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Artikel veröffentlicht am 26.11.2023 um 09:00 Uhr

Trainerwechsel zur Winterpause: Hancer und Flügelrad gehen getrennte Wege

Am Donnerstagabend gab es in der Kreisklasse 4 den nächsten Trainerwechsel zu verzeichnen. Der ESV Flügelrad und Trainer Muhammed Hancer haben sich in einem Gespräch zu einer einvernehmlichen Trennung entschieden. Die Räder stehen nach einer schwierigen Hinrunde mit vielen Widrigkeiten auf einem Abstiegsplatz. Aus diesem Grund haben sich die Verantwortlichen letztlich zu diesem schweren Schritt entschieden.

Von Daniel Karnbaum

Muhammed Hancer (links) ist nicht mehr Trainer des ESV Flügelrad. Nun läuft die Suche nach einem Nachfolger auf Hochtouren.

Privat

Trennung im Guten - Suche nach Nachfolger bereits auf der Zielgeraden

Nachdem in der vergangenen Woche der SC Worzeldorf die Trennung von Trainer Frank Pistori verkündete, gab es am vergangenen Donnerstag den nächsten Paukenschlag in der Kreisklasse 4. Der Tabellenletzte ESV Flügelrad und Coach Muhammed "Muhi" Hancer gehen ab sofort getrennte Wege. Das ergab ein gemeinsames Gespräch mit der Abteilungsleitung um Gerhard "Carlo" Schütz und Thomas Bayreuther am Donnerstagabend. Wie Schütz im Gespräch mit fussballn.de verlauten ließ, ist dem Verein die Entscheidung alles andere als leicht gefallen: "Uns ist diese Entscheidung sehr schwer gefallen, da wir Muhi fachlich und auch persönlich sehr schätzen. Wir haben uns im vergangenen Sommer bewusst für den jungen Fußball-Lehrer Muhammed Hancer entschieden und er hat auch alle Prognosen, die zu Beginn der Saison im Raum standen erfüllt. Zudem hat er mit Tamas Dencs, der als spielender Co-Trainer agierte, einen tollen Spieler und Menschen in den Verein gebracht, der der Mannschaft in ihrer Entwicklung stets weitergeholfen hat. Letztlich führte der Abgang von Leistungsträgern, die kurzfristig nicht adäquat ersetzt werden konnten und das dazu kommende Verletzungspech sowie das fehlende Spielglück dazu, dass die Räder aktuell auf einem Abstiegsplatz stehen. Mit diesem Risiko vor Augen haben sich die Verantwortlichen für die Trennung entschieden. Trotzdem sind wir mit Muhi freundschaftlich auseinander gegangen und wünschen ihm für seine sportliche und private Zukunft alles erdenklich Gute."

Muhammed Hancer (rechts) wird in der Rückrunde nicht mehr an der Seitenlinie des ESV Flügelrad stehen. Am vergangenen Donnerstag entschloss man sich in einem gemeinsame Gespräch mit der Abteilungsleitung zur Trennung.

fussballn.de / Karnbaum

Auch der scheidende Trainer Muhammed Hancer äußerte sich zur einvernehmlichen Trennung: "Ich möchte mich in erster Linie für die wahnsinnig tolle Zeit mit diesen Jungs bedanken. Sie machen diesen Verein zu etwas ganz Besonderen und ich habe hier in den letzten Monaten auch viele neue Freunde gefunden. Wir hatten leider von Beginn an sehr schwierige Voraussetzungen, da uns vor der Saison wichtige Leistungsträger verlassen haben, die wir nicht ersetzen konnten. Ich musste also mit einem sehr dünnen Kader arbeiten, habe aber zu jederzeit vom Verein die Rückendeckung gespürt. Als dann noch das Verletzungspech dazukam, hat uns das natürlich schwer getroffen und es hat dann letztlich nicht gereicht, mehr Punkte einzufahren, da wir dann in Spielen, in denen wir geführt haben, diese nicht über die Zeit gebracht haben oder Spiele verloren haben, in denen wir keineswegs die schlechtere Mannschaft waren. So stehen wir nüchtern betrachtet zu Recht auf dem letzten Platz, trotzdem spiegelt der Tabellenplatz keineswegs unsere Leistungen wider. Ich bin fest davon überzeugt, dass Flügelrad am Ende nichts mit dem Abstieg zu tun haben wird. Außerdem möchte ich mich auch für das sehr wertschätzende Gespräch mit der Abteilungsleitung rund um Gerhard "Carlo" Schütz und Thomas Bayreuther bedanken. Wir haben uns im Guten getrennt und ich werde den ESV auch in der Zukunft mental unterstützen."

Da der ESV Flügelrad mit großen Verletzungspech zu kämpfen hatte, musste Trainer Muhammed Hancer (in schwarz, hier gegen den FC Bosna), der gerade erst von einem Kreuzbandriss genesen war, direkt selbst einspringen.

fussballn.de / Gitzing

Nun läuft die Suche nach einem Nachfolger am Finkenbrunn auf Hochtouren, ein Favorit hat sich bereits herauskristallisiert. In trockenen Tüchern ist allerdings noch nichts, wie Schütz zu Protokoll gibt: "Die Suche nach einem Nachfolger läuft und steht kurz vor dem Abschluss. Der Kandidat kennt den ESV und wir kennen ihn. Die Möglichkeit, zukünftig wieder als Trainer zu arbeiten, hat für ihn einen hohen Stellenwert und deshalb glauben wir, dass es für beide Seiten eine gute Basis für eine herausfordernde Rückrunde ist. Sobald die Tinte trocken ist, werden wir den Namen nennen."