederlage, dennoch zeigten die Gastgeber in einem kurzweiligen Spiel wieder ein anderes Gesicht. Daran will man anknüpfen, um nach dem starken Saisonstart nicht noch in eine bedrohte Region zu rutschen.

Von PSZ / MG

Eine Reaktion war gefordert. Man darf als Aufsteiger in der Futsal-Regionalliga-Süd sicherlich auch mal ein Auswärtsspiel verlieren, aber die Art und Weise hatte sie dann doch stutzig gemacht bei Futsal Nürnberg. Das 2:10 bei den Ingolstadt Panthers, bis dato Liga-Schlusslicht, war ein erster herber Dämpfer in einer Runde, die bislang eigentlich ordentlich verlaufen war für die Mannschaft von Spielertrainer Ermin Kojic. Nach den Panthers standen nun also die Löwen auf dem Programm, der TSV 1860 aus München gastierte am Samstag in der Nürnberger Hans-Sachs-Halle.

Am Ende stand eine neuerliche Nürnberger Niederlage, beim 4:8 (3:3) entführten die Landeshauptstädter alle Punkte aus Franken. Dabei war Futsal Nürnberg prächtig in die Partie gestartet: Nach wenigen Sekunden schon schob Horndasch zur Führung ein, Lazarevic und Alvarez sorgten für einen 3:1-Zwischenstand nach sieben Minuten. Dann aber wurden die Gäste immer stärker: Nürnberg konzentrierte sich auf das leidenschaftliche Verteidigen, was gegen körperlich und individuell gute Löwen zur Mammutaufgabe wurde. Mit einem 3:3-Zwischenstand wechselten die Teams die Seiten.

Mohammed Kouresh und Futsal Nürnberg boten eine gute Partie, mussten sich am Ende aber den Löwen doch geschlagen geben.

fussballn.de / Strauch

Auch in Abschnitt zwei blieb es spannend: Lazarevic erzielte seinen zweiten Treffer, doch diesmal waren die "Sechzger" zu Beginn die wachere Truppe. Sie nutzten Nürnberger Fehler eiskalt aus und gingen mit einem 6:4-Vorsprung in die Schlussphase. Dort stellte Schulze-Zachau, der in diesem Spiel für die Hausherren als Coach an der Seitenlinie stand, auf Powerplay um: Doch die wenigen Nürnberger Schüsse konnte der Gäste-Keeper allesamt parieren, im Gegenzug trafen die Münchner noch zweimal ins verwaiste Tor.

So steht die dritte Niederlage in Folge für den Aufsteiger zu Buche, rund 60 Zuschauer haben gegen den favorisierten Tabellenzweiten aber einen aufrichtigen Kampf mit Fehlern, aber auch guten Ansätzen gesehen. An letztere gilt es am ersten Advent anzuknüpfen, wenn das nächste Auswärtsspiel in Neuried ansteht.