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Artikel veröffentlicht am 06.12.2023 um 19:30 Uhr
Weihnachtsfeier SR Steigerwald: Positiver Trend setzt sich fort
Die alljährliche Weihnachtsfeier der Schiedsrichtergruppe Steigerwald fand dieses Jahr am 2. Dezember in Röbersdorf statt. Neben einem gemütlichen Beisammensein, bei dem man das Jahr noch einmal Revue passieren ließ, standen auch zahlreiche Ehrungen auf dem Programm.
Von Matthias Rauh/SR StW

Zunächst gedachte man jedoch der verstorbenen Kameraden Walter David und Karl Neudecker, die mit Respekt und Anerkennung in Erinnerung bleiben werden. Danach begann Obmann Uwe Storch mit den positiven Highlights: Beim Neulingslehrgang im Januar wurden 19 neue Schiedsrichter ausgebildet und durch Online-Lehrgänge oder Lehrgänge anderer Gruppen kamen über 20 neue Schiedsrichter zur Gruppe Steigerwald, die auch alle das Patensystem durchlaufen haben. Auch im nächsten Jahr gehen ca. 95% der Schiedsrichter ins zweite Jahr, während bayernweit ca. 80% der Schiedsrichter nach dem ersten Jahr aufhören. Besonders positiv ist, dass mit Lina Bittel erstmals seit Jahren wieder eine Schiedsrichterin das Schiedsrichterwesen ausübt und mit viel Spaß bei der Sache ist.

Bild mit den Geehrten der Gruppe Steigerwald (v.li.n.re.): Obmann Uwe Storch, Johann Christa (30 Jahre), Sebastian Linz (25 Jahre), Friedrich Öhler (50 Jahre), Richard Wittke (Goldene Pfeife), Carsten Lunz (20 Jahre), Otto Deutsch (25 Jahre).
Matthias Rauh


Von D-Jugend bis KL: Alle Spiele konnten besetzt werden

Stolz verkündete Uwe Storch, dass von der D-Jugend bis zur Kreisliga alle Spiele der Gruppe Steigerwald besetzt werden konnten, was nicht selbstverständlich ist. Darüber hinaus wurden über 100 Spiele von Coburg bis Nürnberg von den Steigerwälder Schiedsrichtern als "Kollegenhilfe" für andere Gruppen übernommen. Storch dankte in diesem Zusammenhang seinen beiden Einteilern Frank Burkard und vor allem dem Herreneinteiler Florian Zimmermann, der in diesem Jahr selbst über 80 Spiele leitete und als Pate für Neulinge zur Verfügung stand. Besonders herausragend war das Relegationsspiel zwischen Reichmannsdorf und Röbersdorf, das von Dominik Fuchs vor fast 2000 Zuschauern geleitet wurde. Eine beeindruckende Leistung des Bezirksliga-Schiedsrichters und seiner Assistenten Florian Zimmermann und Robert Acksteiner.

Benjamin Krebs Steigerwälder Schiedsrichter des Jahres

Gruppenintern wurde Till Amon als Nachwuchsschiedsrichter des Jahres ausgezeichnet. Er konnte nicht sofort durchstarten, da er erst auf die Freigabe seines Arbeitgebers warten musste. Dann startete er aber voll durch. Alle Betreuer waren von seinem Talent mehr als begeistert. Schiedsrichter des Jahres wurde Benjamin Krebs. Storch lobte ihn für seine tadellosen Leistungen sowohl in der Kreisliga im Gespann als auch bei Jugendspielen. Als Pate habe er sich vorbildlich engagiert und wurde für seine ruhige und unterstützende Art als "stiller Held" geehrt. Storch bezeichnete ihn als „große Stütze und Vorbild in der Gruppe, ein Familienmensch, einfach ein toller Typ“.

Günther Kropf wurde Ende Oktober im Rahmen der Aktion „Danke Schiri“ für sein Lebenswerk geehrt. Der 76-Jährige ist seit über 40 Jahren mit der Pfeife verbunden. Bekannt ist der Burghaslacher vor allem für seine humorvollen Einlagen beim Lehrabend. „Wann ist Abseits?“ „Abseits ist, wenn der Schiedsrichter pfeift.“

Benjamin Krebs wurde als Steigerwälder "Schiedsrichter des Jahres" geehrt.
anpfiff.info


Goldene Pfeife: Edmund Löhr und Richard Wittke

Die Goldene Pfeife ging an Edmund Löhr, der in diesem Jahr 42 Spiele pfiff, „Jubiläumsbeauftragter“ im Vorstand der Gruppe Steigerwald ist und unter Hans Neundorfer auch stellvertretender Obmann war. Außerdem wurde Richard Wittke geehrt, der zuvor seinen 75. Geburtstag gefeiert hatte. Als er 2016 das Amt des Obmanns übernommen habe, so Storch, seien gerade einmal 30 Schiedsrichter in der Gruppe aktiv gewesen. Gemeinsam mit Richard Wittke konnte er einen positiven Trend in der Gruppe einleiten, so dass die Schiedsrichtergruppe heute über 100 aktive Schiedsrichter hat. Und der positive Trend reißt nicht ab. Für den Neulingslehrgang haben sich bereits über 20 Neulinge angemeldet, es sind aber noch Plätze frei!

