Nürnberg-Fürth | Nicht angemeldet | Registrieren | Login

Das Amateurfußballportal aus
der Region Nürnberg/Fürth

Börsen-Ticker

Spielersuche | Trainersuche | Testspielsuche

Artikel veröffentlicht am 25.11.2023 um 16:04 Uhr

Last-Minute-Sieg zum Jahresende: Joker Seiwerth erlöst Stadeln mit Lucky Punch

Tief in der Nachspielzeit kam doch noch die Erlösung für den FSV Stadeln mit dem Treffer durch Joker Cristian Seiwerth zu einem echten 2:1-Arbeitssieg gegen den SV Mitterteich. Dabei musste der FSV ganz früh einem kuriosen Gegentor durch Marco Kießling (2.) nachlaufen. Lukas Zieglmeier traf ebenso früh nach der Pause zum Ausgleich, ehe dem Wintermeister der Landesliga Nordost noch der Lucky Punch gelang.

Von fussballn.de

Während die übrigen fünf Partien bis dato in der Landesliga Nordost ins Wasser gefallen waren, hatte man beim FSV Stadeln unbedingt noch den regulären Abschluss des Jahres schaffen wollen. Auf einem zwar tiefen, aber trotzdem nicht allzu schlecht bespielbaren A-Platz am Kronacher Wald sah es zunächst nach einem Klassiker im Amateurfußball aus. Diejenigen, die unbedingt noch spielen wollten, machten lange Gesichter.

Früh jubelten die Gäste aus Mitterteich am Kronacher Wald, als Marco Kießling einen Wagner-Patzer zum 0:1 nutzen konnte.

fussballn.de / Strauch

Keine zwei Minuten war die Partie alt, da leitete ein missglückter Klärungsversuch von Keeper Michael Wagner die Führung der Gäste ein. Die Faustabwehr an der aus Sicht des Angreifers rechten Strafraumkante verwandelte Marco Kießling gekonnt aus spitzem Winkel ins verwaiste Tor. Der Fortgang der Partie war damit umso klarer. Mitterteich baute auf eine massive Verteidigung, Stadeln hatte ein Bollwerk zu knacken. Dabei hatte man nur zehn Minuten nach dem Rückstand die große Chance zum Ausgleich, aber David Perst konnte die Hereingabe von Leon Müller aus fünf Metern nicht im Tor unterbringen. Einen Zeigerumlauf später hatte Max Hering klasse auf Luca Pulkrabek durchgesteckt, der an der starken Parade von Gäste-Schlussmann Tim Lauterbach scheiterte. Mitterteich wurde eigentlich nur gefährlich, wenn sich die Hausherren selbst in Bedrängnis brachten, aber Hering konnte einen weiteren Lapsus von Wagner noch gerade ausbügeln (18.). Stadeln lief weiter an, kam aber nur noch zu einer richtig guten Chance, als Benjamin Papp auf halbrechts Lukas Zieglmeier sah, dessen Schuss Lauterbach stark zur Ecke parierte (41.).

Gegen eine massierte Mitterteicher Defensive hatten Tim Ruhrseitz und der FSV Stadeln (in rot) nach dem Rückstand anzukämpfen.

fussballn.de / Strauch

Das nächste Duell entschied dann Zieglmeier aus spitzem Winkel gegen den Schlussmann für sich und schloss einen sehenswerten Spielzug der Hausherren zum 1:1-Ausgleich ab (47.). Zunächst sah es so aus, als könnte Stadeln das Spiel auch gleich noch komplett drehen. Marco Webers Abschluss geriet aber zu zentral (56.) und Tim Ruhrseitz vergab die größte Möglichkeit, schoss aber im Strafraum knapp am rechten Pfosten vorbei (65.). Eine Freistoß-Hereingabe von Weber verpassten Freund und Feind und landete im Toraus (69.). In der Folge war die Partie aber sehr zerfahren. Zahlreiche Unterbrechungen ließen keinen wirklichen Spielfluss mehr zu. So trist das Wetter war, so passend dazu war das, was sich auf dem Platz abspielte. So ging es in die berechtigterweise lange Nachspielzeit. Kevin Köhler schlug einen langen Ball nach vorne, Weber verlängerte per Kopf in den Lauf des eingewechselten Cristian Seiwerth, der in Torjägermanier im Strafraum verwandeln konnte.

Letztlich stemmten sich die Stadelner - wie in dieser Szene Benjamin Papp (l.) - erfolgreich gegen hartnäckige Mitterteicher Gäste und jubelten nach einem späten Joker-Treffer zum Jahresende.

fussballn.de / Strauch

Wenig später war Schluss und in Stadeln erklang mit reichlich Selbstironie der "Stern des Südens" aus den Lautsprechern. So ein bisschen "Bayern-Dusel" war tatsächlich dabei beim späten Sieg, ganz unverdient war dieser aber auch nicht. Und in ein paar Monaten, wenn die Liga wieder ihren Betrieb aufnimmt, wird nach dem Entstehen des 2:1 auch kaum noch einer fragen.