Weitere Jubiläen

Die Jubiläen von Carsten Lunz (20 Jahre), Sebastian Linz (25 Jahre), Otto Deutsch (25 Jahre) und Johann Christa (30 Jahre) wurden gebührend gefeiert.

Carsten Lunz hat 2003 seinen Schiedsrichterschein gemacht und war in der Kreisliga und später als Beobachter unterwegs. Zusammen mit seinem Sohn absolvierte er 2022 erneut einen Neulingskurs und ist wieder im Beobachtungsbereich unterwegs, um Lehrwart Otto Deutsch bei seiner Arbeit zu unterstützen. Außerdem unterstützt er seinen Sohn Marco bei seinen ersten Schritten als Schiedsrichter.

Mit Sebastian Linz wurde auch das ehemalige „Aushängeschild“ der Gruppe für 25 Jahre ausgezeichnet. Sebastian Linz machte 1998 unter dem damaligen Lehrwart Bruno Arch seinen Schiedsrichterschein und war für die Gruppe als Schiedsrichter bis in die Bayernliga unterwegs, im Gespann mit Christopher Schwarzmann als Assistent sogar in der Regionalliga Bayern. Am Ende stehen acht Jahre Assistent in der Regionalliga Bayern, drei Jahre Bezirksoberliga-Schiedsrichter und zehn Jahre Bezirksliga-Schiedsrichter in seiner Vita. Seine derzeitigen beruflichen Verpflichtungen (Inhaber des Restaurants Kachelofen und neuer Pächter des Fässla-Kellers in der Moossstraße) lassen zwar nicht mehr viel Freizeit für die Schiedsrichterei, dennoch ist Linz an freien Sonntagen hin und wieder als Kreisliga-Schiedsrichter oder als Pate für Neulinge zu begeistern.

Sebastian Linz (2.v.re.) war lange Zeit das Aushängeschild der Gruppe Steigerwald, beruflich bedingt pfeift er allerdings nur noch selten.
Matthias Rauh



Auch Lehrwart Otto Deutsch wurde für 25 Jahre ausgezeichnet. Wobei Storch anmerkte, dass das „Anrechnen“ von Schiedsrichterjahren in einem Landesverband einer „Doktorarbeit“ gleichkomme. Dennoch kann der Lehrwart aus dem Steigerwald auf einige Funktionen in seiner Schiedsrichterlaufbahn in der Schiedsrichtergruppe Havelland zurückblicken. Zwölf Jahre Kreisligaschiedsrichter, 2005 und 2006 Schiedsrichter des Jahres, 2012 Start als Beobachter und Futsalbeauftragter des Kreises Havelland, 2016 und 2019 stellvertretender Obmann der Schiedsrichtergruppe Havelland. 2021 folgte der Wechsel in die Schiedsrichtergruppe Steigerwald, da Otto „der Liebe wegen“ nach Reundorf zog. Seit März 2022 ist Otto nun Lehrwart der Schiedsrichtergruppe Steigerwald und schreibt die Erfolgsgeschichte der Schiedsrichtergruppe Steigerwald weiter. Storch bezeichnete ihn als „echten Menschenfreund, einen super Typen und für jeden Spaß zu haben“.

Für 30 Jahre wurde Johann Christa ausgezeichnet, dessen Schiedsrichterkarriere nicht unbedingt vorgezeichnet war. Wegen zweier Unterschenkelbrüche musste Christa seine Fußballkarriere beenden. Bei einem Stammtisch in Hartlanden wurde er schließlich nach fünf Jahren von Heinrich Schmaus überredet, Schiedsrichter zu werden und so begann 1993 seine Schiedsrichterkarriere. Diese führte ihn schnell bis in die Bezirksliga, ehe berufliche Verpflichtungen (Berufsfeuerwehr) einen weiteren Aufstieg verhinderten. So blieb Christa der Schiedsrichtergruppe als Kreisligaschiedsrichter erhalten und pfeift bis heute Spiele in der Kreisklasse. Ihre Fitness bezeichnet Storch als „mehr als beachtlich“. Dienstag, Donnerstag und Sonntagvormittag absolviert Christa sein Lauftraining, zum „Auslaufen“ pfeift Christa sein Kreisklassenspiel, meinte Storch scherzhaft.

Für 50 Jahre wurde Friedrich Öhler vom FSV Weingartsgreuth ausgezeichnet, der am 1.11.1973 seinen Schiedsrichterschein gemacht hat. Der 79-Jährige leitete viele Jahre aktiv Spiele bis zur Kreisliga.

Die Schiedsrichtergruppe Steigerwald blickt mit Stolz auf ein erfolgreiches Jahr zurück, das geprägt war von sportlichen Erfolgen, gelebter Gemeinschaft und dem Engagement ihrer Mitglieder.

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